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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Sparkasse unterstützt AWO-Stadtküche

(ty) Mit einer stattlichen Spende an die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Pfaffenhofen unterstützt die Stiftung der hiesigen Sparkasse die Stadtküche im Zentrum der Kreisstadt. Marktdirektor Michael Hoyer und Marktbereichs-Leiter Bernd Schäfer  überbrachten im Namen des Geldinstituts den symbolischen Scheck über 5000 Euro und übergaben diesen an Walter Regensburger und Volker Hoppe vom AWO-Ortsverband (Foto oben).

"Gegen einen geringen Beitrag ermöglicht die AWO Menschen mit geringem Einkommen, drei Mal wöchentlich eine warme Mahlzeit einnehmen zu können und gerade in Lebenskrisen Anschluss und Ansprache zu finden", betont die Sparkasse. Dienstags, mittwochs und donnerstags von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr versorge die Stadtküche in der Sonnenstraße mit wechselnden Gerichten die Menschen und sei "darüber hinaus zu einem offenen Begegnungsraum für Bedürftige geworden, die aufgrund ihrer besonderen Situation oft auch unter Einsamkeit leiden".

Aktuelles zum Hallenbad in Geisenfeld

(ty) Das Landkreis-Hallenbad in der Stadt Geisenfeld kann am morgigen Nachmittag, 10. November, seine Pforten erst um 17 Uhr statt – wie sonst üblich – um 15 Uhr für den öffentlichen Bade-Betrieb öffnen. Diese Änderung sei personal- beziehungsweise krankheits-bedingt, wurde aus dem Landratsamt mitgeteilt. "Alle anderen Tage sind davon nicht betroffen", stellt die Behörde klar. Der Einlass ins Hallenbad von Geisenfeld erfolgt nach Angaben des Landratsamt an den Betriebstagen jeweils bis eine Stunde vor dem jeweiligen Badeschluss. Das Wasser müsse jeweils 15 Minuten vor Badeschluss verlassen werden. 

Normalerweise gelten für den öffentlichen Betrieb in diesem Hallenbad folgende Zeiten: Montag: geschlossen; Dienstag: geschlossen; Mittwoch: 17 bis 18 Uhr für Schwerbehinderte, Senioren und Schwangere; Mittwoch: 18 bis 21 Uhr; Donnerstag: 17 bis 21 Uhr; Freitag: 15 bis 20 Uhr; Samstag: 14 bis 18 Uhr; Sonntag: geschlossen. Während sämtlicher Schulferien bleibt das Hallenbad von Geisenfeld für den öffentlichen Betrieb geschlossen. Weitere Informationen zu diesem Hallenbad gibt es auf der Internet-Seite des Landkreises Pfaffenhofen; hier der direkte Link.

"Brezenrunde" in der Kreisbücherei

(ty) Am kommenden Samstag, 11. November, findet von 10.30 Uhr bis 12 Uhr wieder eine so genannte Brezenrunde in der Kreisbücherei in Pfaffenhofen statt. Diesmal lesen Heidi Grund-Thorpe und Roland Scheerer aus ihren Werken, wurde aus dem Landratsamt angekündigt. Die Veranstaltung stehe allen Interessierten offen; eine Anmeldung sei nicht erforderlich. Der Eintritt sei kostenlos; zusätzlich gebe es Kaffee und die namensgebenden Brezen. "Die Veranstaltung ist bewusst offen gestaltet, sodass jeder während seines Bücherei-Besuchs ungezwungen reinschnuppern kann", heißt es von den Verantwortlichen.

Zu den Protagonisten der anstehenden "Brezenrunde": Heidi Grund-Thorpe lebt in Schweitenkirchen. Sie liest am Samstagvormittag aus einem Kurzkrimi und stellt außerdem ihren neuen Roman "Das Leuchten der Gipfel" vor. Roland Scheerer unterrichtet am Schyren-Gymnasium in Pfaffenhofen, lebt in Wolnzach und ist mehrfacher Poetry-Slam-Champion. Er wird am Samstag eine Auswahl aus satirischen und surrealen Geschichten lesen. Wer noch Fragen zu dieser Veranstaltung oder rund um die Kreisbücherei hat, kann sich an Markus Plöckl wenden – telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 85 97 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Gratis-Konzert in Pfaffenhofen

(ty) Die hiesige Cover-Gruppe mit dem schlichten Namen "Die Band" präsentiert am morgigen Freitag, 10. November, eine neuerliche Auflage ihres beliebten Voting-Konzerts auf der "Intakt"-Musikbühne an der Raiffeisenstraße in Pfaffenhofen. Das "Wir spielen alles"-Spektakel startet um 20 Uhr; Einlass ist ab 19 Uhr. "Der Eintritt ist frei", wird in der Ankündigung betont. Versprochen wird ein Konzert, bei dem weder das Publikum noch die fünf Musikerinnen und Musiker um Hausherr Michael Herrmann selbst vorher wissen, was gespielt wird.

