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Arbeitslosen-Quote sinkt auf 2,0 Prozent. Für die gesamte Region 10 liegt der Wert weiterhin bei 2,6 Prozent. "Dunkle Wolken" über einigen Branchen.

(ty) "Die Situation am Arbeitsmarkt in Ingolstadt und den angrenzenden Landkreisen stellt sich, im Vergleich zur bundesweiten Entwicklung, noch recht ausgeglichen dar", sagt Johannes Kolb, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zur jüngsten Entwicklung. Wie im Vorjahr liege die Arbeitslosen-Quote für September bei 2,6 Prozent. "Hierbei spielt die im Herbst saisonübliche Belebung eine Rolle", erklärt Kolb. "Insbesondere jüngere Beschäftigungs-Suchende münden zum ersten September nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung oder Studium in Beschäftigung ein und beenden die Arbeitssuche. Dies kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch in der Region 10 in einigen Branchen dunkle Wolken aufgezogen sind."

Letzteres betrifft seinen Worten zufolge in erster Linie die Betriebe des Baugewerbes. "Aber auch in weiteren Bereichen – wie Handel und Industrie – sind, abhängig von der Entwicklung in den kommenden Monaten, Risiken zu sehen", so Kolb weiter. Im zu Ende gehenden September waren laut heutiger Mitteilung in der Region 10 – also in Ingolstadt sowie in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt – insgesamt 7482 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dies eine Verringerung um 225 Personen. Hiervon entfallen rund 150 auf den Personenkreis der Unter 25-Jährigen.

Die Zuordnung der in der Region 10 von Arbeitslosigkeit betroffener Menschen in den beiden Rechtskreisen – Arbeitslosen-Versicherung (3591 Personen) und Bürgergeld (3891 Personen) – stellt sich laut heutiger Mitteilung der Behörde weiterhin recht ausgeglichen dar. Während der Bestand an offenen Stellen mit 4901 erneut ein hohes Niveau ausweise, sei beim Zugang vakanter Arbeitsplätze Zurückhaltung spürbar: "Neueinstellungen bedeuten eine Investition in die Zukunft. In Anbetracht aktueller Risiken wird vorsichtiger agiert", sagt Kolb. Insgesamt seien den Vermittlungs-Fachkräften der Agentur für Arbeit im September 488 neue unbesetzte Stellen gemeldet worden – 131 weniger als im August, 151 weniger als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im Vergleich zum August zurückgegangen. Im zu Ende gehenden September waren hier 1505 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen – 69 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 88 Personen weniger. Die Arbeitslosen-Quote pendelt sich für diesen September bei guten 2,0 Prozent ein (Vormonat und Vorjahr: 2,1 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst derzeit 1283 offene Stellen und damit fünf weniger als im Vormonat.

Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der Arbeitslosen im September um zehn auf 2788 verringert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 170 Personen. Die aktuelle Arbeitslosen-Quote beträgt auf der Schanz wie im August 3,4 Prozent. Vor Jahresfrist lag sie bei 3,7 Prozent. Aktuell gibt es in Ingolstadt 1446 gemeldete unbesetzte Stellen, das sind 23 mehr als im Vormonat.

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen im Vergleich zum Vormonat verringert. 1465 Menschen –und damit 40 weniger als im August – sind hier aktuell auf Jobsuche. Vor Jahresfrist waren es 30 weniger. Die Arbeitslosen-Quote sank um 0,1 Punkte und pendelt sich bei 2,5 Prozent ein (Vorjahr: 2,5 Prozent). 932 Arbeitsstellen sind hier als vakant gemeldet, 15 weniger als im Vormonat.

Im Landkreis Eichstätt sank die Arbeitslosigkeit. Zum Stichtag waren 1724 Personen auf Arbeitssuche – 106 weniger als im Vormonat, 228 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosen-Quote pendelt sich bei 2,3 Prozent ein (Vormonat: 2,4 Prozent, Vorjahr: 2,0 Prozent). 1240 Arbeitsstellen – zwei mehr als im August – sind den Vermittlungs-Fachkräften aktuell als vakant gemeldet.


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