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Der Center-Manager des Wonnemar wurde auf Antrag seiner „Führungsaufsicht“ in Köln verhaftet – Die war auf die Verstöße aufmerksam geworden

(ty) Erleichterung im Fall des inhaftierten Center-Managers des Wonnemar, der am Montag früh überraschend von der Polizei festgenommen worden war und inzwischen in Untersuchungshaft sitzt. Lauf Auskunft von Staatsanwalt Wolfram Herrle beruht diese Festnahme nicht auf einem aktuellen sexuellen Übergriff, sondern ausschließlich auf der Tatsache, dass der 39-jähige gegen Auflagen verstoßen hat, die vom Landgericht Köln verhängt worden waren. Der Center-Manager stand unter „Führungsaufsicht“ und hatte „gewisse Kontaktverbote“ einzuhalten. Mehr dürfe die Staatsanwaltschaft – so Herrle – aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht sagen. Das Verfahren richte sich jedoch ausschließlich gegen den Center-Manager selbst und habe mit dem Wonnemar nichts zu tun. Dennoch waren auch die Büroräume des Managers im Wonnemar am Montag durchsucht worden.

Verhaftet wurde der 39-Jährige, weil der zuständige Richter in Köln Strafantrag gestellt hatte. Nachdem er bemerkt hatte, dass der Center-Manager gegen die Auflagen verstößt. Eine davon: Er hätte seinen Wohnsitz in Großmehring melden müssen. Das indes hatte er nicht getan. Er war noch nicht einmal polizeilich gemeldet. Die zweite Auflage, wie gesagt, betrifft den Umgang mit Minderjährigen. Da unterliegt er einem Kontaktverbot. Auch das hat er nicht eingehalten. Einmal durch seine Tätigkeit als Bäderchef. Zum anderen, weil er in Großmehring zusammen mit seinem Stiefsohn lebte.

„In Ingolstadt ist uns kein aktueller Fall bekannt“, so Herrle, „wir wissen nichts, dass da irgendetwas vorgefallen wäre und er Kinder belästig hätte.“ Verhaftet worden sei der 39-Jährige vor allem deshalb, weil die Gefahr bestand, er könnte sich durch Flucht einem Verfahren entziehen. Und ein Verfahren erwartet ihn in jedem Fall.

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