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Bei der oberbayerischen Meisterschaft der Schiri-Gruppen errangen sie nach dem Turnier-Sieg im vergangenen Jahr gestern den dritten Platz.

(ty) Es sollte sich als funktionierender Glücksbringer erweisen, dass das Maskottchen der Fußball-Schiedsrichter-Gruppe Inn als rosafarbenes Einhorn durch die Sporthalle von Oberding (Kreis Erding) stolzierte. Jedenfalls errangen die Unparteiischen aus den Landkreisen Altötting, Mühldorf und Traunstein (Nord) gestern bei der 38. oberbayerischen Hallen-Meisterschaft der Fußball-Referees erstmals in der Turnier-Geschichte den Titel. Die Rekordmeister und Titelverteidiger von der Schiri-Gruppe Pfaffenhofen blieben zwar in der Vorrunde ungeschlagen und ohne Gegentor, mussten sich in einer Neuauflage der letztjährigen Halbfinal-Paarung allerdings der Gruppe Inn geschlagen geben. Das "kleine Finale" um Platz drei wurde nicht ausgespielt, es gab aber ein Sechs-Meter-Schießen. Dieses gewannen die Pfaffenhofener und landeten so zumindest rechts auf dem Sieger-Treppchen.

Teamchef und Coach Mustafa "Musti" Köroglu hatte das Futsal-Team der Pfaffenhofener Schiris einmal mehr gut auf den alljährlichen Showdown um die oberbayerische Hallen-Meisterschaft der Fußball-Referee-Gruppen eingestimmt. Die Hallertauer gingen konzentriert mit einer eher defensiven Grundausrichtung in die Vorrunde des nach seinem Initiator benannten Max-Klauser-Cups. Gleich im Eröffnungsspiel gelang den Köroglu-Schützlingen ein verdienter 1:0-Erfolg gegen Gastgeber Erding (Tor: Max Rottenwaller). Darauf folgte ein torloses Remis gegen die Nachbarn aus Ingolstadt und wiederum ein 1:0 gegen die späteren Finalisten von der Gruppe Ammersee – hier traf Paul Starzer in allerletzter Sekunde. Es folgten zwei ungefährdete 2:0-Siege gegen Freising (Tore: Max Merkl und Younas Amghar) und Bad Tölz (Tore: Paul Starzer und David Raabe) sowie ein weiteres 0:0-Remis gegen die Schiedsrichter-Gruppe Weilheim.

Inoffizieller Kreismeister

Schließlich beendete Pfaffenhofen als einziges Team ungeschlagen und ohne Gegentor mit 14 Punkten aus sechs Partien die Vorrunde. Neben den Pfaffenhofenern als Sieger der Vorrunden-Gruppe A folgte die zweitplatzierte Schiedsrichter-Gruppe Ammersee noch in die Halbfinal-Runde. Da alle Schiedsrichter-Gruppen des Fußball-Kreises Donau/Isar zufällig in derselben Vorrunden-Gruppe A aufeinandergetroffen waren, dürfen sich die Pfaffenhofener mit ihrer Bilanz zusätzlich "inoffizieller Kreismeister Donau/Isar" nennen. Inoffizieller Meister des Kreises Inn/Salzach wurde als Gewinner der Vorrunden-Gruppe B das Team der Schiedsrichter-Gruppe Chiem, gefolgt von ihren Kollegen der Gruppe Inn.

Im Halbfinale trafen die Pfaffenhofener – wie im Vorjahr – auf die Schiedsrichter-Gruppe Inn; und auch diesmal stand es nach der regulären Spielzeit 0:0. Während im vergangenen Jahr allerdings die Pfaffenhofener beim Sechs-Meter-Schießen die besseren Nerven behalten hatten, war diesmal das Glück auf Seiten der Gruppe Inn. David Raabe, Paul Starzer und Max Merkl trafen für die Pfaffenhofener, aber ausgerechnet dem 16-jährigen Younas Amghar klebte dann das Pech an den Stiefeln. Der Youngster hatte ein starkes Turnier gespielt, diesen entscheidenden Schuss aber konnte der gegnerische Keeper parieren. Die zweite Halbfinal-Partie entschied die Gruppe Ammersee für sich – nach Sechs-Meter-Schießen gegen Chiem.

Der dritte Platz wurde dann direkt im Sechs-Meter-Schießen ermittelt, hier verwandelten für Pfaffenhofen Niklas Großmann, Younas Amghar, Michael Schrag und Max Rottenwaller zum Sieg über Chiem. Den Titel holte sich heuer die Schiedsrichter-Gruppe Inn mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg gegen die Gruppe Ammersee. Der Pfaffenhofener Schiri-Obmann Wolfgang Inderwies gratulierte als erster seinem Amtskollegen Martin Bruckmayer aus Altötting und befand: "Wer gegen uns gewonnen hat, ist ein verdienter Turniersieger. Aber passt auf, nächstes Jahr organisieren wir vielleicht auch ein rosa Einhorn!" Im Januar kommenden Jahres findet die 39. Auflage des Max-Klauser-Cups voraussichtlich bei der Schiedsrichter-Gruppe Ammersee statt.

Schiri-Neulings-Kurs steht bevor

Im Zuge der Nachwuchs-Werbung verweist Inderwies auf den nächsten Neulings-Kurs, den die Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen anbietet. Er bittet alle Vereine, noch kräftig Reklame für diesen Lehrgang zu machen: "Bestand und Qualität unserer aktiven Schiedsrichter können wir nur dann nachhaltig nach sicherstellen, wenn wir auch kontinuierlich Nachwuchs gewinnen", betonte er bereits vor einigen Tagen. Die bevorstehende Schiri-Ausbildung erfolge als "Crashkurs" am Freitag, 16. Februar (18 bis 21 Uhr), Samstag, 17. Februar (10 bis 15 Uhr), und Sonntag, 18. Februar (10 bis 13 Uhr, mit Prüfung), in der Hütte am Sportplatz des BC Uttenhofen. Nach einer bestandenen Theorie- und Fitness-Prüfung mit 1000-Meter-Lauf dürfen die Neulinge laut Inderwies auch schon loslegen; in den ersten drei Spielen werden sie dabei – wie üblich – von erfahrenen Schiris betreut.

Zum Einstieg erhalte jeder Schiedsrichter-Neuling eine komplette Erstausstattung – Adidas-Ausrüstung mit Trikot, Hosen und Stutzen – im Wert von etwa 150 Euro. Die Spielleitungen werden laut Inderwies mit Aufwands-Entschädigungen zwischen 30 Euro (C-/D-/E-Junioren) und 45 Euro (A-Klasse Herren) vergütet, zuzüglich Fahrtspesen. "Das Ehrenamt des Fußball-Schiedsrichters kann also gerade für jüngere Sportkameraden auch eine gute Aufbesserung ihres Taschengeldes sein", so der Obmann. Voraussetzungen seien ein Mindestalter von zwölf Jahren (männlich wie weiblich), eine Mitgliedschaft in einem Verein und die Einsatzbereitschaft zu mindestens zwölf Spielen pro Saison. Anmeldungen werden per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegengenommen. Wer noch Fragen hat, kann sich ebenfalls unter dieser E-Mail-Adresse melden.


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