Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
"Reine Ablenkungs-Manöver von eigentlichen Problemen"
(ty) "Die Diskussion um Bezahlkarte und Arbeitspflicht für Migranten löst keine Probleme, sondern führt zu mehr Bürokratie in der Verwaltung und schadet unserer Wirtschaft", erklärt Bettina Markl als Chefin der Grünen im Landkreis Pfaffenhofen nach einer Diskussion am gestrigen Sonntag mit der "Landes-Arbeits-Gemeinschaft Integration" der bayerischen Grünen, die am gestrigen Sonntag in Pfaffenhofen stattfand (Foto oben). Ehrenamtliche von der Landes-Arbeits-Gemeinschaft (LAG) waren auf Einladung des hiesigen Grünen-Kreisverbands im Rahmen des monatlichen "Grünen Cafés" in die Hallertau gekommen.
"Wir Grüne fordern, sich mit der Realität auseinanderzusetzen – und diese ist, dass wir Arbeitskräfte brauchen und die Politik der Abschreckung nachweislich nicht zu weniger Zuwanderung geführt hat", so Markl weiter. "Wir müssen unseren Fokus auf eine gute Integration legen und brauchen eine landesweite Strategie, der sich gerade das CSU-geführte Bayern versperrt," betont LAG-Sprecherin Verena Machnik. Stattdessen werde die Integrations-Aufgabe engagierten Ehrenamtlichen überlassen, Kommunen würden bei der Unterbringung überfordert und mit Schein-Diskussionen würde der Zusammenhalt gefährdet.
Die LAG fordere schon seit Langem, Integration zu einer kommunalen Pflicht-Aufgabe zu machen, denn damit seien Mittel-Zuweisungen von Bund und Land verbunden. Ein Mangel an Betreuungs-Plätzen und bezahlbarem Wohnraum ist laut Machnik zwar Fakt, aber sie kritisiert: "Auf dem Rücken der Schwächsten werden Probleme ausgetragen, die durch Untätigkeit verursacht wurden." Forderungen wie Bezahlkarte und Arbeitspflicht sind nach Dafürhalten der Grünen "reine Ablenkungs-Manöver von den eigentlichen Problemen" – sie seien höchst widersprüchlich und verhinderten die notwendige Integration der Zugewanderten.
"Aktuell können viele Zugewanderte wegen rechtlicher Hürden gar nicht arbeiten", proklamiert Machnik. Anstatt den Behörden noch mehr Bürokratie für nicht zielführende Abschreckungs-Politik aufzubürden, sei es sinnvoller, sie zu stärken bei der Bewältigung der Asyl-Anträge und Integrations-Arbeit. Ziel sei es, die Zugewanderten so schnell wie möglich in sozialversicherungs-pflichtige Arbeit zu bekommen.
Pflege-Stammtisch in Wolnzach
(ty) Der monatliche Stammtisch zum Thema Pflege und Betreuung gastiert am morgigen, Dienstag, 5. März, in Wolnzach. Die Zusammenkunft findet im "Ristorante da Livio" an der Schloßstraße 10 statt und beginnt um 18 Uhr. Diese Veranstaltung steht nicht nur pflegenden Angehörigen, sondern allen Interessierten offen, wie betont wird. Dieser vom "Zentrum für Berufs- und Familien-Förderung" in Pfaffenhofen angebotene Stammtisch findet regelmäßig – immer am ersten Dienstag im Monat – an wechselnden Orten statt. Weitere Informationen gibt es bei Christine Rist unter der Mobilfunk-Nummer 01 76 - 55 42 59 17.
Starkbierfeste in Reichertshausen und Steinkirchen
(ty) Nach mehrjähriger Corona-Pause veranstaltet der CSU-Ortsverband von Reichertshausen nach eigenem Bekunden heuer wieder zwei Starkbierfeste. Diese finden am kommenden Samstagabend, 9. März, im Pfarrheim in Steinkirchen sowie am Freitagabend, 15. März, im Gasthof Fuchs in Reichertshausen statt. Beginn ist jeweils um 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr. Auf dem Programm stehen eine Starkbier-Rede und Auftritte vom Gstanzl-Sänger "Loch Sepp" sowie Sketche der "Schwarzen Lumpen". Der Eintritt kostet zwölf Euro pro Person. Karten im Vorverkauf gibt es für das Event in Steinkirchen bei der Sturm-GmbH in Pischelsdorf sowie für die Gaudi in Reichertshausen im Gasthaus Fuchs.
