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Startschuss für kommunales Großprojekt zum Glasfaser-Ausbau, kostenloses Kultur-Event am Mittwochabend, Ausbildungs-Beginn im Rathaus.

Symbolischer Spatenstich für Breitband-Ausbau

(ty) Es war ein durchaus historischer Moment für Geisenfeld und Ernsgaden: Der symbolische Spatenstich für das anvisierte Glasfaser-Netz (Foto oben) markierte kürzlich den Beginn des wichtigen Infrastruktur-Projekts, das in den nächsten beiden Jahren verwirklicht werden soll. Mit einem Investitions-Volumen von rund 14 Millionen Euro allein für den ersten Bauabschnitt, handelt es sich nach Angaben aus dem Rathaus von Geisenfeld um das kostenaufwändigste Vorhaben in der Geschichte der beiden Kommunen.

Zum Spatenstich begrüßte Katharina Missbrandt als Geschäftsführerin der federführenden Infrastruktur-Gesellschaft "G.E.R.N" rund 50 Gäste. Unter ihnen befanden sich nicht nur politische Vertreter, wie der Landrats-Abgeordnete Karl Straub, der Vize-Landrat Karl Huber sowie die beiden Bürgermeister Paul Weber und Hubert Attenberger, sondern auch Vertreter der Firma Strabag, die den Zuschlag für die Tiefbau-Arbeiten erhalten hatte, sowie Vertreter von Vodafone, dem künftigen Netzbetreiber. Ebenfalls anwesend waren die führenden Köpfe der Büros, die "G.E.R.N." rechtlich und planerisch unterstützt haben.

Die Veranstaltung fand auf dem Grundstück hinter dem Jugendtreff an der Nöttinger Straße statt, das als der zentrale Punkt für den Netzausbau in Geisenfeld festgelegt wurde. Für Missbrandt war es ein "aufregender Tag, weil künftig die digitale Welt in Geisenfeld schneller und vernetzter sein wird, als je zuvor". Es solle sichergestellt werden, dass im Stadt- und Gemeinde-Gebiet überall ein gleichmäßig schnelles Internet vorhanden sei. Den Netz-Ausbau selbst anzupacken, sei eine große Herausforderung. Nach eingehenden Untersuchungen habe sich herausgestellt, dass das so genannte "Betreiber-Modell" die beste Option für Geisenfeld und Ernsgaden sei, wenngleich dieses auch sehr organisations- und arbeitsaufwändig sei.

Ein wesentlicher Vorteil dieses kommunalen Breitbandnetz-Projekts liege in der vollen Kontrolle über die eigene Infrastruktur, wie Missbrandt betonte. "Die im ersten Bauabschnitt für einen Anschluss in Frage kommenden Eigentümer werden demnächst angeschrieben", kündigte sie an. Für Oktober und November seien Info-Veranstaltungen geplant. Im Januar werde Vodafone mit dem Vertrieb beginnen und Vorverträge anbieten. "Mehr Informationen gibt es in absehbarer Zeit", so Missbrandt

Der Geisenfelder Bürgermeister Weber verwies auf gesetzlich verankerte Verfahren, europaweite Ausschreibungen und sogar Einsprüche gegen die Vergabe. Es sei in den vergangenen vier Jahren leider immer wieder zu Verzögerungen gekommen. Er zeigte sich sehr zufrieden, dass es jetzt endlich losgehen könne. Ein schnelles Internet sei "in unserer hochdigitalisierten Welt von entscheidender Bedeutung". Der Breitband-Ausbau werde die Beteiligten wettbewerbsfähiger machen, die Lebensqualität verbessern und neue Möglichkeiten eröffnen. Weber dankte allen Projekt-Beteiligten und Mitarbeitern für ihren großen Einsatz.

Vize-Landrat Huber bezeichnete das kommunale Breitband-Netz als "Meilenstein für die örtliche Infrastruktur" und gratulierte den beiden Gemeinden zu ihrem Mut und ihrer Weitsicht, den Netzausbau in Eigenregie voranzutreiben. Sowohl die Wirtschaft als auch Privat-Haushalte würden in einem bedeutenden Umfang von dem neuen Breitband-Netz profitieren. Der Landtags-Abgeordnete Straub wies auf die umfangreiche Arbeit bei der Vorbereitung und den bürokratischen Aufwand hin, der während des Projekts bewältigt worden sei. Es sei wichtig, dass alle Kommunen mit einem guten Glasfaser-Netz ausgestattet seien.

Hubert Blaim, technischer Direktions-Leiter bei Strabag, gab bekannt, dass die Bauarbeiten in Kürze beginnen. Der Start erfolge in Eichelberg und werde sich in Richtung Schulzentrum fortsetzen. Weitere bisher unterversorgte Teile sollen zügig folgen. Blaim bat um Verständnis für eventuelle Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten und versicherte, dass sein Unternehmen alles daran setzen werde, den Zeitplan einzuhalten beziehungsweise sogar schneller als geplant fertig zu werden.

Ausbildungs-Beginn im Rathaus 

(ty) Am 1. September ist alljährlich Ausbildungs-Beginn in den meisten Betrieben und Behörden. Auch die Verwaltungs-Gemeinschaft Geisenfeld ist seit vielen Jahren eine bewährte und gefragte Ausbildungs-Behörde, wenn es um die Ausbildung von "Verwaltungs-Fachangestellten – Fachrichtung allgemeine innere Verwaltung des Freistaates Bayern und Kommunal-Verwaltung" (kurz VFA-K) oder den Start in die Beamten-Laufbahn geht. Heuer starteten zwei junge Frauen im Rathaus von Geisenfeld in ihr Berufsleben.

In der Verwaltung wurden Franziska Bogenrieder und Laura Niederreiter als angehende Verwaltungs-Fachangestellte begrüßt. Beide freuen sich sehr auf eine spannende und lehrreiche Zeit. "Beide werden während ihrer Ausbildung die verschiedenen Abteilungen durchlaufen und fundiertes Wissen der einzelnen Fachbereiche erlernen", heißt es aus dem Rathaus. Sie absolvieren parallel dazu die Berufsschule und besuchen die bayerische Verwaltungsschule. Der Geisenfelder Bürgermeister Paul Weber und Geschäfts-Leiterin Irene Wimmer freuten sich über die neuen Azubis  und wünschten ihnen einen gute Start.

Gratis-Event am Mittwoch

(ty) Die Geisenfelder Stadtkultur präsentiert in der Veranstaltungs-Reihe "Zammasitzn" am kommenden Mittwoch, 13. August, einen Auftritt von "Mare & Miche". Die Veranstaltung findet im Alten- und Pflegeheim "St. Emmeram" statt und beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos, wie aus der Stadtverwaltung mitgeteilt wurde. Was mit einem Theaterstück im Mai 2005 begonnen hatte, ist jetzt eine lustige Wirtshaus-Gaudi. Mit lustigen Liedern, kurzen Sketchen, Geschichten, Gedichten und Witzen soll bei "Mare & Miche" kein Auge trocken bleiben. 

Im wirklichen Leben heißen die beiden übrigens Kathrin und Georg Fankhauser.  Woher der Name "Mare & Miche" kommt, das wird beim Auftritt verraten. In der Szene der Wirtshaus-Musiker und Couplets haben sich die beiden jedenfalls bereits einen Namen gemacht; sie sind weit über die Grenzen der Holledau hinaus bekannt. 


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