Arbeitslosen-Quote steigt auf 2,0 Prozent. Für die gesamte Region 10 liegt der Wert weiterhin bei 2,5 Prozent.
(ty) "Im November gab es kaum Bewegung auf dem regionalen Arbeitsmarkt", sagt Johannes Kolb, der Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zur jüngsten Entwicklung in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in der Stadt Ingolstadt. Die Zahl der Menschen, die eine Beschäftigung suchen, habe sich kaum verändert. "Mit Blick auf die weiterhin zurückhaltende Entwicklung bei der Nachfrage nach Arbeitskräften lässt sich allerdings erkennen, dass wir deutlich an Dynamik verloren haben und die noch vor Jahresfrist vorhandene branchenübergreifende Zuversicht nun eher einer abwartenden Haltung gewichen ist", so der Behörden-Chef.
Im zu Ende gehenden November waren laut heutiger Mitteilung in der gesamten Region 10 insgesamt 7228 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen. Gegenüber dem Vormonat Oktober bedeute dies einen Rückgang um insgesamt 86 arbeitslose Personen. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs waren indes 501 Menschen weniger auf Beschäftigungssuche. Die Arbeitslosen-Quote für die Region 10 verbleibe aufgrund der geringen Veränderung bei 2,5 Prozent und liege aktuell damit 0,2 Punkte höher als noch im November des vergangenen Jahres.
"Der Zugang zum Arbeitsmarkt ist für Menschen mit Behinderung nach wie vor oft deutlich schwieriger als für nicht behinderte Menschen", erklärt Kolb. "Dies ist sehr schade, denn gerade hier verlieren wir eine große Anzahl an Potenzialen, die wir vor dem Hintergrund der nach wie vor bestehenden Fachkräfteknappheit dringend benötigen." Daher setze sich die Agentur für Arbeit dafür ein, Menschen mit Handicap als Teil der Lösung des Arbeits- und Fachkräfte-Mangels zu sehen. "Für Unternehmen stehen vielfältige Unterstützungs-Möglichkeiten bereit, die helfen können, Menschen mit Behinderung auszubilden, einzustellen und weiterzubilden", betont Kolb. "Die Agentur für Arbeit berät hierzu gerne."
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im November leicht gestiegen. Zu Stichtag waren hier 1494 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen – 16 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 78 Personen mehr. Die Arbeitslosen-Quote erhöhte sich gegenüber Oktober um 0,1 Punkte auf 2,0 Prozent (Vorjahr: 1,9 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst derzeit exakt 1315 offene Stellen – 15 mehr als im Vormonat.
Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Personen im November um 82 auf 2671 verringert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um sechs Personen. Die aktuelle Arbeitslosen-Quote sank um 0,1 Punkte auf 3,3 Prozent (Vorjahr: 3,3 Prozent). Aktuell gibt es auf der Schanz 1446 gemeldete unbesetzte Stellen, das sind 48 weniger als im Vormonat.
Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen im Vergleich zum Vormonat kaum verändert. 1420 Menschen und damit sieben weniger als noch im Oktober sind hier aktuell auf Jobsuche. Vor Jahresfrist waren es 101 weniger. Die Arbeitslosen-Quote liegt hier weiterhin bei 2,5 Prozent. Vor Jahresfrist waren es 2,3 Prozent. 908 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, das sind elf weniger als im Vormonat.
Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit im zu Ende gehenden November leicht ab. Zum Stichtag waren 1643 Personen auf Arbeitssuche: 13 weniger als im Vormonat, 328 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosen-Quote pendelt sich bei 2,1 Prozent ein (Vormonat: 2,2 Prozent, Vorjahr: 1,7 Prozent). 1241 Arbeitsstellen, zwölf mehr als im Oktober, sind den Vermittlungs-Fachkräften aktuell als vakant gemeldet.