Kindersachen-Basar in Rohrbach
(ty) Zur Erinnerung: In Rohrbach steigt am kommenden Samstag, 9. März, ein großer Basar für Kindersachen sowie unter anderem Spielzeug und Bücher. Die Veranstaltung findet in der Turmberghalle (Im Frauental 5) statt. Für alle Interessierten geöffnet ist an diesem Nachmittag von 14 Uhr bis 16 Uhr, Schwangere dürfen bereits ab 13.30 Uhr stöbern und shoppen.
Nach Angaben des Organisations-Teams können bei dem Basar sowohl gut erhaltene Baby- und Kinder-Bekleidung in den Größen 50 bis 176 sowie Baby-Ausstattung wie Buggys, Kinderwagen, Wippen oder Kindersitze fürs Auto angeboten werden. Auch bis zu drei Paar gut erhaltene Schuhe in den Größen 16 bis 39 könne jeder Verkäufer feilbieten. Offeriert werden könnten außerdem unter anderem "Kinder-Fahrzeuge" wie Rutsch-Autos und Laufräder sowie Bücher, CDs, Bettwäsche und Spielsachen. Aber "kein Kriegsspielzeug", wie betont wird. Die Anmeldung für Anbieter erfolgt online unter https://basarlino.de/4840. Dort finden interessierte Verkäufer auch alle weiteren erforderlichen Informationen und Regelungen.
Die Waren-Erfassung sei über diese Internet-Seite bis Freitag, 8. März, 22 Uhr, möglich. Die Waren-Annahme laufe dann am Tag der Veranstaltung ab 10 Uhr und bis 11 Uhr. Die Abholung von nicht verkauften Waren ist direkt am Abend nach dem Basar von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr möglich. Näheres über die Veranstalter gibt es auf www.kleiderbasar-rohrbach.de; Kontakt mit den Verantwortlichen kann man über diese Internet-Seite oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! aufnehmen.
Experten-Infos zu Darmkrebs-Vorsorge
(ty) "Darmkrebs ist in Deutschland die dritthäufigste Krebs-Erkrankung", heißt es aus dem Klinikum in Ingolstadt. "Viele davon ließen sich jedoch vermeiden. Denn zur frühzeitigen Erkennung von Darmkrebs gibt es umfangreiche Vorsorge-Angebote." Darmkrebs könne sich über Jahre entwickeln, bevor er überhaupt vom Betroffenen wahrgenommen werde, und trete häufig im Dickdarm (Kolon) oder Enddarm (Rektum) auf. Zu Beginn seien die Symptome meist unspezifisch. Mit einer Darmspiegelung ließen sich Tumoren frühzeitig erkennen oder könnten sogar noch an der Entstehung gehindert werden. Anlässlich des Darmkrebs-Monats März klären diesen Mittwoch, 6. März, ab 17.30 Uhr mehrere Fachleute des Klinikums in Ingolstadt bei einer kostenlosen Veranstaltung zum Thema auf.
Professor Josef Menzel (Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie und Hämatologie-Onkologie), Professor Markus Rentsch (Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thorax-Chirurgie), Sektions-Leiter und Privat-Dozent Christoph Schulz und Oberärztin Eva-Maria Wagner informieren sowohl über die richtige Vorsorge zur frühzeitigen Erkennung von Darmkrebs als auch über verschiedene Therapie-Methoden wie die operative Behandlung mit dem OP-Roboter "Da Vinci" und die Immun-Chemotherapie. Auch die Therapie-Überwachung und die Nachsorge mit modernen Technologien werden erläutert. Die Veranstaltung findet Veranstaltungs-Raum "Oberbayern" im Klinikum statt; die Anmeldung ist unter diesem Link möglich.
