Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Sommer-Akademie gestartet
(ty) Mathe checken, viel Lesezeit und Sport, Zeit zum Chill-Out oder Mitwirken im Parlament. Den beispielhaften Tagesablauf, den Camp-Leiter Kevin Taeger den 15 Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern bei der Auftakt-Veranstaltung zur diesjährigen "Sommer-Akademie" im Sitzungssaal der Ingolstädter Arbeitsagentur vorgestellt hat, kam gut an. Das Camp, das seit Samstag und bis 9. September in der idyllisch gelegenen "Jugendsiedlung Hochland e.V." in Königsdorf (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) stattfindet, soll die Achtklässler aus Mittelschulen in der Region dazu befähigen, ihr abschließendes Schuljahr und den Übergang ins Berufsleben gut zu meistern. Neben den schulischen werden dabei auch die sozialen Fähigkeiten gefördert, beispielsweise durch Musical-Proben, Sport oder eine Holzwerkstatt.
"Für uns ist das Camp eine Herzensangelegenheit", erklärt Astrid Kutz, von der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, die das Projekt initiiert und größtenteils finanziert. "Jugendliche, die drei Ferien-Wochen in den Schul-Abschluss investieren, um dadurch reibungslos den Übergang in eine Berufsausbildung zu schaffen, sind für jeden Ausbildungs-Betrieb ein Gewinn." Projekt-Leiterin Janina Stens vom beauftragten Bildungsträger "Phase BE" ermunterte die jungen Leute, mutig zu sein: "Es muss nicht immer der gerade Weg sein, der zum Ziel führt. Wer sich so jung mit der Berufs-Ausbildung beschäftigt, zeigt Mut". Sie versprach den Schülern für die gemeinsame Zeit, dass Berufs-Orientierung auch Spaß machen kann.
Astrid Kutz und Hagen Baumbach von der Agentur für Arbeit, Heike Bürkl vom Schulamt in Ingolstadt, Janina Stens von "Phase BE" und Camp-Leiter Kevin Taeger mit Schülerinnen und Schülern.
"Die Tage im Camp haben einen gut strukturierten Tagesablauf in Kleingruppen mit vielen verschiedenen Modulen", erklärt die Arbeitsagentur. "Die Jugendlichen stärken ihre Kompetenzen in Mathe, Deutsch und am PC. Sie entwickeln ihr Selbstbewusstsein in der Gruppe und arbeiten an ihrer positiven Selbstpräsentation. Sie entdecken passende Berufsbilder, schreiben aussagekräftige Bewerbungs-Unterlagen und knüpfen beim so genannten Personaler-Tag in der dritten Woche eigene Kontakte zu Unternehmen aus ihrer Region." Diese könnten für Praktika genutzt und zu konkreten Ausbildungs-Angeboten führen.
In den kreativen Projekten stünden handwerkliche und künstlerische Interessen und Talente im Mittelpunkt. Gemeinsam und unter professioneller Anleitung werde ein Musical einstudiert und aufgeführt. Sportliche, kreative oder entspannende Abendprogramme und Unternehmungen am Wochenende runden den Aufenthalt ab.
Vollsperrung in Pfaffenhofen
(ty) Die Posthofstraße vor den Toren von Pfaffenhofen muss im Bereich zwischen den Haus-Nummern 6 und 12 ab dem kommenden Montag, 28. August, komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das wurde aus dem Rathaus gemeldet. Als Grund für diese Behinderung werden Straßenbau-Arbeiten genannt. Die Sperrung gilt nach derzeitigem Stand dann bis 6. Oktober. Die Umleitung erfolge über die Schrobenhausener Straße. "Die Zufahrt zur Ilmtalklinik über die Krankenhausstraße ist jederzeit möglich", heißt es aus der Stadtverwaltung.
"Café Vergissmeinnicht"
(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) lädt für Samstag, 2. September, wieder zum "Café Vergissmeinnicht" ein. Diese Veranstaltung findet im Hofberg-Saal in Pfaffenhofen statt, beginnt um 15 Uhr und dauert bis zirka 17 Uhr. "Menschen mit Demenz und ihre Zu- und Angehörige sind sehr herzlich zu einer gemütlichen Runde mit Kaffee eingeladen", heißt es in der Ankündigung. Versprochen wird außerdem: "Zur Unterhaltung lassen wir uns immer etwas Besonderes einfallen." Damit die Kuchen-Bäckerinnen besser planen könnten, werde um eine Anmeldung bis spätestens am Tag vor der Veranstaltung gebeten; telefonisch unter der Rufnummer 01 51 - 57 61 08 25 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Baustellen in Ilmmünster
(ty) In der Gemeinde Ilmmünster werden seit dem gestrigen Montag verschiedene Tiefbau-Arbeiten durchgeführt. Davon betroffen sind laut heutiger Mitteilung aus dem Rathaus unter anderem die Raiffeisenstraße. Hier gehe es um den Austausch der Wasser-Leitung, um die Verlegung eines Leerrohrs für den Breitband-Anschluss, um die Verbreiterung des Gehwegs sowie um die Sanierung der Asphalt-Decke. Auch im Bereich der Konradinstraße werden ein Leerrohr verlegt und Asphalt-Arbeiten durchgeführt. Wo sonst noch gewerkelt wird und wie der Zeitplan aussieht, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst: Baustellen in Ilmmünster: Infos zu den Projekten und einer Straßen-Sperrung
"Wieder bedenkenlos baden"
(ty) "Im Anglberger Weiher kann man wieder bedenkenlos baden." Das wurde am heutigen Dienstag aus dem Landratsamt von Freising gemeldet. Bei einer erneuten Besichtigung des Anglbergermooser Badesees am gestrigen Montag habe das Gesundheitsamt "keinen Befall des Gewässers mit Burgunderblutalgen mehr festgestellt", heißt es in einer Presse-Mitteilung aus der Behörde. Die – wie berichtet – von der Behörde ausgesprochene Empfehlung, in dem Gewässer nicht zu baden, werde damit aufgehoben.
