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Auf den mutmaßlich betrunkenen 55-Jährigen kommen nun mehrere Strafanzeigen zu. Acht Streifenbeamte waren nötig, um den Mann unter Kontrolle zu bringen.

(ty) Umfangreichen strafrechtlichen Ärger wegen mehrerer im Raum stehender Tatbestände eingehandelt hat sich in der Nacht zum heutigen Freitag ein 55 Jahre alter Pkw-Lenker in Schrobenhausen. Der mutmaßlich betrunkene Mann war zunächst sozusagen als Geisterfahrer unterwegs, raste dann vor der Polizei davon, verlor dabei die Kontrolle über seinen Wagen und krachte durch einen Zaun in einen Garten. Insgesamt acht Streifenbeamte waren erforderlich, um den Widerstand leistenden Einheimischen unter Kontrolle zu bringen. Sein Führerschein wurde einkassiert. Aber der Reihe nach.

Kurz nach 1 Uhr sei heute Streifenbeamten von der hiesigen Polizeiinspektion ein ihnen auf der Lenbachstraße entgegenkommender Pkw aufgefallen, der mit geringer Geschwindigkeit auf der falschen Fahrbahnseite unterwegs gewesen sei. "Nachdem der Streifenwagen aufgrund des ungewöhnlichen Fahrwegs des anderen Pkw anhalten musste, fiel dessen Fahrer sein Fehler auf und erkannte ganz offensichtlich das Polizei-Fahrzeug", so ein Sprecher. Der "Geisterfahrer" habe daraufhin ein Wende-Manöver vollzogen und sei anschließend mit hoher Geschwindigkeit auf der Regensburger Straße in nördliche Richtung davongerauscht.

Allerdings endete das Ganze mit einem Crash: Auf Höhe des Kreisverkehrs habe der Mann nämlich die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Er sei von der Strecke abgekommen und habe einen Zaun durchbrochen. "Im anschließenden Garten kam das Fahrzeug schließlich zum Stehen", berichtet der Polizei-Sprecher. Bei dem 55-Jährigen, dessen Flucht damit beendet war, handelt es sich um einen Schrobenhausener. Er sei "sichtlich alkoholisiert" gewesen und habe sich zunächst geweigert, sein Auto zu verlassen. Er habe "erheblichen Widerstand" gegen die polizeilichen Maßnahmen geleistet, heißt es weiter.

Vier Streifenbesatzungen – also acht Beamte – seien nötig gewesen, um den Mann unter Kontrolle zu bringen. Der 55-Jährige musste dann eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Außerdem sei sein Führerschein sichergestellt worden. Strafrechtlich müsse der Mann sich jetzt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen eines verbotenen Kraftfahrzeug-Rennens verantworten. Verletzt worden sei zum Glück niemand. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wurde auf 5000 Euro geschätzt. 


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