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Das Ganze erfolge "so nahe wie möglich an der hoffentlich nie eintretenden Realität", erklärt Alfred Artner, der Chef des hiesigen DARC-Ortsverbands.

(ty) Man stelle sich vor, das Licht geht aus und mit ihm auch die Telefon-Netze und das Internet. Das kann, insbesondere wenn die Situation länger anhält, ein sehr beklemmendes Gefühl hervorrufen. Nicht so für die Funk-Amateure aus dem Ortsverband von Pfaffenhofen, die ab dem morgigen Freitag, 12. April, und bis Sonntag an einer bundesweiten Übung des deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) teilnehmen. "Vorrangiges Ziel ist, die für den Notfunk notwendigen technischen Prozesse einzuüben", erklärt Alfred Artner aus Wolnzach als Vorsitzender des hiesigen DARC-Ortsverbands. "Der Schwerpunkt der Übung liegt bei der Kommunikation im lokalen Umfeld."

Artner erläutert: "Wir wollen die Übung so nahe wie möglich an der hoffentlich nie eintretenden Realität abhalten." Während dieses Trainings solle die Kommunikation ohne die Versorgung mit Energie aus dem Strom-Netz aufrecht erhalten werden. Hierzu nutzen die Funk-Amateure seinen Worten zufolge nur Energie aus Akkumulatoren und aus erneuerbaren Energien wie Wind-, Wasser- und Sonnenkraft.

Ziel sei es, mit möglichst geringem Energie-Verbrauch so lange wie möglich an der Übung teilzunehmen. Hierdurch werde ein Informations-Netzwerk der Zivilgesellschaft geschaffen, über das im Not- oder Katastrophenfall Informationen innerhalb der Bevölkerung vermittelt werden könnten.

Aufgerufen zur Teilnahme an der Übung seien nicht nur die Mitglieder des DARC, sondern alle Funk-Amateure und außerdem auch alle Nutzerinnen und Nutzer lizenzfreier Funkdienste wie PMR- oder CB-Funk. Wer sich an einer Mitwirkung an der bevorstehenden Übung interessiert, könne sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit Alfred Artner in Verbindung setzen.

Wie bei jeder Übung müssen laut Artner die Ergebnisse der Übung am Ende ausgewertet werden, um zu erfahren, wo Schwierigkeiten auftauchten und sich die teilnehmenden Funk-Amateure verbessern können. Dazu müssen die Teilnehmer aus dem Pfaffenhofener Ortsverband "alle Funk-Verbindungen sowie jeglichen Daten-Austausch akribisch protokollieren", erklärt Artner. "Wir wollen sehen, was wir in welcher Zeit leisten – und wo vielleicht Lücken sind, die wir schließen sollten", fasst er zusammen.

Der "DARC e.V." ist nach eigenem Bekunden die größte Vereinigung von Funk-Amateuren in Deutschland und Europa. Er gliedere sich bundesweit in 24 Distrikte sowie rund 1000 Ortsverbände. Zu den Aufgaben des Klubs zählen den Angaben zufolge die Förderung des Amateurfunks und die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für den Amateurfunk-Dienst. Wer Interesse am Amateurfunk im Allgemeinen und an Notfunk im Besonderen hat, kann sich beim Pfaffenhofener Ortsverbands-Vorsitzenden Alfred Artner über die oben genannten E-Mail-Adresse in Verbindung setzen oder sich auf der Homepage des Ortsverbands unter https://c22.db0xf.de näher informieren. 


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