Logo
Anzeige
Anzeige

Der 35-jährige Chinese, der am Samstag tot aus der Isar geborgen wurde, ist zweifelsfrei identizifiert – von seinem 34-jährigen Begleiter fehlt weiter jede Spur

(ty) Nach dem Leichenfund vom Samstagnachmittag am westlichen Isar-Ufer bei Hallbergmoos ist der Tote inzwischen zweifelsfrei identifiziert. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord berichtet, handelt es sich um einen 35-jährigen chinesischen Staatsangehörigen, der für die Münchener Firma eines asiatischen Handyherstellers arbeitet und auch in der Landeshauptstadt wohnte. Der 34-jährige Kollege des Toten wird weiterhin vermisst, wie ein Polizeisprecher mitteilt – möglicherweise waren die beiden zusammen beim Schwimmen. Der 35-Jährige trug jedenfalls nur eine Badehose, als man ihn fand. Die Polizei geht deshalb von einem Badeunfall aus.

Nach dem vermissten 34-Jährigen wurde noch am Samstag bis in die Abendstunden mit einem Großaufgebot an Kräften von Polizei, Feuerwehren und Wasserwacht – auch mit Booten – vergeblich gesucht. Dabei kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. „Erfolgversprechende Ansatzpunkte für eine erneute gezielte Suche nach dem Vermissten liegen derzeit nicht vor“, heißt es heute von der Polizei.

Ein Ehepaar aus Eching war am Samstagnachmittag mit Fahrrädern am Schotterweg des westlichen Ufers der Isar bei Hallbergmoos unterwegs, als es die schreckliche Entdeckung machte: Gegen 16.30 Uhr sahen die beiden den leblosen Körper des 35-Jährigen in der Isar treiben. Das Ehepaar setzte sofort per Handy einen Notruf ab. Der Mann wurde von der Feuerwehr aus der Isar geborgen; der Notarzt konnte allerdings nur noch dessen Tod feststellen.

Bei der Absuche des Ufers wurden dann flussaufwärts bei Kilometer 126,6 nahe der Wasserwalze zwei versperrte Fahrräder sowie zwei Rucksäcke und Bekleidung von zwei Personen aufgefunden. In den Rucksäcken wurden auch die Ausweispapiere von zwei 34 und 35 Jahre alten chinesischen Staatsangehörigen mit Wohnsitz in München gefunden. Nach bisherigem Erkenntnisstand wird von einem Badeunfall ausgegangen. Anhaltspunkte für ein Dritt- oder Fremdverschulden liegen nicht vor. 

Erstmeldung zum Thema:

Tödlicher Badeunfall


Anzeige
RSS feed