36-jähriger Motorroller-Lenker wurde am gestrigen Nachmittag nach einem Hinweis aus dem Verkehr gezogen. Einen Führerschein hat er nicht.
(ty) Ein stockbesoffener und offenbar obendrein führerscheinloser Motorroller-Fahrer ist am gestrigen Nachmittag in Hohenwart gestellt worden. Der 36-Jährige wurde nach einem Hinweis von Beamten der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen einer Verkehrs-Kontrolle unterzogen und brachte es auf 2,44 Promille. Seine Mitfahrerin, die Ehefrau, hatte laut Polizei sogar 3,34 Promille intus. Auf den 36-Jährigen kommt jetzt ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr zu. Außerdem wird er sich wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen.
Wie ein Polizei-Sprecher berichtet, war zunächst eine Meldung über einen Motorroller-Fahrer eingegangen, der in extremen Schlangenlinien zwischen den Pfaffenhofener Ortsteilen Menzenbach und Göbelsbach unterwegs war. Während die Streifenbeamten sich noch auf dem Weg dorthin befanden, sei von den beiden Zeugen erklärt worden, dass der Zweirad-Lenker und seine Sozia gestürzt seien sowie anschließend die Fahrt in Richtung Hohenwart fortgesetzt hätten. Nachdem der Motorroller auf dem Parkplatz beim "Norma"-Supermarkt an der Industriestraße in Hohenwart zum Stehen gebracht worden war, erfolgte dort gegen 14.40 Uhr die Kontrolle.
Ein freiwilliger Alkohol-Test habe bei dem Piaggio-Lenker einen Wert in Höhe von 2,44 Promille ergeben. Bei dem Zweirad-Fahrer handelt es sich laut Polizei um einen 36 Jahre alten polnischen Staatsbürger, der im Landkreis Pfaffenhofen wohnt. Die Mitfahrerin entpuppte sich als Gattin dieses Mannes. Auch die Frau sei extrem alkoholisiert gewesen, berichten die Gesetzeshüter: Bei ihr sei im Rahmen eines freiwillig durchgeführten Tests ein Pegel in Höhe von 3,34 Promille festgestellt worden. Den besagten Sturz hatten die beiden nach Erkenntnissen der Polizei jeweils unverletzt überstanden.
Angesichts der Alkoholisierung musste der 36-Jährige eine Blutentnahme über sich ergehen lassen; diese wurde in der Polizei-Dienststelle in Pfaffenhofen von einem hinzugerufenen Arzt durchgeführt. Auf den Rausch-Fahrer kommt nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr zu. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird. Der Pole habe gegenüber den Beamten angegeben, dass er keinen Führerschein besitze. Deshalb wird gegen ihn nun strafrechtlich auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
