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Der katholische Priester, der zurzeit als Autor und Seelsorger in Jerusalem tätig ist, berichtet auch von den dortigen Ereignissen. Der Eintritt ist frei.

(ty) Auf seiner Lese-Reise kommt der langjährige "Das Wort zum Sonntag"-Sprecher Stephan Wahl (63) auch nach Pfaffenhofen: In der Stadtpfarrkirche "St. Johannes Baptist" am Hautplatz werde der katholische Priester, der zurzeit als Autor und Seelsorger in Jerusalem tätig sei und die schrecklichen Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen dort hautnah miterlebt habe, am kommenden Montag, 15. Januar, über seine Erfahrungen in einem "tief verwundeten Heilig-Unheiligen Land" berichten sowie aus seinen poetischen Texten lesen, heißt es in der Ankündigung. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr; der Eintritt ist frei.

Die Zuhörerinnen und Zuhörer erwarte "ein Abend voller Gegensätze", kündigen die örtliche katholische Pfarrgemeinde sowie die katholische Erwachsenen-Bildung (KAB) als Gastgeber an: "Poetische Worte und erschütternde Szenen, wunderbare Musik und erdrückende Stille, Krieg und Frieden, Ratlosigkeit und Zuversicht treffen aufeinander." Mit seinen "poetischen Gedanken und neuen Psalmen aus Jerusalem" knüpfe Wahl an seinen "Ahr-Psalm" an, der 2021 als emotionale Reaktion auf die damalige Flut-Katastrophe und ihre Folgen entstanden sei sowie den Auftakt für eine Reihe aktueller Klage-, Schmerz-, Wut-, aber auch Lobpsalmen gebildet habe. Seine Texte seien in Pfaffenhofen vielfach elementare Bestandteile der regelmäßigen Friedens-Gebete.

Seit dem Jahr 2018 lebte und arbeite Stephan Wahl im palästinensisch geprägten Ostjerusalem, wo er Zeuge der Ereignisse der letzten Monate geworden sei. Nun befinde er sich für einige Zeit auf einer schon länger geplanten Lese-Reise durch Deutschland. "Er verzichtet auf Honorar und Eintrittsgelder und sammelt stattdessen Spenden für christliche Gemeinden und Projekte in Gaza und in der Westbank – Initiativen, die ihrerseits notleidende Menschen jedweder Glaubensrichtung unterstützen", wird betont. "Für die Zeit nach dem Krieg, der hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft ein Ende findet", sagt Wahl.

Für die musikalische Gestaltung dieser Lesung sorgen zwei Personen, die in Pfaffenhofen nicht unbekannt sind: "Marie-Therese Daubner (Cello) und Alois Kammerl (Klavier) freuen sich, mit ihren Klängen der tiefen Sehnsucht nach Frieden Raum zu schenken", heißt es in der Ankündigung. "Ihre Melodien mit Cello und Klavier werden Stephan Wahls berührende Texte einfühlsam begleiten. Wie es heißt, werden unter anderem Werke von Ernest Bloch (1880-1959), dem schweizerisch-US-amerikanischen Komponisten, zu hören sein, dessen Kompositionen stark von jüdischer liturgischer und traditioneller Musik inspiriert sind. 


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