Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Sieg für Feuerwehrler aus Geisenhausen
(ty) Die Vereine aus dem Raum Schweitenkirchen haben am gestrigen Samstag wieder den Gemeinde-Cup im Stockschießen ausgespielt. Ausrichter des Wettbewerbs waren die Stockschützen aus Geisenhausen. Acht Teams mit jeweils vier Akteuren waren diesmal am Start – darunter auch eine Gemeinderats-Riege um Bürgermeister Josef Heigenhauser (CSU). Von Beginn an spielten die Feuerwehrler aus Geisenhausen auf Sieg. Die Floriansjünger (Foto oben) bekräftigten ihre Ambitionen in jeder Begegnung auf Neue, holten am Ende die maximal mögliche Punktzahl von 14:0 und gewannen somit klar.
Die Fußball-Abteilung holte 10:4 Zähler und sicherte sich dank der besseren Stock-Differenz von plus 23 den zweiten Rang vor dem Team "Kurvenwirt Großarreshausen" (10:4, plus zehn). Rang vier ging an die Dorfgemeinschaft aus Dürnzhausen (8:6 Punkte). Der Burschen- und Mädels-Verein aus Geisenhausen landete mit 6:8 Zählern dank der besseren Stock-Differenz (plus drei) auf Rang fünf vor dem punktgleichen Gesangs-Verein aus Geisenhausen (minus 33). Mit dem vorletzten Rang und 2:12 Punkten musste sich das Gemeinderats-Team begnügen. Punktlos auf dem letzten Platz endete das Turnier für "De Zuaregroasten".
Ausbildungs- und Aufstiegs-Förderung
(ty) Insgesamt 150 Anträge auf Gewährung von Ausbildungs-Förderung hat das Landratsamt von Pfaffenhofen im vergangenen Jahr bearbeitet. Das teilte Richard Lechner, der Leiter des Sachgebiets "Besondere soziale Angelegenheiten, Senioren", bei der Vorstellung seines Berichts für das Jahr 2023 mit. Die Ausgaben von Bund und Land beliefen sich demnach auf insgesamt rund 501 000 Euro (Vorjahr: 510 000 Euro), davon 10 695 Euro (31 Mal 345 Euro) für den zweiten Heizkosten-Zuschuss.
"Die Aufstiegs-Förderung ist ein gesetzlich geregeltes Förder-Angebot für Personen, die eine berufliche Fortbildung anstreben", fasst die Landkreis-Behörde zusammen. Es setze sich aus unterschiedlichen Förder-Komponenten zusammen und beinhalte unter anderem Beiträge zum Lebensunterhalt als Vollzuschuss, die anteilige Übernahme der Kosten für Lehrgänge und Kurse sowie die Vergabe von zinsgünstigen Darlehen über die Kredit-Anstalt für Wiederaufbau.
Im Bereich der Aufstiegs-Fortbildung bewilligte das Amt insgesamt 630 Fortbildungs-Maßnahmen (Vorjahr: 595). Die Ausgaben betrugen hier rund 2,03 Millionen Euro (Vorjahr: 1,75 Millionen Euro). Zusätzlich wurde der zweite Heizkosten-Zuschuss in Höhe von 54 855 Euro (159 Mal 345 Euro) ausbezahlt. 52 Industrie-Meister, 28 Erzieherinnen, 27 Wirtschafts-Fachwirte, 19 Betriebswirte sowie zwölf Elektrotechniker-Meister bilden die Spitzengruppe der geförderten Aufstiegs-Förderungs-Berufe.
Fachkräfte, die sich nach dem Aufstiegs-BAföG in Vollzeit fortbilden, erhalten laut Landratsamt bis zu monatlich 963 Euro Unterstützung zum Lebensunterhalt. Der Lebensunterhalt werde jetzt als Vollzuschuss gezahlt. So erhalte zum Beispiel eine angehende Erzieherin an der Fachakademie unter bestimmten Voraussetzungen einen monatlichen Zuschuss von 841 Euro als Vollzuschuss. Der Zuschuss-Anteil zu den Fortbildungs-Kosten betrage 50 Prozent.
Ein Handwerks-Meister erhalte zur Finanzierung der Lehrgangs-Gebühren einen einkommens- und vermögens-unabhängigen Maßnahmen-Beitrag. Bei anfallenden Kosten von zirka 6500 Euro betrage der Zuschuss 3250 Euro (50 Prozent), für die Restkosten könne ein zinsloses Darlehen beantragt werden. Dieses Darlehen sei während der Fortbildung und einer anschließenden Karenzzeit von zwei Jahren zins- und tilgungsfrei. Je nach Fallgestaltung könne sich auch noch ein zusätzlicher Unterhalts-Beitrag errechnen.
Unterstützung für Unternehmens-Nachfolger
(ty) Die Digital-Initiative "NextGen4Bavaria" des bayerischen Staatsministeriums für Digitales unterstützt Unternehmens-Nachfolgerinnen und Unternehmens-Nachfolger beim Auf- und Ausbau ihrer digitalen Kompetenzen. Darauf weist das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) hin. "Unternehmens-Nachfolger leisten einen wichtigen Beitrag für den Wirtschafts-Standort Bayern, wenn sie bereit sind, ein mittelständisches Unternehmen in die digitale Zukunft zu führen", so KUS-Chef Johannes Hofner. "Sie müssen rechtzeitig die richtigen Weichen stellen und notwendige Schritte einleiten, damit der digitale Wandel in ihren Betrieben gelingt."
