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"Innerhalb kürzester Zeit verwandelten sich Straßen in reißende Bäche", so die Feuerwehr von Pfaffenhofen. Vor allem der Landkreis-Süden war betroffen. Eine Zusammenfassung.

(ty) Von dem schweren Unwetter am gestrigen Abend ist auch der Kreis Pfaffenhofen nicht verschont geblieben. Betroffen gewesen sei vor allem der südliche Landkreis, meldete das Landratsamt am heutigen Vormittag. Besonders habe es Pfaffenhofen und Scheyern erwischt. Nach Angaben von Kreisbrandrat Christian Nitschke gab es insgesamt rund 250 Einsätze zu bewältigen. Hauptgründe seien Sturmschäden sowie mit Wasser vollgelaufene Keller, Tiefgaragen und Unterführungen gewesen. In der Kreisstadt waren größere Straßen-Bereiche massiv überschwemmt. Ein Baum, der in eine Hochspannungs-Leitung stürzte, sorgte laut Landratsamt für einen großflächigen Strom-Ausfall in den Gemeinden Scheyern, Gerolsbach und Jetzendorf – betroffen gewesen seien davon rund 3000 Haushalte.

"Rund 350 Einsatzkräfte aus verschiedenen Feuerwehren, dem THW, der UG-ÖEL (Unterstützungs-Gruppe Örtliche Einsatz-Leitung), Kreisbrandinspektion und Landratsamt arbeiteten die Einsätze bis in die frühen Morgenstunden ab", fasste das Landratsamt am späten Vormittag in einer Presse-Mitteilung zusammen. Die Landkreis-Einsatz-Zentrale des Katastrophen-Schutzes sei ebenfalls in Betrieb gewesen; hier seien alle unwetterbedingten Einsätze koordiniert worden. Landrat Albert Gürtner (FW), der sich im Foyer des Landratsamts von Kreisbrandrat Nitschke über die Situation informieren ließ, bedankt sich bei allen Helfern und erklärt: "Alle Einsätze wurden professionell bewältigt. Wir können froh sein, dass wir nicht so hart getroffen wurden wie manche Gemeinden in anderen Landkreisen."

Die Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen fasste das Unwetter-Geschehen und dessen Folgen am heutigen Vormittag in einer Medien-Information wie folgt zusammen: "Am späten Samstagnachmittag ereignete sich ein Gewitter mit Starkregen und Sturmböen im Landkreis. Das von Südwesten heraufziehende Gewitter hinterließ einige Schäden." Es habe Strom-Ausfälle, umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller gegeben. "Im Stadtgebiet Pfaffenhofen wurden einige Straßen überschwemmt und die Autos teilweise bis über die Motorhaube überspült. Die Straße mussten in der Folge durch die Feuerwehr gesperrt werden. Die Einsatzkräfte des Landkreises (Rettungskräfte, Feuerwehr, Polizei, THW) mussten eine Vielzahl von Einsätzen in Zusammenhang des Unwetters abarbeiten."

Die Feuerwehr von Pfaffenhofen erklärte in einer ersten Information: "Am Samstagnachmittag erreichte eine Unwetterfront die Stadt. Innerhalb kürzester Zeit verwandelten sich Straßen der Kreisstadt in reißende Bäche." Der erste Alarm habe die Floriansjünger von Pfaffenhofen gegen 16.40 Uhr erreicht. "Innerhalb kürzester Zeit häuften sich die Einsatzstellen im Stadtgebiet. Insgesamt wurden bisher über 200 Einsatzstellen gemeldet." 

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Neben den Feuerwehrleuten aus Pfaffenhofen waren im Stadtgebiet auch Floriansjünger aus Geisenfeld, Ilmmünster, Reichertshausen, Hohenwart, Jetztendorf, Uttenhofen und Münchsmünster sowie das Technische Hilfswerk (THW) im Einsatz.

Landrat Albert Gürtner (links) und Kreisbrandrat Christian Nitschke im Foyer des Landratsamts.


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