Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Ehrung für Anton Westner
(ty) Der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (FW) als Vorsitzender des hiesigen Kreisverbands im "Volksbund Deutsche Kriegsgräber-Fürsorge" und Klaus Grasser als zuständiger Kreis-Beauftragter des Volksbunds, hatten kürzlich zur Jahresversammlung des Kreisverbands eingeladen (Foto oben). Diese fand im Rentamt-Saal des Landratsamts statt. Gekommen waren neben einigen Vorsitzenden von Kameraden-, Krieger- und Soldaten-Vereinen auch Maria Els (ehemalige Regierungs-Präsidentin von Oberbayern und Vorsitzende des Volksbund-Bezirksverbands), Dieter Oberbeck (stellvertretender Bezirks-Vorsitzende des Volksbunds), Benedikt Klima (Geschäftsführer des Volksbund-Bezirksverbands) und Gabriele Finkenzeller (Schatzmeisterin des Volksbund-Bezirksverbands).
Klima berichtet über die Finanzen, über aktuelle Zahlen und Projekte des Volksbunds. Er gab dabei auch das Sammel-Ergebnis der jüngsten Haus-, Straßen- und Friedhofs-Sammlung im Landkreis Pfaffenhofen bekannt. "Mit 32 302,95 Euro wurde ein sehr erfreuliches Ergebnis erzielt. Damit leisten die Spenderinnen und Spender aus dem Landkreis einen wichtigen Beitrag zur Gedenk- und Friedensarbeit des Volksbunds", so Klima. Er dankte auch den Sammlerinnen und Sammlern für das Engagement und die Unterstützung.
Insgesamt waren im oberbayerischen Bezirks-Verband im vergangenen Jahr knapp 722 000 Euro gesammelt worden. Heuer finde die Aktion von 11. Oktober bis 3. November statt. Thema bei der Versammlung war auch der jährliche Schweigemarsch mit anschließendem Totengedenken in Pfaffenhofen anlässlich des Volkstrauertags. Diese Veranstaltung soll es auch heuer im November wieder geben. Klima dankte in diesem Zusammenhang der Kreisstadt-Feuerwehr für die stets zuverlässige Unterstützung.
Maria Els (von links), Anton Westner, Albert Gürtner und Benedikt Klima.
Eine Ehrung für sein besonderes Engagement für den Volksbund erhielt Anton Westner (CSU), langjähriger Landrats-Stellvertreter im Kreis Pfaffenhofen. "Eine Auszeichnung mit der Costermano-Medaille des Landesverbandes Bayern ist eine sichtbare Würdigung seiner Verdienste für den Volksbund", so Klima. Costermano ist ein Ort in Norditalien unweit des Gardasees. Dort befindet sich ein Soldaten-Friedhof mit fast 22 000 Gräbern von deutschen Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind.
Landrat Gürtner dankte den Anwesenden, aber auch allen weiteren für den Volksbund ehrenamtlich tätigen Personen für ihr Engagement. "Durch Menschen wie sie kann die wertvolle Arbeit der Kriegsgräber-Fürsorge, die einen unverzichtbaren Beitrag zur Schaffung einer würdigen Ruhestätte für die Kriegstoten leistet, fortgesetzt werden."
Der Volksbund wurde 1919 von Heimkehrern, Witwen und Hinterbliebene des Ersten Weltkrieges ins Leben gerufen. Er widmet sich der Aufgabe, Kriegstote im Ausland zu suchen und zu bergen, sie würdig zu bestatten und ihre Gräber zu pflegen. Seine Arbeit finanziert der Volksbund zum überwiegenden Teil aus Mitglieds-Beiträgen und Spenden.
Weitere Infos gibt es unter www.volksbund.de.
Gratis-Konzert in Pfaffenhofen
(ty) Beim nächsten Montags-Konzert der städtischen Musikschule von Pfaffenhofen gibt es "eine Stunde lang abwechslungsreiche Darbietungen sowie Solo-Stücke und Duos in vielfältigen Formationen". Das wurde aus dem Rathaus angekündigt. Die Veranstaltung am kommenden Montag, 29. April, findet im Theater-Saal (Raum 205) im "Haus der Begegnung" am oberen Hauptplatz statt, beginnt um 18 Uhr und steht allen Interessierten offen. Der Eintritt ist frei. Laut Ankündigung treten an diesem Abend sowohl langjährige Schülerinnen und Schüler der Musikschule als auch junge Talente, die noch nicht lange Teil der Institution sind, auf.
Hilfs-Angebote für Senioren
(ty) "Im Alter können Arbeiten im Haushalt zunehmend schwerer fallen, die Mobilität ist eingeschränkt oder man braucht Unterstützung bei der Körperpflege, dem Einkaufen oder den Bankgeschäften", heißt es aus dem städtischen Senioren-Büro von Pfaffenhofen. Am kommenden Montag, 29. April, informieren Heidi Andre und Pia Fischer vom Senioren-Büro im Rahmen eines Vortrags, der ab 18 Uhr im Hofberg-Saal stattfindet, über Hilfs-Angebote rund um das Älter-Werden. "Das Angebot richtet sich sowohl an Seniorinnen und Senioren als auch an deren Angehörige", wird betont. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen, auch zu weiteren Angeboten und Veranstaltungen des Senioren-Büros gibt es telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Kostenlose Energie-Sprechstunde
(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie waren die regelmäßigen, kostenlosen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen zeitweise ausschließlich telefonisch durchgeführt worden. Längst aber werden sie auch wieder in Präsenz-Form angeboten – und zwar jeden Montagabend von 17.30 bis 20.10 Uhr am Landratsamt in Pfaffenhofen sowie außerdem an der Landratsamt-Außenstelle in Vohburg jeden dritten Montag im Monat vormittags ab 10 Uhr und abends ab 17.30 Uhr. Eine Anmeldung ist jeweils bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.
