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Schwerer Unfall gestern Vormittag zwischen Münchsmünster und Ilmendorf. 22-Jähriger stellte sich am Abend der Polizei. Ihm werden mehrere Straftaten vorgeworfen.

(ty) Drei erheblich verletzte Personen hat ein schwerer Verkehrsunfall gefordert, der sich am gestrigen Vormittag auf der B16 im Gemeinde-Bereich von Vohburg ereignet hat. Zwei Autos krachten nahezu frontal zusammen. Der Crash-Verursacher machte sich nach der folgenreichen Kollision zu Fuß aus dem Staub und löste damit eine umfangreiche Fahndung aus. Am Abend stellte sich ein 22-Jähriger den Gesetzeshütern und kam damit weiteren polizeilichen Maßnahmen zuvor. Gegen den mutmaßlichen Unfall-Fahrer wird nun wegen mehrerer im Raum stehender Straftaten ermittelt – es geht unter anderem um unterlassene Hilfeleistung. Wir fassen zusammen, was bislang bekannt ist.

Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld heute berichtet, war der zunächst unbekannte Pkw-Lenker mit einem Pkw auf der Bundesstraße B16 – von Regensburg her kommend – in Richtung Ingolstadt unterwegs, als es gegen 11.10 Uhr zu dem heftigen Unfall kam. Aus bislang nicht bekannten Gründen sei der Unfall-Verursacher zwischen Münchsmünster und dem Gewerbe-Gebiet bei Geisenfeld-Ilmendorf mit seinem Wagen auf die Gegenspur geraten. Dort sei sein Auto nahezu frontal mit dem entgegenkommenden Pkw zusammengestoßen, der von einem 65 Jahre alten Italiener gesteuert worden sei.

"Der Pkw des Italieners überschlug sich daraufhin und kam in angrenzenden Wald auf der Seite zum Liegen", berichtet die Polizei. Ein weiteres Auto sei durch umherfliegende Trümmer demoliert worden. Alle drei Personen, die sich in dem von dem Italiener gelenkten Wagen befanden, seien jeweils mittelschwer verletzt worden. Sie wurden nach der Erstversorgung vor Ort vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Einer der Verunglückten sei per Rettungs-Hubschrauber in eine Klinik geflogen worden. Unmittelbar nach dem Unglück sei von Zeugen beobachtet worden, wie der Unfall-Verursacher zu Fuß getürmt sei. 

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Er habe sich in den angrenzenden Wald geflüchtet. "Eine umgehend eingeleitete Fahndung, bei welcher auch ein Polizeihund, sowie ein Polizei-Hubschrauber zum Einsatz kamen, verlief jedoch zunächst erfolglos", heißt es von der Polizei. Der von dem Unfall-Verursacher zurückgelassene Pkw sei zur weiteren Spuren-Sicherung sichergestellt worden. Im Zuge der polizeilichen Unfall-Aufnahme war die Bundesstraße B16 in diesem Abschnitt für ungefähr zwei Stunden komplett gesperrt. Gegen 20 Uhr habe sich der mutmaßliche Unfall-Fahrer schließlich der Polizei gestellt. 

Dieser Mann sei zu diesem Zeitpunkt praktisch bereits ermittelt gewesen und damit weiteren Maßnahmen zuvorgekommen, wurde sinngemäß erklärt. Es handele sich um einen 22-Jährigen, der auch der Halter des Unfall-Wagens sei. Der junge Mann sei im Landkreis Straubing-Bogen gemeldet, wohne aber derzeit offenbar im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Er habe gegenüber der Polizei keine bei dem Unfall erlittenen Verletzungen geltend gemacht. Der bei dem Unfall-Geschehen entstandene Sachschaden wurde von den Streifenbeamten auf insgesamt 40 000 Euro geschätzt. 

Gegen den mutmaßlichen Unfall-Fahrer wird nun wegen mehrerer im Raum stehender Straftaten ermittelt. Nach Angaben der Polizeiinspektion aus Geisenfeld geht es dabei um das unerlaubte Entfernen vom Unfallort, um fahrlässige Körperverletzung und um unterlassene Hilfeleistung. Außerdem gebe es Hinweise darauf, dass der junge Mann zum Unfall-Zeitpunkt nicht mehr im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis gewesen sei. An der Unglücksstelle waren neben den Polizei- und Rettungskräften auch die Feuerwehren aus Vohburg und Münchsmünster im Einsatz. 


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