44-jähriger Autofahrer missachtete die Vorfahrt eines 64-Jährigen. Bundesstraße war fünf Stunden komplett gesperrt.
(ty) Ein Schwerverletzter und zwei Leichtverletzte sowie zwei demolierte Autos – das ist die Bilanz eines heftigen Verkehrsunfalls, der sich am gestrigen Freitag zur Mittagszeit auf der B13 bei Hohenkammer ereignet hat. Wie aus dem heutigen Bericht der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Freising hervorgeht, kam es wegen einer Vorfahrts-Missachtung zu dem folgenreichen Unglück. Die Bundesstraße war im Bereich der Unglücksstelle, zwischen Hohenkammer und Niernsdorf, wegen der Maßnahmen zur Unfall-Aufnahme für fünf Stunden gesperrt.
Nach Angaben der Polizei war ein 44-Jähriger aus dem Landkreis Freising mit seinem VW-Golf – von Oberwohlbach her kommend – nach links auf die B13 in Richtung Hohenkammer eingefahren. Dabei habe er einen vorfahrtberechtigten VW-T-Roc übersehen, mit dem ein 64-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen gerade auf der Bundesstraße in Richtung Reichertshausen unterwegs gewesen sei. "Der Fahrer des T-Roc versuchte noch auszuweichen, jedoch kam es im Kreuzungs-Bereich zum Zusammenstoß", heißt es im Bericht der Polizei.
Durch die Kollision sei der T-Roc ins Schleudern geraten, gegen die gegenüber befindliche Ampel-Anlage geprallt. Letztlich sei dieser Wagen im Straßengraben zum Stehen gekommen. Der 64-Jährige habe schwere Verletzungen am Kopf sowie im Bereich des Oberkörpers erlitten. Er habe von den Einsatzkräften der Feuerwehr aus Hohenkammer aus seinem Wrack befreit werden müssen. Nach der Erstversorgung an der Unfallstelle sei er per Rettungs-Hubschrauber in ein Klinikum nach München gebracht worden. Der 44-jährige Golf-Fahrer und dessen Tochter seien jeweils leicht verletzt worden.
Dem Unfall-Verursacher droht nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr. Von der Staatsanwaltschaft aus Landshut sei zur Unterstützung der Streifenbeamten von der Polizeiinspektion aus Freising ein Gutachter zur Ermittlung des genauen Unfall-Hergangs hinzugezogen worden. An den beiden Unfall-Fahrzeugen sei ein Sachschaden in Höhe von insgesamt schätzungsweise 23 000 Euro entstanden.