"Das Programm bestimmen nämlich die Zuhörer per Handy-App, direkt vor Ort", erklären die Macher dieses Events. Angesichts dieser Nicht-Regulatorik sind freilich die verrücktesten Stil-Kombinationen zu erwarten. "Jeder kommt irgendwann auf seine Kosten", heißt es in der Ankündigung, "egal, ob Pop, Rock, Party oder Schlager gewünscht werden." Neben Herrmann stehen auf der Bühne: Sängerin Cathy Smith, Harry Grünwald (Gitarren), Christof Leichtl (Bass) und Dzenan Suntic (Schlagzeug).

Linie X660 wird deutlich verstärkt

(ty) Zwei Jahre nach Inbetriebnahme des X660 wird die Expressbus-Linie ab dem kommenden Montag, 13. November, mit zusätzlichen Fahrten zu den Hauptverkehrszeiten deutlich verstärkt. Damit reagiert der Kreis Freising als zuständiger Aufgabenträger gemeinsam mit dem MVV und dem die Linie bedienenden Verkehrs-Unternehmen auf Kapazitäts-Engpässe, die jüngst vermehrt zu Beschwerden geführt hatten. Das wurde heute aus dem Landratsamt gemeldet.

Als erste Expressbus-Linie des Landkreises verbinde die Linie X660 die Wissenschafts-Standorte Freising-Weihenstephan und Garching-Forschungs-Zentrum – ein Angebot, das von Anfang an gut angenommen worden sei. Seit dem vergangenem Jahr rollt der X660 auch am Samstag. Wegen der großen Nachfrage und hohen Auslastung der Linie hatte der Kreistag bereits im Juni dieses Jahres "Verstärker-Fahrten" zu den Hauptverkehrszeiten am Morgen und Nachmittag sowie eine Verlängerung der Betriebszeit am Abend und erstmals ein Fahrt-Angebot an Sonn- und Feiertagen beschlossen.  Diese Maßnahmen sollten eigentlich erst zum regulären Fahrplan-Wechsel am 10. Dezember in Kraft treten.

"Nachdem sich aber Fahrgäste seit Mitte Oktober vermehrt darüber beschweren, dass sie wegen überfüllter Busse teils schon am Bahnhof in Freising nicht mehr mitgenommen werden konnten, und dies auch vom Fachpersonal bestätigt wurde", habe der Landkreis nun schnell reagiert und den Start der beschlossenen "Verstärker-Fahrten" morgens und nachmittags auf den 13. November vorverlegt. Damit solle dem hohen Fahrgast-Aufkommen Rechnung getragen werden. Landrat Helmut Petz freut sich, dass für die Fahrgäste schnell eine gute Lösung gefunden werden konnte. Er bedankt sich beim MVV und dem Verkehrs-Unternehmen für die gute Zusammenarbeit.

Erweiterung der Asyl-Unterkunft in Markt Indersdorf

(ty) Angesichts der weiterhin steigenden Zahl von Flüchtlingen im Kreis Dachau errichtet das Landratsamt nach eigenem Bekunden weitere Flüchtlings- und Asyl-Unterkünfte an verschiedenen Standorten. Laut heutiger Mitteilung haben nun auch die Bauarbeiten für die Erweiterung der Unterkunft in Markt Indersdorf begonnen. Bis zum Jahresende sollen dort weitere 100 Plätze entstehen. Aktuell befänden sich 1733 Asylsuchende und Flüchtlinge in den vom Landratsamt im Auftrag des Freistaats betriebenen Unterkünften; davon lebten knapp 200 in den beiden Notunterkünften in Hebertshausen und Dachau.

Am Rande des Gewerbe-Gebiets von Markt Indersdorf steht bereits eine Asyl-Unterkunft, die aktuell mit knapp 50 Personen belegt ist. "In unmittelbarer Nachbarschaft werden hier nun zwei doppelstöckige Container-Anlagen ergänzt", so das Landratsamt. So entstehe dort ein Komplex mit einer Gesamt-Kapazität von 150 Betten. "Zum Jahresende sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein und die Container können je nach Ankunfts-Geschehen belegt werden." Betreiber werde – wie bei allen Asyl-Unterkünften im Landkreis – das Landratsamt als staatliche Unterbehörde sein.

Das Landratsamt plant laut heutiger Mitteilung, bis zum Jahreswechsel insgesamt 600 zusätzliche Betten zur Unterbringung von Flüchtlingen und Asylsuchende zu schaffen, um die seit über einem Jahr nun regelmäßig zugewiesenen zirka 100 Flüchtlinge beziehungweise Asylsuchenden pro Monat unterzubringen. Auch für nächstes Jahr würden weitere Unterkünfte sowie Anmietungen von Bestands-Objekten geplant, "da die Zuweisungs-Zahlen in den kommenden Wochen sogar noch steigen könnten und die beschlossenen Maßnahmen zur Migrations-Steuerung noch nicht umgesetzt wurden beziehungsweise bisher keine Wirkung beim Zugangs-Geschehen zeigen.

