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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Delegation erkundet Möglichkeiten in Tunesien

(ty) Eine Delegation des "Bundesverbands Elektro-Mobilität" (BEM) aus Deutschland hat kürzlich unter der Leitung von Udo Klausnitzer, Gesellschafter der IF-Gruppe aus Reichertshofen-Langenbruck, die Region Sousse in Tunesien besucht, um potenzielle Investitions-Möglichkeiten und industrielle Partnerschaften zu erkunden (Fotos). Die Reise folgte den Angaben zufolge auf einen Investitionstag, der im August vergangenen Jahres in Sousse stattgefunden hatte und von der Generalkommission für regionale Entwicklung (CGDR) organisiert worden war.

"Während ihres Besuchs besichtigten die Vertreter der deutschen Delegation verschiedene Standorte, die das menschliche, berufliche und technologische Potenzial der Region Sousse repräsentieren", heißt es in einer Presse-Mitteilung. "Diese Besuche führten zu vielversprechenden Gesprächen und Diskussionen zwischen den Mitgliedern der Delegation, den regionalen Behörden und lokalen sowie nationalen technischen und geschäftlichen Organisationen, darunter das CGDR und die FIPA (Agence de Promotion de l'Investissement Extérieur)".

"Unsere Mission ist es, die Möglichkeiten für Investitionen und industrielle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Tunesien zu erkunden und zu fördern", fasst Klausnitzer zusammen. "Die Region Sousse bietet ein beeindruckendes Potenzial in Bezug auf Fachkräfte und technologische Ressourcen, die für unser Interesse an erneuerbaren Energien und Elektro-Mobilität von großer Bedeutung sind." Die Zusammenarbeit zwischen deutschen und tunesischen Unternehmen werde als Schlüssel zur Förderung von Wachstum und Entwicklung in beiden Ländern angesehen.

"Die Vertreter beider Seiten äußerten sich optimistisch über die Aussichten auf zukünftige Partnerschaften und Investitionen, die sowohl der Wirtschaft in Tunesien als auch in Deutschland zugute kommen würden", heißt es in der Presse-Mitteilung. "Die Begegnung zwischen der deutschen Delegation und den tunesischen Partnern markiert einen weiteren Schritt in Richtung einer vertieften wirtschaftlichen Zusammenarbeit und einem verstärkten Austausch zwischen beiden Ländern."

Kreistag-Sitzung wieder im Live-Stream

(ty) Am kommenden Montag, 19. Februar, findet die nächste Sitzung des Pfaffenhofener Kreistags statt. Das Gremium kommt im großen Sitzungs-Saal des Landratsamts zusammen; der öffentliche Teil der Sitzung beginnt um 15 Uhr und wird wieder live im Internet übertragen. Der Live-Stream ist unter anderem auf der Homepage des Landkreises zu finden; hier der direkte Link.

Auf der Agenda steht wieder ein Situation-Bericht zur Ilmtalklinik-GmbH, unter deren Dach die beiden Krankenhäuser in Pfaffenhofen und Mainburg firmieren. Außerdem geht es unter anderem um personelle Änderungen bei der Besetzung von Ausschüssen und um die Flexibilisierung der Vertrags-Laufzeiten für zukünftige ÖPNV-Vergaben. Die komplette und offizielle Tagesordnung ist online unter diesem Link abrufbar.

Versammlung des Maschinenrings

(ty) Zur Jahresversammlung lädt der "Maschinen- und Betriebshilfsring Ilmtal e.V." für den kommenden Mittwoch, 21. Februar, in den Stockerhof nach Pfaffenhofen ein. Beginn ist um 19.30 Uhr.  "Gemeinsam mit der Geschäftsführung blickt der Erste Vorsitzende Roland Haslauer auf ein sehr erfolgreiches Wirtschaftsjahr zurück", heißt es in der Ankündigung. Neben den Jahresabschlüssen und dem Ausblick auf den diesjährigen Haushalt 2024 gebe es einen Überblick zu den Aktivitäten des Vereins. Wo immer Hilfe im ländlichen Raum gebraucht werde, sei der Maschinen- und Betriebshilfsring der richtige Ansprechpartner.

Als Hauptreferent komme diesmal Sebastian Dickow. Der Landwirt aus Massing sei auch aus dem Fernsehen bekannt, er spreche zum Thema "Wir stehen auf guten Boden! – Humus-Management als Schlüssel zum Erfolg". Dabei lege er das Augenmerk auf den Boden als Grundlage der landwirtschaftlichen Produktion. Nur mit einem gesunden Boden könne der Landwirt langfristig Erfolg haben. Dieses Thema werde auch den Maschinenring in Zukunft verstärkt beschäftigen. Nach der Versammlung gebe es "eine MR-Party mit geselligem Beisammensein und Zeit für informative und unterhaltsame Gespräche". Alle Mitglieder mit Familie seien eingeladen.

Abgeordnete im Fokus

(ty) "Fast 60 Prozent der Bundestags-Abgeordneten werden nicht von den Wählern ausgesucht, sondern von den Gremien der Parteien", erklärt der hiesige Kreisverband der Senioren-Union und weist auf eine Veranstaltung hin, die am Dienstag, 20. Februar, in Pfaffenhofen stattfindet. "Im Gegensatz zu den bayerischen Landtags-Wahlen oder den Gemeinderats-Wahlen ist beim Bundestag nicht die persönliche Stimmenzahl sondern der Listenplatz dafür entscheidend, wer zusätzlich zu den Direktmandaten in das Parlament kommt."

