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Unfall nahe Neufahrn bei Freising: Der junge Mann wurde eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er im Klinikum starb. Staatsstraße etwa fünf Stunden komplett gesperrt.

(ty) Im Gemeinde-Bereich von Neufahrn bei Freising hat sich am heutigen Nachmittag ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, der einen 23 Jahre alten BMW-Fahrer das Leben gekostet hat. Das Unglück geschah kurz vor 14 Uhr auf der Staatsstraße 2350. Wie aus dem Bericht der örtlichen Polizeiinspektion hervorgeht, geriet der junge Mann mit seinem Pkw auf die Gegenspur, kollidierte daraufhin frontal mit einem Betonmischer-Lastwagen und wurde dabei in seinem Wrack eingeklemmt. Noch am Nachmittag erlag der 23-Jährige in einem Krankenhaus seinen Verletzungen. Die Straße war bis in den Abend gesperrt.

Laut Mitteilung der Polizei war der 23-Jährige mit seinem BMW auf der genannten Staatsstraße – von Mintraching her kommend – in Richtung der A92 unterwegs. Ungefähr 200 Meter vor der Autobahn-Anschlussstelle Freising-Süd sei er aus bislang nicht geklärter Ursache auf gerader Strecke mit seinem Auto nach links und so in den Gegenverkehr geraten. Dadurch sei die linke Front des BMW mit der linken Front des entgegenkommenden Betonmischers geprallt. Der voll beladene Betonmischer wurde nach Angaben der Polizei von einem 60-Jährigen gesteuert, der den Zusammenstoß unverletzt überstand.

Der 23-Jährige sei durch die Kollision in seinem BMW eingeklemmt worden. Er habe von den herbeigeeilten Feuerwehrleuten mechanisch aus dem Wrack befreit werden müssen. Anschließend wurde der Verunglückte vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizei hatte der junge Mann aus Unterfranken allerdings bei dem Unfall so schwere Verletzungen erlitten, dass er trotz intensivster ärztlicher Betreuung gegen 15.45 Uhr im Klinikum von Freising starb. Zur genauen Klärung des Unglücks-Geschehens ist nach Angaben der Polizei die Erstellung eines unfall-analytisches Gutachtens angeordnet worden. 

An dem BMW sei ein Totalschaden entstanden. Bei dem Betonmischer sei durch die Wucht des Aufpralls das linke Vorderrad herausgerissen worden. Der Lkw habe von einem Spezial-Fahrzeug abgeschleppt werden müssen. Von der zuständigen Staatsanwaltschaft aus Landshut seien sowohl der Pkw als auch der Betonmischer sichergestellt worden. Bezüglich des Betonmischers bedeutet das laut einer gegen 19.30 Uhr veröffentlichten Mitteilung der Polizei, "dass dieser nach Wiegen durch eine Betonpumpe entleert werden muss – was noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird". 

Im Rahmen der umfangreichen Maßnahmen zur polizeilichen Unfall-Aufnahme sowie zur Beseitigung der Unfall-Fahrzeuge und zur Reinigung der Fahrbahn sei die Staatsstraße 2350 zwischen der Autobahn-Anschlussstelle und dem Industrie-Gebiet an der Römerstraße bis etwa 19 Uhr komplett für den Verkehr gesperrt gewesen. "Es kam zu vermehrten Stauungen", berichtet ein Polizei-Sprecher. "Die Absperrungen der Feuerwehr und der Straßen-Meisterei mussten aufgrund der Unvernunft und Uneinsichtigkeit einzelner Verkehrsteilnehmer – mit Polizei-Fahrzeugen und zeitweise Polizeibeamten – verstärkt werden."

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Mintraching, Neufahrn, Eching und Dietersheim sowie ein Vertreter der Freisinger Kreisbrandinspektion. Die Floriansjünger waren mit rund 40 Personen und zahlreichen Fahrzeugen vor Ort. Außerdem waren neben der Polizei auch zwei Rettungswagen, ein Notarzt und ein Rettungs-Hubschrauber angerückt. Zur Reinigung der Fahrbahn musste ein Spezial-Fahrzeug angefordert werden. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wurde von den Streifenbeamten der Polizeiinspektion aus Neufahrn bei Freising nach ersten Schätzungen auf mehr als 30 000 Euro beziffert.  


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