FS13 wird wieder freigegeben
(ty) Etwas früher als ursprünglich geplant kann die Kreisstraße FS13 wieder für den Verkehr freigegeben werden. Ab diesem Donnerstag, 24. August, und zwar ab etwa 8 Uhr, werde die Strecke zwischen der Staatsstraße 2350 und Oberhummel wieder befahrbar sein. Das wurde aus dem Freisinger Landratsamt mitgeteilt. Seit Mitte Mai dieses Jahres hatte der Kreis Freising in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Langenbach die Fahrbahn der FS13 einschließlich der Zufahrten zu den Gewerbe-Gebieten erneuert sowie verschiedene weitere Arbeiten durchgeführt.
Urteil zum Rundfunk-Beitrag
(ty) Der bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat mit Urteil vom 17. Juli entschieden, dass gegen die Rundfunk-Beitrags-Pflicht nicht eingewandt werden kann, der öffentlich-rechtliche Rundfunk verfehle wegen mangelnder Programm- und Meinungs-Vielfalt seinen verfassungsmäßigen Funktionsauftrag. Die schriftlichen Urteil-Gründe liegen nun vor. Gegen das Urteil könne die Klägerin innerhalb eines Monats Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision beim Bundesverwaltungsgericht einlegen, erklärte der BayVGH in einer Presse-Information.
In dem der Entscheidung zugrundeliegenden Fall wandte sich eine im Landkreis Rosenheim wohnhafte Klägerin gegen die Festsetzung von Rundfunk-Beiträgen für ihre Wohnung. Sie machte geltend, die Beitrags-Pflicht müsse wegen eines aufgrund mangelnder Meinungs-Vielfalt bestehenden "generellen strukturellen Versagens des öffentlich-rechtlichen Rundfunks" entfallen. Es sei Aufgabe der Verwaltungsgerichte, im Rahmen ihrer Amtsermittlungspflicht hierzu Feststellungen zu treffen. Das Verwaltungsgericht München wies die Klage in erster Instanz ab, ließ jedoch die Berufung zum BayVGH wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache zu.
Die hiergegen von der Klägerin eingelegte Berufung wies der BayVGH nunmehr zurück. Zur Begründung führte das Gericht aus, der Rundfunk-Beitrag werde nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ausschließlich als Gegenleistung für die Möglichkeit des Rundfunk-Empfangs erhoben. Ziel des Rundfunk-Beitrags sei es, eine staatsferne bedarfsgerechte Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sicherzustellen. Die von Artikel 5, Absatz 1, Satz 2 des Grundgesetzes garantierte Programm-Freiheit setze die institutionelle Unabhängigkeit der öffentlich-rechtlichen Rundfunk-Anstalten voraus und schütze zudem vor der Einflussnahme Außenstehender.
Die Kontrolle, ob die öffentlich-rechtlichen Rundfunk-Anstalten die verfassungsmäßigen Vorgaben erfüllen, obliege deshalb deren plural besetzten Aufsichts-Gremien. Einwände gegen die Qualität der öffentlich-rechtlichen Programm-Inhalte sowie andere Fragen der Programm- und Meinungs-Vielfalt könnten daher die Erhebung des Rundfunk-Beitrags nicht in Frage stellen. Den Beitrags-Pflichtigen stünden hierfür die Eingabe- und Beschwerde-Möglichkeiten zu den gesetzlich vorgesehenen Stellen der Rundfunk-Anstalten offen.
Bayerische Industrie-Produktion ist gestiegen
(ty) Die Produktion der bayerischen Industrie, also verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten, hat im Juni gegenüber dem Vorjahres- Ergebnis ein Plus von 5,0 Prozent erfahren. Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, stieg die Produktion bei den Investitionsgüter-Produzenten um 9,6 Prozent, bei den Verbrauchsgüter-Produzenten um 1,5 Prozent und im Vorleistungsgüter-Sektor um 0,8 Prozent.
Der Vergleich mit den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres zeigt im entsprechenden Zeitraum des laufenden Jahres eine Erhöhung der Produktion um 1,8 Prozent. Dabei ergibt der Vorjahres-Vergleich bei den Investitionsgüter-Produzenten eine Zunahme von 6,8 Prozent. Die Produktion bei den Verbrauchsgüter-Produzenten ging hingegen um 0,6 Prozent zurück und im Vorleistungsgüter-Sektor reduzierte sie sich um 3,8 Prozent.
Bei weiterer Differenzierung nach den einzelnen Zweigen des verarbeitenden Gewerbes fällt die Entwicklung des Produktions-Volumens im bisherigen Jahresverlauf geteilt aus. Im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum erhöhte vor allem die Branche "Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen" ihren Produktions-Ausstoß mit einem Anstieg von 35,2 Prozent deutlich. Auch Bayerns gewichtiger Wirtschafts-Zweig "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" verbuchte gegenüber dem durch kriegs- und pandemie-bedingte Einflüsse belasteten Vorjahres-Ergebnis eine starke Zunahme von 11,3 Prozent.
Ein kräftiges Minus ist hingegen bei der "Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen" (minus 14,7 Prozent) und den besonders energie-intensiven Zweigen "Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus" (minus 16,7 Prozent), "Herstellung von chemischen Erzeugnissen" (minus 13,8 Prozent) sowie "Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden" (minus 13,4 Prozent) zu verzeichnen.