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An der Frechmühle drohten Baumstämme ein Wehr zu beschädigen, in Westenhausen gab es einen Rückstau im Kanal-System.

(ty) Die zuletzt vergleichsweise milden Temperaturen und vor allem die daraus resultierende Schnee-Schmelze haben in den vergangenen Tagen zu einem Anstieg der Fluss-Pegel auch im Landkreis Pfaffenhofen geführt. Die Situation verschärfte sich zusätzlich durch anhaltenden Regen, der die Wasserstände weiter klettern ließ. Einsatzkräfte des Technische Hilfswerks (THW) aus Pfaffenhofen mussten am gestrigen Abend nach Manching-Westenhausen und in Richtung Pfaffenhofen-Uttenhofen ausrücken, nachdem sie jeweils von der Feuerwehr zur Unterstützung angefordert worden waren.

Im Manchinger Ortsteil Westenhausen hatten die Wassermassen den Angaben zufolge für einen Rückstau im Kanal-System gesorgt. Die örtliche Feuerwehr habe am gestrigen Abend zunächst einen Fachberater des THW angefordert, um das weitere Vorgehen zu besprechen. "In Absprache mit der Einsatz-Leitung der Feuerwehr wurden zusätzliche Pumpen-Ausstattungen sowie weitere Helferinnen und Helfer des THW mobilisiert", berichtet das Technische Hilfswerk in einer aktuellen Presse-Mitteilung. Während die Aufräum-Arbeiten an der Einsatzstelle an der Frechmühle (siehe unten) noch in vollem Gange gewesen seien, sei die Anforderung aus Westenhausen eingegangen.

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Bilder vom THW-Einsatz in Westenhausen.

Gleichzeitig sei in der THW-Unterkunft die Pumpen-Ausstattung vorbereitet worden, erklärt THW-Sprecher Michael Matthes. Mit einer Einsatzstärke von etwa 20 Helferinnen und Helfern seien anschließend vor Ort in Westenhausen an verschiedenen Stellen in einer Siedlung Pumpen eingebracht worden, um den steigenden Wasser-Pegeln entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen habe sich bis in die frühen Morgenstunden hingezogen. Gegen 2 Uhr konnten laut Matthes dann alle Einsatzkräfte wohlbehalten abrücken.

Zum Einsatzort geworden war zuvor bereits ein Wehr der Frechmühle zwischen Uttenhofen und Pfaffenhofen. Laut THW verursachten hier mehrere Baumstämme einen Rückstau und hatten das Potenzial, die Anlage zu beschädigen. Von der Uttenhofener Feuerwehr sei gegen 20.30 Uhr ein THW-Fachberater gerufen worden. Nach einer schnellen Lage-Einschätzung und weiteren Absprachen mit dem Einsatz-Leiter der Floriansjünger sei beschlossen worden, ein kleines THW-Team mit der notwendigen Ausrüstung zu alarmieren. "Die Herausforderung bestand darin, die Baumstämme aus dem Wasser zu entfernen, um den Rückstau zu lösen und mögliche Schäden am Wehr zu verhindern", heißt es weiter.

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Bilder vom THW-Einsatz an der Frechmühle.

Aufgrund des unwegsamen Geländes erwies sich laut THW-Bericht der Einsatz von Großfahrzeugen mit Seilwinde oder Kran des Lkw-Kippers hier als unmöglich. Ein örtlicher Landwirt habe eine Traktor-Seilwinde zur Verfügung gestellt, die es ermöglicht habe, die Baumstämme aus dem Wasser zu ziehen. "Die Einsatzkräfte legten zudem lange Bohlen und Balken unter die Stämme, um den Deich und das Flussufer vor weiteren Beschädigungen zu schützen", erklärt Matthes. Nachdem letztlich mehrere Baumstämme entfernt worden waren, war dieser THW-Einsatz gegen 22.30 Uhr beendet.

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