Anlage zur Hopfen-Trocknung in Flammen, auch Wohnhaus in Mitleidenschaft gezogen. Kripo geht derzeit von technischem Defekt als Ursache aus.

(ty) Sachschaden im deutlich sechsstelligen Euro-Bereich ist am gestrigen Montag durch einen Brand im Gemeinde-Bereich von Elsendorf im Landkreis Kelheim entstanden: Im Ortsteil Ratzenhofen geriet eine Anlage zur Hopfen-Trocknung in Flammen. Auch ein angrenzendes Wohngebäude wurde in Mitleidenschaft gezogen. Zwei Personen wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Landshut haben die Ermittlungen zur Klärung der Unglücks-Ursache bereits übernommen – und es gibt offenbar auch schon einen konkreten Verdacht.

Wie das Polizeipräsidium von Niederbayern heute erklärte, war um 10.21 Uhr der Notruf bei der Einsatz-Zentrale eingegangen. Daraufhin wurden zahlreiche Feuerwehrleute alarmiert. Den angerückten Floriansjüngern sei es schließlich gegen 12.45 Uhr gelungen, den Brand zu löschen. "Ein Übergreifen des Feuers auf ein direkt angrenzendes Wohnhaus konnte zwar verhindert werden, dennoch wurde es leicht in Mitleidenschaft gezogen", heißt es weiter. Zwei Menschen seien wegen des Verdachts auf eine leichte Rauchgas-Vergiftung vorsorglich vom Rettungsdienst in eine Klinik gefahren worden.

Nach Angaben des niederbayerischen Polizeipräsidium konnten die beiden Verletzten das Krankenhaus aber noch am gestrigen Tage wieder verlassen. Nach ersten, vorläufigen Einschätzungen werde der entstandene Sachschaden in einer Größenordnung von 250 000 Euro angesiedelt. Laut derzeitigem Stand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen lägen "keine Hinweise auf eine Brandlegung" vor, wurde heute gegen 13.45 Uhr gemeldet. Deshalb werde aktuell davon ausgegangen, dass ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst habe.