Koordiniert durch das Innovations- und Gründungs-Netzwerk "UnternehmerTUM" aus München begleiten den KUS-Angaben zufolge Experten die Teilnehmer über einen Zeitraum von zwölf Monaten. Parallel dazu würden Digital- und Präsenz-Veranstaltungen angeboten – unter anderem zur Weiterentwicklung traditioneller Geschäfts-Modelle durch neue Technologien und Trends, zu Chancen einer modernen und agilen Geschäfts-Organisation sowie zur Umsetzung von Digitalisierungs-Strategien angeboten. Darüber hinaus bestehe die Gelegenheit zum regelmäßigen Erfahrungs-Austausch.
Unternehmens-Nachfolger aus inhabergeführten mittelständischen Unternehmen mit Sitz im Freistaat seien ab sofort dazu eingeladen, sich online für das Programm zu bewerben. "Die Teilnahme ist kostenfrei und setzt die aktive Partizipation an den Veranstaltungen voraus", erklärt das KUS. Weitere Infos zum Programm und zum Anmelde-Verfahren gibt es auf www.kus-pfaffenhofen.de/digitalisierung.
Demenz-Gesprächskreis
(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) lädt für den kommenden Donnerstag, 25. Januar, wieder zum "Gesprächskreis Demenz" ein. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr, dauert bis 15.30 Uhr und steht allen Interessierten offen. "Der Erfahrungs-Austausch in der Gruppe dient der Bewältigung der vielfachen persönlichen und krankheitsbedingten Belastungen sowie der gegenseitigen Unterstützung von Zu- und Angehörigen von Menschen mit Demenz", so die Organisatoren. Das Treffen findet im BRK-Haus an der Michael-Weingartner-Straße 9 in Pfaffenhofen statt. "Eine Anmeldung ist nicht erforderlich", wird betont. Und: "Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei."
Hygiene-Belehrung jetzt online möglich
(ty) Für alle, die Speisen im gewerblichen Rahmen zubereiten und verteilen, gilt es, auf die Bestimmungen des Infektions-Schutz-Gesetzes zu achten. Dabei müssen sich Neubeschäftigte einer so genannten Hygiene-Belehrung unterziehen. "Diese Schulungen für das Lebensmittel-Gewerbe und die Gastronomie wurden seit vielen Jahren als Präsenz-Veranstaltung durchgeführt", erklärt das Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen. Durch die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung im Vollzug des Online-Zugangs-Gesetzes sei aber inzwischen ein alternatives Online-Verfahren entwickelt worden, das unkompliziert am Ort der Wahl absolviert werden könne.
"Unser Gesundheitsamt freut sich, die Hygiene-Belehrung ab sofort auf einer Internet- Plattform anbieten zu können", heißt es aus dem Gesundheitsamt in Neuburg an der Donau. Damit werden man in vollem Umfang dem Anspruch der so genannten digitalen Transformation gerecht. Über das Verfahren könnten Termine innerhalb der nächsten Tage reserviert werden. Die eigentliche Belehrung dauere etwa 45 Minuten und werde in 19 Sprachen angeboten. Sie schließe ab mit dem sofortigen Abruf des Schulungs-Zertifikats. Weitere Infos dazu bietet das Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen auf seiner Internet-Seite; hier der direkte Link.
Die Artefakte von Niederhummel
(ty) Im Rahmen einer gemeinsamen Vortrags-Reihe der Freisinger Landkreis-Archäologie und des archäologischen Vereins von Freising stellt Lisa Bauer, Mitarbeiterin in der Kreis-Archäologie Freising, am kommenden Donnerstag, 25. Januar, "Die Steinartefakte der ältestbandkeramischen Siedlung von Langenbach-Niederhummel" vor und gibt hierbei "Einblicke in überregionale Netzwerke". Der Vortrag findet ab 19 Uhr in der Kloster-Bibliothek des Landratsamts in Freising statt; der Eintritt ist frei.
Die Fundstelle Langenbach-Niederhummel ist spätestens seit den 1990er Jahren und den Untersuchungen des archäologischen Vereins Freising unter Erwin Neumair regional und überregional bekannt. Hier wurden einige der ältesten jungsteinzeitlichen Siedlungs-Spuren im Landkreis aufgedeckt. Diese gehören in die Zeit der ältesten Linearbandkeramik (um 5300 vor Christus), mit der Ackerbau und Viehzucht sowie Keramik und Hausbau nach Südbayern kamen. Ihre Werkzeuge fertigten die Menschen aus verschiedenen Gesteinen.
Lisa Bauer konnte in ihrer Master-Arbeit die Silex-Artefakte (Feuerstein) aus den Ausgrabungen des Vereins analysieren und anhand von Herkunfts-Analysen überregionale Verbindungen, Kultur-Kontakte und potentielle Mobilitäts-Muster ergründen. "Die Ergebnisse zeichnen ein komplexes System dieser frühbäuerlichen Menschen, das über sesshafte Ackerbauern hinausgeht", heißt es in der Ankündigung. Bauer stellt ihre Arbeit in diesem Vortrag vor. Auf den hier gezeigten Bildern von Lisa Bauer sind Silex-Artefakte aus Niederhummel und Mikrofotos der Rohmaterialien zu sehen.
Die nächsten Themen und Termine der Vortrags-Reihe:
- "Der Keltenfürst von Irlbach", 7. Februar, Referent: Ludwig Husty (Kreis-Archäologie Straubing-Bogen)
- "Pioniere der Eiszeit – zur Bedeutung der bayerischen Fundstellen in der Wiederbesiedlung Mitteleuropas nach dem letzten glazialen Maximum", 29. Februar, Referentin: Amira Adaileh (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege)
- "Neue Ausgrabungen im Landkreis Freising", 21. März, Referentin: Delia Hurka (Kreisarchäologin Kreis Freising)