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Die jährliche Spenden-Sammlung der Kriegsgräber-Fürsorge hat begonnen. Die Organisation pflegt die letzten Ruhestätten von über 2,8 Millionen Opfern. 

(ty) In ganz Bayern und auch im Kreis Pfaffenhofen findet seit dem vergangenen Freitag und bis einschließlich Sonntag, 5. November, wieder die alljährliche Haus- und Straßensammlung zugunsten des "Volksbunds Deutsche Kriegsgräber-Fürsorge" statt. Darauf hat das Landratsamt von Pfaffenhofen am heutigen Montag hingewiesen. Im Rahmen dieser traditionellen Aktion bitten Mitglieder von Krieger-, Soldaten- und Kameraden-Vereinen im Landkreis sowie ehrenamtliche Mitarbeiter der Kriegsgräber-Fürsorge bei den Bürgerinnen und Bürgern um Unterstützung für die Pflege und den Erhalt deutscher Kriegsgräber.

"Der humanitäre Auftrag des Volksbundes hat nichts von seiner Bedeutung verloren", betont der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) auch in seiner Funktion als hiesiger Kreisvorsitzender des "Volksbunds Deutsche Kriegsgräber-Fürsorge". Die Sorge für die Kriegsgräber ist und bleibt seinen Worten zufolge eine ständige, gesamtgesellschaftliche Verpflichtung. "Die mahnende Botschaft, die von den Soldaten-Friedhöfen ausgeht, ist von bitterer Aktualität", sagt Gürtner und appelliert an die Bevölkerung: "Unterstützen Sie die so wichtige Arbeit des Volksbunds mit Ihrer Spende."

Der Volksbund war im Jahre 1919 durch Heimkehrer, Witwen und Hinterbliebene ins Leben gerufen worden. Er gilt damit als eine der ersten Bürger-Initiativen in Deutschland. Derzeit pflegt die Organisation nach offiziellen Angaben in 46 Ländern auf 832 Kriegsgräber-Stätten die Gräber von mehr als 2,8 Millionen Toten aus beiden Weltkriegen. In Kelmé im Norden von Litauen sei am 28. September der einmillionste Weltkriegstote seit dem Fall des "Eisernen Vorhanges" geborgen worden. Es handele sich um einen Sanitäts-Gefreiten aus dem heutigen Sachsen-Anhalt, der im April 1943 zur Wehrmacht eingezogen worden und im Herbst 1944 im Alter von 32 Jahren gefallen sei.


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