Wohnmobil kracht bei Fahrenzhausen in Pannen-Auto – der Fahrer sitzt noch im Wagen und wird schwer verletzt. Der Pkw wird quer über die Autobahn geschleudert, das Wohnmobil kippt um
(ty) Zu einem spektakulären Unfall ist es gestern früh auf der Autobahn A9 bei Fahrenzhausen gekommen. Ein Wohnmobilfahrer hat einen Pannen-Pkw übersehen und ist in diesen gekracht. Der liegengebliebene Audi wurde samt des noch darin sitzenden Fahrers durch den Crash quer über die Autobahn geschleudert und landete in der Mittelleitplanke; das Wohnmobil kippte um. Der Audi-Fahrer erlitt laut Polizei schwere Kopfverletzungen, er wurde ins Krankenhaus gebracht.
Gegen 8 Uhr erreichte die Verkehrspolizeiinspektion Freising die Mitteilung, dass ein Wohnmobil auf einen Pannen-Pkw aufgefahren sei. Beim Eintreffen der Streifenbesatzung an der Unfallstelle lag das Wohnmobil mit seiner linken Seite auf dem Seitenstreifen; der Audi stand mit der Front in der Mittelleitplanke.
So stellt sich das Unfallgeschehen nach bisherigen Erkenntnissen dar: Der 36-jährige Audi-Fahrer aus München hatte eine Panne und hielt auf dem zu diesem Zeitpunkt für den Verkehr freigegebenen Seitenstreifen an. Nach ersten Ermittlungen sicherte der Audi-Fahrer seinen Pkw nur unzureichend ab und blieb in seinem Wagen sitzen. Ein nachfolgender 56-jähriger Wohnmobilfahrer aus dem Kreis Freising erkannte den liegengebliebenen Pkw zu spät und konnte trotz eines Ausweichmanövers einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern.
Durch den heftigen Aufprall wurde der Audi nach links – quer über drei Fahrstreifen – in die Mittelleitplanke geschleudert. Dabei touchierte der Audi noch einen BMW leicht, an dem aber lediglich ein kleiner Kratzschaden entstand. Der Wohnmobilfahrer selbst krachte in die rechte Leitplanke und kippte auf die linke Seite.
Der Audi-Fahrer wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Am Audi entstand Totalschaden, das Wohnmobil wurde ebenfalls schwer beschädigt. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der gesamte Sachschaden wird auf etwa 35 000 Euro beziffert. Die Freiwillige Feuerwehr Allershausen war mit rund 20 Mann an der Unfallstelle im Einsatz.