Märzenbecher-Wanderung im Auwald
(ty) Am kommenden Sonntag, 10. März, bietet das Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen zusammen mit dem Auen-Zentrum Neuburg/Ingolstadt im Rahmen der "Bayern-Tour Natur" eine Wanderung zu den Märzenbechern im Auwald an. Sie dauert von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr. "Nur ein kurzes Zeitfenster zwischen Winterende und Belaubung können die Pflanzen des Auwaldes für ihre Entwicklung nutzen", heißt es in der Ankündigung. "Dann erscheinen die ersten Frühjahrsblüher, Märzenbecher und Blaustern, gefolgt von Primeln, Lungenblumen und Bärlauch." Mehr dazu erfahren die Teilnehmer der Wanderung von Naturschutz-Wächter Horst Schwark.
Erforderlich für diese etwa fünf Kilometer lange Tour seien feste Schuhe und dem Wetter angepasste Kleidung, wird betont. Die Wanderung sei für Familien geeignet. Treffpunkt ist am Eingang von Schloss Grünau. Die Teilnahme-Gebühr beträgt für Erwachsene jeweils acht Euro; Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren sind kostenlos dabei. Anmeldungen nimmt das Landratsamt bis Freitag telefonisch unter der Rufnummer (0 84 31) 57 - 390 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen.
Umsatz-Anstieg im Dienstleistungs-Bereich
(ty) Nach vorläufigen Ergebnissen des Landesamts für Statistik zur konjunktur-statistischen Erhebung ist der Umsatz im Dienstleistungs-Bereich im Freistaat im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr nominal um 5,3 Prozent gewachsen und preisbereinigt (real) um 2,9 Prozent gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten nahm um 1,3 Prozent zu. Wie die Behörde weiter mitteilte, verzeichneten alle fünf Wirtschafts-Abschnitte des Dienstleistungs-Bereichs sowohl nominale als auch reale Umsatz-Zuwächse.
Im Abschnitt "N – Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen" wuchs der nominale Umsatz am stärksten (plus 10,0 Prozent) bei einer realen Umsatz-Steigerung von 3,2 Prozent. Im Abschnitt "M – Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen" nahm der nominale Umsatz um 5,9 Prozent zu und der reale Umsatz um 2,2 Prozent. Vergleichbare Entwicklungen sind auch zu den Abschnitten "L – Grundstücks- und Wohnungswesen" mit einem nominalen Umsatz-Anstieg von 5,2 Prozent (real: plus 3,4 Prozent) und "J – Information und Kommunikation" (nominal: plus 4,8 Prozent; real: plus 2,5 Prozent) beobachtbar. Im Abschnitt "H – Verkehr und Lagerei" wuchs der nominale Umsatz um 0,7 Prozent, der reale Umsatz um 3,6 Prozent – damit verzeichnete dieser Abschnitt unter denen des Dienstleistungs-Bereichs den höchsten Umsatz-Zuwachs nach Preisbereinigung.
Im Abschnitt "N – Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen" nahm die Zahl der Beschäftigten um 0,4 Prozent ab, im Abschnitt "H – Verkehr und Lagerei" stagnierte sie. In den drei weiteren Abschnitten stieg sie jeweils, darunter im Abschnitt "J – Information und Kommunikation" mit einem Plus von 3,8 Prozent am stärksten.
In der weiteren Untergliederung der Abschnitte erzielten fünf der sechs Abteilungen des Abschnitts "N – Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen" überdurchschnittliche nominale Umsatz-Steigerungen. Darunter verzeichneten die Abteilungen "Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungs-Dienstleistungen" (nominal: plus 17,5 Prozent; real: plus 7,0 Prozent) und "Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen a. n. g." (nominal: plus 12,4 Prozent; real: plus 8,0 Prozent) die höchsten Zunahmen. Weitere Umsatz-Zuwächse meldet zudem die Schifffahrt.
Im Gegensatz dazu nahmen der nominale und der reale Umsatz in den Wirtschafts-Abteilungen "Post-, Kurier- Express-Dienste", "Verlagswesen" und "Herstellung, Verleih und Vertrieb von Filmen und Fernseh-Programmen; Kinos; Tonstudios und Verlegen von Musik" jeweils ab. Zudem melden weitere Wirtschafts-Abteilungen einstellige, entweder nominale oder reale Umsatz-Rückgänge.