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In Pfaffenhofen gibt es zur Fußball-WM ein Public-Viewing vor dem Haus der Begegnung – allerdings nur, wenn Deutschland spielt. Wenn es blöd läuft, also bloß drei Mal

(ty/zel) Wenn heute die Fußball-Weltmeisterschaft beginnt, dann steigt das Public-Viewing-Fieber auch in Pfaffenhofen. Doch in der Kreisstadt muss man noch ein paar Tage warten, ehe es zum ersten richtigen Public-Viewing kommt. Denn auf dem Kirchplatz vor dem Haus der Begegnung werden zwar WM-Spiele mittels Video-Würfel übertragen – allerdings ausschließlich die Partien mit Beteiligung der deutschen Nationalelf. Und das sind, wenns ganz blöd läuft, gerade mal drei – und im Idealfall sieben. Oder anders gesagt: Immer, wenn die deutsche Mannschaft nicht kickt, gibt es auch kein Public-Viewing. Klingt komisch, ist aber so.

Natürlich finden es Fußball- und Public-Viewing-Fans jammerschade, dass bei einem Großereignis wie einer WM, auf die man sich Wochen oder gar Monate lang freut, dann ausschließlich die Deutschland-Spiele vor dem Haus der Begegnung gemeinsam geschaut werden können. Aber so ist es nun mal. Denn als der Stadtrat die entsprechenden Entscheidungen – übrigens hinter verschlossenen Türen – getroffen hat, lautete die Vorgabe, dass im Rahmen des Public-Viewings höchstens zehn Spiele gezeigt werden dürfen. Das erklärte heute eine Sprechering der Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Zeitung.

Da bleibt also nur eines: Aus der Not eine Tugend machen und den Jungs von Jogi Löw die Daumen besonders fest zu drücken, damit wir zumindest möglichst viele Spiele der deutschen Nationalelf sehen.

Für die, die sich trotz des doch arg beschnittenen Public-Viewing-Angebots die gute Laune nicht verderben lassen wollen, und für alle, die es sonst betrifft, hier die wichtigsten Infos zum Public-Viewing und zum Drumherum – von den Zeiten bis zu den Auswirkungen auf den Verkehr samt Stadtbus.

Die technische Ausrüstung wird an den Spieltagen vom Veranstalter auf- und abgebaut. Die Veranstaltung beginnt nach Angaben der Stadt jeweils eine Stunde vor Spielbeginn und endet 45 Minuten nach dem Schlusspfiff, bei einer Verlängerung spätestens 30 Minuten nach Spielende.

Der Kirchplatz wird wegen des Aufbaus bereits mehreren Stunden vor der Übertragung gesperrt und steht dann als Parkplatz nicht mehr zur Verfügung. Die Durchfahrt über den Hauptplatz wird jeweils zwei Stunden vor Spielbeginn gesperrt.

Bei den Spielen am Montag, 16. Juni, und Donnerstag, 26. Juni, die jeweils um 18 Uhr beginnen, sind auch Änderungen im Stadtbusverkehr notwendig. Die Stadtbusse können an diesen beiden Tagen die Haltestalle Hauptplatz ab 17 Uhr nicht mehr anfahren. Die nächste Haltestelle befindet sich an der Schulstraße. Außerdem kann die Linie 2 die Haltestelle Kellerstraße dann beidseitig nicht bedienen, und die Linie 3 in Richtung Heindlstraße kann ebenfalls die Kellerstraße nicht anfahren.

Öffentlich übertragen werden, wie gesagt, ausschließlich die Partien mit deutscher Beteiligung. Ein Public Viewing wird es also auf jeden Fall zu folgenden Gruppenspielen in der Vorrunde geben:

  • Montag, 16. Juni, 18 Uhr: Deutschland – Portugal
  • Samstag, 21. Juni, 21 Uhr: Deutschland – Ghana
  • Donnerstag, 26. Juni, 18 Uhr: Deutschland – USA

Weitere Termine könnten – je nach Erfolg der deutschen Mannschaft – sein:

  • Achtelfinale am Montag, 30. Juni, oder Dienstag, 1. Juli, ab 22 Uhr
  • Viertelfinale am Freitag, 4. Juli, oder Samstag, 5. Juli, ab 18 Uhr
  • Halbfinale am Dienstag, 8. Juli, oder Mittwoch, 9. Juli,  ab 22 Uhr
  • Spiel um Platz drei am Samstag, 12. Juli, ab 22 Uhr
  • Finale am Sonntag, 13. Juli, ab 21 Uhr

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