Studenten der THI haben einen selbstgebauten Stratosphären-Ballon steigen lassen – der schaffte aber statt der geplante 20 nur einen Kilometer
(ty) 20 Studenten der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) haben einen selbstgebauten Stratosphären-Ballon steigen lassen. Der Start des 35 Meter langen Ballons auf dem Flugplatz Etting-Adelmannsberg klappte trotz des starken Windes am Boden reibungsfrei. Nachdem die Studenten Helium in die Hülle gefüllt und eine Sonde samt Fallschirm an der Unterseite des Ballons befestigt hatten, stieg dieser gut einen Kilometer in die Höhe. Nach etwa 45 Minuten konnte das gesamte Konstrukt inklusive Sonde geborgen werden. Ein Landwirt aus der Umgebung hatte den Ballon auf seinem Grund gefunden.
„Für den Anfang sind wir sehr zufrieden“, sagt Prof. Andreas Frey, Professor für Flugzeuginformatik und Avionik, der den Start begleitet hatte. Da der Ballon nicht, wie geplant, 20 Kilometer in die Höhe stieg, geht das Team von Rissen in der 0,2 Millimeter dünnen Ballonhülle aus. Diese könnten bereits am Boden durch den starken Wind entstanden sein, aber auch später in der Luft.
Die Studenten werten die Daten nun in den nächsten Tagen aus. In der kommenden Woche wird das Team einen Ersatzballon von einem handelsüblichen Hersteller steigen lassen, um Daten aus größeren Höhen zu erheben und Vergleiche zum ersten Start ziehen zu können. Der Bau des Stratosphären-Ballons sowie die Erhebung der Messdaten ist ein gemeinsames Studienprojekt der Fakultät Maschinenbau sowie der Fakultät Elektrotechnik und Informatik.