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Stadtrat von Ingolstadt hat einhellig das Interesse bekundet. Bayerische Eisenbahn-Gesellschaft (BEG) soll diese Option nun in die Prüfung einbeziehen.

(ty) Nach Angaben der Stadtverwaltung von Ingolstadt wird die bayerischen Eisenbahn-Gesellschaft (BEG) in den kommenden Wochen eine Verkehrs-Studie für die Donautalbahn zwischen Regensburg, Ingolstadt und Donauwörth auf den Weg bringen. Ein wichtiges Element dieser Studie sei die Prüfung von zusätzlichen Bahn-Haltepunkten entlang dieser Schienen-Stecke. Diesbezüglich habe der Stadtrat von Ingolstadt in seiner April-Sitzung einhellig beschlossen, gegenüber der BEG das Interesse an einem möglichen Bahn-Halt "Weiherfeld" im Süden der Stadt zu bekunden. "Dieser soll nun in die Prüfung einbezogen werden", heißt es aus dem Rathaus. Es wäre der vierte Bahn-Halt auf dem Gebiet der Stadt Ingolstadt.

Für einen solchen vierten Bahn-Halt sprächen die sehr gute Lage sowie die bereits bestehende Gleis-Infrastruktur des so genannten Betriebs-Bahnhofs Seehof. Dort werden den Angaben zufolge auf Höhe des Gewerbe-Gebiets "Weiherfeld" zwei Bahnlinien – aus Augsburg und Neuburg-Donauwörth kommend – zusammengefasst; die Bahn habe bereits in den 1990er Jahren Weichen und Signal-Technik verbaut.  Für die umliegenden Orte Zuchering, Oberstimm und Karlskron würde ein neuer Bahn-Halt direkt am Gewerbe-Gebiet "Weiherfeld" nach Ansicht der Stadt Ingolstadt "verbesserte Möglichkeiten zur Nutzung des ÖPNV bieten". 

Auch würde, so heißt es aus dem Rathaus von Ingolstadt, ein neuer Bahn-Halt für Unternehmen ein weiteres starkes Argument darstellen, in dem Gewerbe-Gebiet "Weiherfeld" neue Arbeitsplätze zu schaffen. "Es wäre sehr zu begrüßen, könnten wir den ÖPNV für Ingolstadt und die Region durch einen zusätzlichen Bahn-Halt noch attraktiver gestalten", bekräftigt der Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) in einer aktuellen Presse-Mitteilung. "Ich freue mich über das deutliche Signal des Stadtrates, die BEG um die Prüfung zu bitten. Auf deren Ergebnis sind wir sehr gespannt."

Unterstützung sagt Scharpf bereits für den Fall der Realisierung zu: "Sowohl die Stadt Ingolstadt als auch die Stadtbus-Ingolstadt unterstützen ein solches Vorhaben tatkräftig", betont er. Sollte der Bahn-Haltepunkt "Weiherfeld" kommen, wolle man eine moderne Infrastruktur für Pendler, Abstell-Möglichkeiten für Fahrräder und E-Bikes sowie eine Vernetzung mit dem ÖPNV schaffen. Mit den Stadtbus-Buslinien 11 und 22 könnte der Bahn-Halt in Nähe des ehemaligen Bahnhofs von Zuchering "sehr gut an das ÖPNV-Netz angeschlossen werden", so die Stadtverwaltung.

Ingolstadt sieht sich, so fasst man im Rathaus zusammen, geografisch optimal in das bayerische Schienen-Netz eingebunden. Die Stadt verfüge derzeit über insgesamt drei Bahnhöfe: Neben dem Hauptbahnhof und dem Nordbahnhof gibt es seit Dezember 2019 den Bahn-Halt "Ingolstadt-Audi", der ab dem Fahrplan-Wechsel im Jahr 2027 im Halbstunden-Takt angebunden werden soll. Das Gewerbe-Gebiet "Weiherfeld" liegt südlich von Ingolstadt-Zuchering an der Bundesstraße B16 und in der Nähe der ehemaligen Max-Immelmann-Kaserne bei Manching-Oberstimm.


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