Heuer wurden bereits an verschiedenen Standorten neue Unterkünfte realisiert. So wurden weitere Container in Schönbrunn errichtet, das ehemalige Seniorenheim Esterhofen in Vierkirchen renoviert sowie mehrere Häuser und Wohnungen angemietet. Neben der Erweiterung in Markt Indersdorf entsteht aktuell eine Unterkunft mit 200 Plätzen in Dachau. Das in Markt Indersdorf errichtete Zelt bietet Platz für bis zu 100 Menschen. "Die Belegung ist jedoch nur als Notfalloption geplant, falls aus organisatorischen Gründen keine anderweitige Belegung erfolgen kann", so die Behörde.

Abhängig von der weiteren Entwicklung und dem Zugangs-Geschehen sowie der Realisierung der geplanten Unterkunfts-Projekte soll die Nutzung der Notunterkünfte laut Landratsamt sukzessive zurückgefahren werden – vorrangig die Turnhalle an der Steinstraße in Dachau. "Ein konkreter Termin, wann dort wieder eine sportliche Nutzung möglich sein wird, kann aktuell nicht genannt werden", heißt es aus dem Landratsamt.

Natur-Schauspiel über Bayern

(ty) Deutschland- und europaweit ist der Zug der Kraniche in vollem Gange. Auf ihrer neuen Route entlang des Alpenrands nach Westen wurden in den vergangenen Tagen im Landkreis München sowie in Regensburg und Landshut größere Trupps der ruffreudigen Zugvögel beobachtet beziehungsweise gehört. Der bayerische Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) erwartet in den kommenden Tagen weitere ziehende Kraniche am Himmel über dem Freistaat. Wer in den Genuss dieses Schauspiels kommen will, dem empfehlen die Naturschützer: Kopf hoch und Ohren auf! "Die Großvögel ziehen mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 70 Kilometern pro Stunde und sind aufgrund ihrer V-förmigen Formation und den trompetenartigen, melancholischen Rufen leicht zu erkennen", sagt LBV-Ornithologin Alexandra Fink.

Hundertausende Kraniche haben sich in den vergangenen Wochen auf den Weg in ihre Winter-Quartiere in Südwesteuropa und Nordafrika gemacht. Dabei überfliegen viele von ihnen seit wenigen Jahren auch Bayern. "Vor allem entlang der Flüsse Isar, Lech und Würm stehen die Chancen für Kranich-Beobachtungen in den nächsten Tagen gut. Von dort stammen auch die meisten der bisher eingegangen Meldungen", erklärt die LBV-Expertin. Diese noch junge südliche Alpenzugroute entlang der Donau nutzen laut LBV osteuropäische Kraniche, die vom größten europäischen Rastplatz im Nationalpark Hortobágy in Ungarn kommen.

"Die derzeit über Bayern zu beobachtenden Kraniche kommen über den baltisch-ungarischen Zugweg von Ungarn über Österreich, queren Südbayern in west-südwestlicher Richtung und fliegen weiter entlang der Alpen, um schließlich in der Camargue im Süden Frankreichs zu rasten", weiß Fink. Warum sich diese neue Zugroute so etabliert hat, ist nach LBV-Angaben "nicht eindeutig zu erklären und hängt mit vielen Faktoren zusammen".

Kraniche orientieren sich bei ihrem Zug an Landmarken wie Flüssen und Berggipfeln. Sie ziehen bevorzugt bei Hochdruckwetter, da sie dann von den östlichen Winden mitgetragen werden und dadurch Kraft sparen können. Die kräftigen und erfahrenen Tiere fliegen an der Spitze, gefolgt von Familien mit durchschnittlich zwei Jungtieren. Bei günstigen Flugbedingungen können die bis 1,30 Meter großen Tiere ohne Halt bis nach Südeuropa fliegen. "Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass dabei zwischen Mitte Oktober und Mitte November die meisten Kraniche durch Bayern ziehen", sagt Fink.

Dass es wieder Kraniche über Bayern zu sehen gibt, ist laut LBV jahrzehntelangen Schutzbemühungen zu verdanken, durch die sich die Bestände in ganz Europa erholt haben. So sei der in vielen Ländern als "Glücksvogel" verehrte Vogel heute auch im Freistaat wieder mit etwa 30 Revierpaaren vertreten, die meisten davon in der Oberpfalz. Um den Kranich auch langfristig zu unterstützen, sei der Schutz von Feuchtgebieten essenziell.


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