Die Wähler stimmten letztlich nur über die Zahl der Abgeordneten ab, welche auf die jeweilige Partei entfallen. Dies schaffe Abhängigkeiten. Der Informatiker Albert Fleischmann hat in einem Buch die Werdegänge der Abgeordneten des aktuellen deutschen Bundestags analysiert. Seine Ergebnisse und Erkenntnisse stellt er am 20. Februar im Hofberg-Café vor. Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr. Sie stehe allen Interessierten offen, betont Altlandrat Rudi Engelhard als Kreisvorsitzender der Senioren-Union.

Forderung: Monatlich 500 Euro mehr für alle

(ty) Bauarbeiter sollen mehr verdienen. Das will die Industrie-Gewerkschaft "Bauen, Agrar, Umwelt" (IG-Bau) bei Tarif-Verhandlungen durchsetzen. "Es geht um einen Fixbetrag für alle: um 500 Euro pro Monat mehr im Portemonnaie. Egal, ob für den Bauhelfer oder für den Polier – für den Kranführer, Straßenbauer oder für die Büroangestellte im Bauunternehmen", erklärt Harald Wulf, der oberbayerische Vorsitzende der Gewerkschaft. Er spricht von einem "Lohn-Plus, das bei allen ankommt". Insgesamt gibt es im Kreis Pfaffenhofen rund 1680 Bau-Beschäftigte, erklärt die Gewerkschaft unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

Die bundesweiten Tarif-Verhandlungen für das Bauhauptgewerbe starten laut Mitteilung der Gewerkschaft noch im Februar. "Wichtig ist, dass alle Lohntüten demnächst um den gleichen Euro-Betrag dicker werden. Das bringt gerade denen einen ordentlichen Schub, die bislang weniger auf dem Bau verdienen", sagt Wulf. Wer auf dem Bau bei Wind und Wetter arbeite, mache einen harten Job. Das Lohn-Plus sei deshalb vor allem auch eine Frage des Respekts.

"Außerdem hat die Inflation in den letzten zwei Jahren richtige Löcher in die Lohntüten gefressen. Und der Preisdruck ist nach wie vor hoch – Miete, Heizen, Einkaufen, Autoreparatur – das Leben spielt sich auf einem anderen Preisniveau ab. Und darauf muss der Bau jetzt reagieren", so Wulf. Die Branche habe "lange genug Lohndisziplin" geübt. Jetzt sei ein "Nachholeffekt beim Bau-Lohn" fällig.

Über zu wenig Arbeit könne sich der Bau übrigens nicht beklagen, so die Gewerkschaft. Im Gegenteil: "Ob in der Infrastruktur, beim Wohnungsbau oder der Energiewende – der Bau hat gut zu tun, um Deutschland für die Zukunft fit zu machen. Wer will, dass Bauarbeiter weiter zur Stange halten und volle Kraft auf den Baustellen geben, der muss sie jetzt auch besser bezahlen."

Für Carsten Burckhardt als Verhandlungsführer der IG-Bau ist das anvisierte Lohn-Plus vor allem auch eine Frage der "Job-Attraktivität der Branche": 500 Euro mehr im Portemonnaie – "das ist der Lohn-Magnet, den der Bau jetzt braucht. Sonst laufen ihm die Leute weg", betont er. "Die Bauarbeiter wissen schließlich genau, was woanders los ist – was da zu holen ist." Burckhardt ist im Bundesvorstand der Gewerkschaft für die Bauwirtschaft zuständig. Am Verhandlungstisch trifft er auf die Tarif-Partner aus Bauhandwerk und Bauindustrie. 

Industrie-Produktion gesunken

(ty) Die Produktion der bayerischen Industrie (verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten) hat im Dezember vergangenen Jahres gegenüber dem Vorjahres-Monat ein deutliches Minus von 10,0 Prozent erfahren. Wie das Landesamt für Statistik jetzt weiter mitgeteilt hat, verringerte sich dabei die Produktion bei den Investitionsgüter-Produzenten um 10,5 Prozent, bei den Vorleistungsgüter-Produzenten um 9,7 Prozent und im Verbrauchsgüter-Sektor um 8,1 Prozent.

Im Vergleich zum gesamten Jahr 2022 verbuchte die Produktion gesamten Jahr 2023 eine geringfügige Zunahme von 0,4 Prozent. Während die Investitionsgüter-Produzenten ihre Produktions-Tätigkeit um 4,5 Prozent erhöhten, reduzierten die Vorleistungsgüter-Produzenten und der Verbrauchsgüter-Sektor diese um 4,3 beziehungsweise 1,8 Prozent. Bei den einzelnen Zweigen des verarbeitenden Gewerbes fiel die Entwicklung des Produktions-Volumens im vergangenen Jahr ausgesprochen gegensätzlich aus.

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte vor allem die Branche "Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen" ihren Produktionsausstoß deutlich (plus 20,1 Prozent). Auch Bayerns gewichtiger Wirtschafts-Zweig "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" (plus 10,2 Prozent) verbuchte gegenüber dem durch kriegs- und pandemie-bedingte Einflüsse belasteten Vorjahres-Ergebnis eine kräftige Zunahme.

Bei der "Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen" (minus 17,1 Prozent) sowie den besonders energieintensiven Zweigen "Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden" (minus 14,6 Prozent), "Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus" (minus 13,9 Prozent) sowie "Herstellung von chemischen Erzeugnissen" (minus 11,8 Prozent) wurde hingegen jeweils ein erhebliches Minus verzeichnet. 


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