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Arbeitslosen-Quote kletterte um 0,4 Punkte auf 2,5 Prozent. Für die gesamte Region 10 stieg sie von 2,6 Prozent auf 2,9 Prozent.

(ty) "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im ersten Monat des neuen Jahres ist größtenteils saisonal- und witterungsbedingt", fasst", erklärte Astrid Kutz von der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Ingolstadt heute zur jüngsten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in der Region 10. "Betroffen von der vergleichsweise moderaten Zunahme, einer der geringsten in einem Januar im vergangenen Jahrzehnt, sind in erster Linie die von männlichen Arbeitskräften dominierten Außenberufe, vor allem die Land- und Forstwirtschaft, der Gartenbau sowie der Baubereich und die davon abhängige Logistik", sagt sie.

Zum Stichtag im zu Ende gehenden Januar waren in der Region 10 – also im Stadtgebiet von Ingolstadt sowie in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen – insgesamt 8424 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen – das sind 941 (davon 714 männlich) mehr als noch zum Ende vergangenen Jahres. Gegenüber dem Januar des Vorjahres stieg die Zahl, der Beschäftigung suchenden Menschen um 558. Die Arbeitslosenquote für die Region pendelt sich aktuell bei 2,9 Prozent ein – ein Anstieg zum Vormonat um 0,3 Punkte. Vor Jahresfrist lag sie bei 2,7 Prozent.

Insgesamt 4741 offene Arbeitsstellen – 34 weniger als im Dezember, aber 449 mehr als vor Jahresfrist – sind den Vermittlungs-Fachkräften derzeit in der Region 10 zur Besetzung gemeldet. Der Zugang von insgesamt 538 vakanten Beschäftigungs-Möglichkeiten war damit sowohl im Vormonats-Vergleich (minus zwölf) als auch im Vorjahres-Vergleich (minus 71) leicht rückläufig. Bedarf melden laut Arbeitsagentur insbesondere der Metallbau, Maschinen- Fahrzeug- und Elektrotechnik, der IT-Bereich, Handel und Verkauf, der Logistik-Sektor sowie das Sozial- und Gesundheitswesen: "Das Schließen der Fach- und Arbeitskräfte-Lücke bleibt auch in 2024 ein absolut zentrales Thema", so Kutz.

"Die Struktur der arbeitslos gemeldeten Personen stellt sich aktuell wie folgt dar", erklärt die Agentur für Arbeit für die Region 10 weiter: "Von den 8424 Betroffenen sind 4772 männlich, 3652 weiblich, 840 zwischen 15 und unter 25 Jahren, 2948 über 50 Jahre alt, davon 2201 über 55 Jahre. 1535 Bürgerinnen und Bürger sind länger als ein Jahr arbeitslos, 596 schwerbehindert und 3735 nicht deutscher Herkunft." Weiter heißt es: Knapp die Hälfte (3994 Arbeitslose) sei auf der Suche nach einer Beschäftigung im Helferbereich, 2530 als Fachkraft und 1078 Arbeitslose streben eine Spezialisten- beziehungsweise Expertenstelle an.

"Mit dem Job-Turbo möchte die Bundesregierung Geflüchtete noch schneller in Arbeit bringen", erklärt Kutz. "Wer den Integrations-Kurs absolviert hat, soll so zeitnah wie möglich Arbeitserfahrung sammeln, die Deutsch-Kenntnisse dabei erweitern und mit dem Ziel der nachhaltigen Integration parallel weiter qualifiziert werden." Vom Job-Turbo können ihren Worten zufolge also nicht nur Geflüchtete, sondern auch Unternehmen profitieren. "Firmen, die vakante Arbeitsplätze haben und das Potenzial Geflüchteter nutzen wollen, sollten ihren Ansprechpartner beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Ingolstadt kontaktieren", rät Kutz.

Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der Arbeitslosen Menschen im Januar um 301 auf insgesamt 2931 Betroffene erhöht (Vorjahr: 2914). Die Arbeitslosen-Quote stieg um 0,4 Punkte auf jetzt 3,6 Prozent. Vor Jahresfrist lag sie ebenfalls bei diesem Wert. Zum Zähltag waren exakt 1400 unbesetzte Stellen gemeldet, 52 weniger als vor Monatsfrist.

Auch im Landkreis Pfaffenhofen ist zum Start ins Jahr 2024 der alljährliche witterungsbedingte Anstieg zu verzeichnen. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen erhöhte sich um 286 auf 1870. Gegenüber dem Januar des Vorjahrs bedeutet dies einen Zuwachs um 183. Die Arbeitslosen-Quote stieg gegenüber Dezember um 0,4 Punkte auf 2,5 Prozent. (Vorjahr: 2,2 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst 1285 offenen Stellen und damit 50 mehr als im Vormonat. Im Januar vergangenen Jahres waren 1110 offene Stellen gemeldet.

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosen-Quote witterungs- und jahreszeitlich bedingt mit 3,0 Prozent im ersten Monat des neuen Jahres gegenüber dem Dezember um 0,3 Punkte gestiegen (Vorjahr: 2,8 Prozent). Zum Stichtag wurden 1737 Personen als arbeitslos gezählt – 192 mehr als im Vormonat, 119 mehr als noch vor einem Jahr. 878 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet; das sind 27 weniger als im Vormonat, 144 mehr als vor Jahresfrist.

Im Landkreis Eichstätt stieg die Arbeitslosigkeit zum Beginn des neuen Jahres ebenfalls an. Zum Stichtag waren 1886 Personen auf Arbeitssuche – 162 mehr als im Vormonat, 239 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosen-Quote beläuft sich aktuell auf 2,5 Prozent (Vormonat: 2,3 Prozent, Vorjahr: 2,2 Prozent). 1178 Arbeitsstellen und damit fünf weniger als im Dezember, sind den Vermittlungs-Fachkräften als vakant gemeldet. 


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