Zunächst gerieten mehrere Jugendliche aneinander, dann hielt ein rabiater 35-Jähriger die Streifenbeamten gehörig auf Trab.
(ty) Der gestrige Faschings-Umzug in Vohburg ist aus Sicht der Gesetzeshüter "störungsfrei" verlaufen. Im Nachgang allerdings habe es im Innenstadt-Bereich einige Einsätze für die Beamten von der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Geisenfeld gegeben. Unter anderem wegen körperlicher Auseinandersetzungen, wie heute gemeldet wurde. Eine Rauferei unter Jugendlichen forderte demnach einige Verletzte. Besonders auf Trab hielt aber ein 35-Jähriger die Einsatzkräfte. Zunächst gab es zwei Verletzte bei einer Prügelei, an der er offenbar maßgeblich beteiligt war. Der 35-Jährige wehrte sich dann dermaßen gegen die Streifenbeamten, dass drei von ihnen verletzt wurden.
Nach heutigen Angaben der Polizei waren am frühen gestrigen Abend, gegen 18.30 Uhr, in der Griesstraße in Vohburg mehrere Jugendliche aneinandergeraten. Einige von ihnen trugen Verletzungen davon. Eine sofortige ärztliche Behandlung sei allerdings für keinen der Protagonisten erforderlich gewesen. "Trotz ihres jugendlichen Alters wiesen einige der Beteiligten teils erhebliche Alkoholisierungen auf", heißt es im Bericht der Ordnungshüter.
Gegen 18.45 Uhr sei es zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Beteiligten im Bereich der Toiletten beim Rathaus gekommen. Noch während der Aufnahme dieses Sachverhalts sei der mutmaßliche Haupttäter nur wenige Meter entfernt von Mitarbeitern des Sicherheits-Dienstes fixiert worden. Als ihm dann Handschellen angelegt werden sollten, habe sich der 35-Jährige, der aus dem nördlichen Landkreis Pfaffenhofen stammt, heftig gegen die Polizeibeamten zur Wehr gesetzt. Hierbei seien drei Beamte jeweils leicht verletzt worden.
Auch die beiden Kontrahenten der vorangegangenen Auseinandersetzung, ein 27-Jähriger aus dem Kreis Eichstätt sowie ein 30-Jähriger aus dem Kreis Pfaffenhofen, seien durch Schläge ins Gesicht jeweils leicht verletzt worden. Den 35-Jährigen, der laut Polizei "deutlichst alkoholisiert" war, erwarte jetzt ein Strafverfahren wegen mehrfacher Körperverletzung, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Beleidigung. Er eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, sei er aus dem Polizei-Gewahrsam entlassen worden.