Spargel-Fest mit Angelika Niebler
(ty) Zu einem Spargel-Fest lädt der hiesige Bundestags-Abgeordnete Erich Irlstorfer (CSU) für den morgigen Sonntag, 28. April, auf den Hof der Familie Seine nach Schrobenhausen (Am Grillenberg 5) ein. Beginn ist der Ankündigung zufolge um 12 Uhr. Bei einer köstlichen Spargel-Suppe könnten sich Interessierte vor der Europawahl mit einem besonderen Gast austauschen und über verschiedenste Themen diskutieren, heißt es in der Ankündigung. Zu Gast ist Professorin Angelika Niebler, Mitglied des Europa-Parlaments und oberbayerische Spitzenkandidatin der CSU bei der diesjährigen Europawahl.
Die Familie Seine biete außerdem die Möglichkeit, bei einer Hof-Besichtigung die Abläufe und Hintergründe der Spargel-Ernte kennen zu lernen. Der Schrobenhausener Spargel gehöre "zum wertvollen Kulturgut unserer Heimat" und trage seit 2010 das von der EU vergebene Siegel "geschützte geografische Herkunfts-Angabe", so Irlstorfer. "Es freut mich, dass interessierte Gäste dieses ausgezeichnete Produkt am 28. April probieren und erleben können. Damit das in Zukunft auch möglich ist, muss die Landwirtschaft endlich gestärkt und nicht weiter geschwächt werden, wie es die Bundesregierung mit ihrem Handeln aktuell bewirkt."
Was quakt rund um Volkenschwand?
(ty) "Um Volkenschwand herum kamen bisher noch viele seltene Amphibienarten, wie die Kreuz- und Wechselkröte, vor", erklärt der Kelheimer Landschafts-Pflege-Verband VöF. Im Rahmen einer Führung zeigt und erklärt Veronika Stiglmaier vom VöF am morgigen Sonntag, 28. April, "ob es in den Gewässern bei Volkenschwand noch quakt und quäkt und welche Amphibien dort noch zu finden sind". Die Teilnehmer an diesem "quak-tastischen Abenteuer" erfahren der Ankündigung zufolge auch, was der VöF bereits für Amphibien tut und wie jeder zum Erhalt dieser Arten beitragen kann. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr, dauert rund 90 Minuten und ist kostenlos. Weitere Infos, auch zu Treffpunkt und Anfahrt, sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf www.voef.de/naturerlebnis.
Einbürgerungen in Bayern
(ty) Die Zahl der Einbürgerungen im Freistaat ist im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr um 27,4 Prozent gestiegen: Laut Mitteilung des bayerischen Landesamts für Statistik erhielten 36 103 ausländische Personen, davon 16 958 Frauen und 19 145 Männer, die deutsche Staatsangehörigkeit. Damit wurden 7767 Personen mehr eingebürgert als im Jahr davor. Rund 80 Prozent beziehungsweise 28 985 Personen, der im vergangenen Jahr in Bayern eingebürgerten Menschen, behielten nach der Einbürgerung auch ihre frühere Staatsangehörigkeit.
Wie die Behörde weiter mitteilt, hatten zum Zeitpunkt ihrer Einbürgerung 40 Prozent (14 522 Personen) eine europäische, 49 Prozent (17 626 Personen) eine asiatische, sechs Prozent (2247 Personen) eine afrikanische und drei Prozent (963 Personen) eine amerikanische Staatsangehörigkeit. Knapp zwei Prozent besaßen eine australische oder ozeanische Staatsangehörigkeit, waren staatenlos oder wiesen eine ungeklärte Staatsangehörigkeit auf (745 Personen).
Nach den fünf häufigsten Herkunftsländern gegliedert, stellten Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit mit 10 325 Eingebürgerten erneut und mit deutlichem Abstand die größte Gruppe, gefolgt von Personen aus Rumänien (2670 Personen), dem Irak (2318 Personen), der Türkei (1756 Personen) und der Ukraine (1657 Personen). Bemerkenswert ist der anhaltende deutliche Anstieg an Einbürgerungen von Personen aus Syrien (Jahr 2020: 529 Personen, Jahr 2021: 2033 Personen, Jahr 2022: 5803 Personen, Jahr 2023: 10 325 Personen).
"Infolge des Bürgerkriegs in Syrien hat ab dem Jahr 2015 ein verstärkter Zuzug von Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit stattgefunden, die nun nach und nach die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen", erklärt das bayerische Landesamt für Statistik dazu. Flüchtlinge könnten im Ermessensweg bereits nach sechs Jahren rechtmäßigen gewöhnlichen Aufenthalts – statt den regulären acht Jahren – eingebürgert werden, ebenso nach sechs beziehungsweise sieben Jahren, falls eine besondere Integrations-Leistung erbracht oder ein Integrations-Kurs absolviert worden sei.
Von den im vergangenen Jahr im Freistaat eingebürgerten Personen waren 24 Prozent jünger als 18 Jahre (8759 Personen), 61 Prozent waren 18 bis unter 45 Jahre (22 091 Personen), 15 Prozent waren 45 bis unter 60 Jahre (5253 Personen) und zwei Prozent waren 60 Jahre alt oder älter (670 Personen).
Aufgrund der hohen Ausländer-Anteile in den Großstädten München, Nürnberg und Augsburg entfielen auf die Regierungsbezirke Oberbayern (14 246), Mittelfranken (5978) und Schwaben (4425) im vergangenen Jahr zusammen bereits 68 Prozent der Einbürgerungen in Bayern. Die übrigen Regierungsbezirke verzeichneten jeweils sechs bis neun Prozent der Einbürgerungen im Freistaat.