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Das ehrenamtliche Projekt erhielt den diesjährigen Lotte-Lemke-Preis in der Kategorie "Engagement gegen Einsamkeit und Armut".

(ty) Auf dem Neujahrs-Empfang der Arbeiter-Wohlfahrt (AWO) in Berlin ist im Beisein von Bundesfamilienministerin Lisa Paus der Lotte-Lemke-Engagement-Preis verliehen worden. In der Kategorie "Engagement gegen Einsamkeit und Armut" ging die Auszeichnung an die AWO-Stadtküche in Pfaffenhofen an der Ilm. Der AWO-Bundesverband hatte dazu aufgerufen, kreative und herausragende Ehrenamts-Projekte zu melden, die auf besondere und nachhaltige Weise einen Beitrag für die Gesellschaft und für ein gutes Zusammenleben leisten. Drei davon wurden nun mit diesem Ehrenamts-Preis der AWO gewürdigt.

Der diesjährige Lotte-Lemke-Engagement-Preis in der Kategorie "Engagement wirkt nachhaltig" wurde verliehen an die Bildungs-Begleitung der AWO mit dem "Büro Kinder(ar)Mut". Das Projekt aus Potsdam bietet den Angaben zufolge eine engmaschige und individualisierte ehrenamtliche Förderung von Kindern und Jugendlichen auf ihrem Bildungsweg an. 

In der Kategorie "Engagement fördert Innovation" ging die Auszeichnung an die Schlaganfall-Helferinnen und -Helfer des AWO-Kreisverbands Lingen. Sie unterstützen Schlaganfall-Betroffene und deren Angehörige, um einen möglichst selbstbestimmten Weg im Umgang mit der Erkrankung zu finden, heißt es dazu. Sie werden den Angaben zufolge unter Leitung des Teams ausgebildet und bieten zusammen mit der Stiftung "Deutsche Schlaganfall-Hilfe" Unterstützung an.

In der Kategorie "Engagement gegen Einsamkeit und Armut" wurde die AWO-Stadtküche in Pfaffenhofen ausgezeichnet. Das Projekt biete einen offenen Begegnungsraum und werde ausschließlich von Engagierten aus Pfaffenhofen und Umgebung getragen, wird dazu erklärt. Ihnen lägen besonders Menschen am Herzen, die an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gelangt seien, sich in Lebenskrisen befänden, sich einsam fühlten und bei einem gemeinsamen Mittagessen Ansprache finden wollten. Die Ehrenamtlichen böten mehrmals pro Woche eine Mahlzeit in freundlicher und respektvoller Atmosphäre für den kleinen Geldbeutel an.

Möglich gemacht werde die AWO-Stadtküche dank des Engagements der Ehrenamtlichen, die das Projekt stemmten, in der Küche kochten, Lebensmittel abholten oder einkauften, Essen ausgäben, die Spülmaschine bedienten und sich um die Technik kümmerten. Finanziert werde die Stadtküche durch Spenden aus der Umgebung. "Dieses gemeinschaftliche Engagement ist beeindruckend und verdient höchsten Respekt", so der AWO-Bundesverband. Umfangreiche weitere Infos zum Engagement-Preis der AWO sowie zu den Preisträgerinnen und Preisträgern gibt es online unter https://awo.org/lotte-lemke-engagementpreis.

Zum Hintergrund erklärt die AWO: Lotte Lemke, nach der der Preis benannt ist, war langjährige Geschäftsführerin, Bundesvorsitzende, danach Ehrenvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (AWO), widmete ihr Leben dem von ihr formulierten Prinzip "Humanitäres Handeln aus politischer Verantwortung". Lemkes großer Verdienst sei es gewesen, Sozialarbeit nicht nur als Feuerwehr der Sozialpolitik zu verstehen, sondern als unverzichtbaren Teil der Sozialpolitik. Diesem Vermächtnis widme sich der Lotte-Lemke-Engagement-Preis bis heute. 


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