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Mit der Frage "Ist Luisa hier?" können sie sich zum Beispiel im Lokal ans Personal wenden, erhalten dann unmittelbar und diskret Hilfe. 

(ty) "Luisa ist hier!" – So nennt sich ein Hilfs-Angebot für Mädchen und Frauen in der Party-Szene und in öffentlichen Einrichtungen, das auch im Kreis Pfaffenhofen immer mehr Unterstützung findet. Darauf hat das Landratsamt heute hingewiesen. "Mittlerweile haben sich zahlreiche Clubs und Bars, Jugend-Zentren, Kinos und sonstige Einrichtungen zum Mitmachen bereit erklärt", heißt es aus der Kreis-Behörde. Das Projekt war ursprünglich vom Frauen-Notruf in Münster initiiert worden. Es geht um ein praktisches Hilfs-Angebot für Frauen, die aus einer unangenehmen Situation heraus möchten.

Johanna Michels, beim Pfaffenhofener Landratsamt zuständig für die kommunale Jugendarbeit im Landkreis, habe das Hilfs-Angebot "Luisa ist hier!" in Kooperation mit dem Verein "Wirbelwind" auch für den Landkreis Pfaffenhofen auf den Weg gebracht. Sie erklärt: Mädchen oder Frauen, die sich bedrängt, bedroht, sexuell belästigt oder einfach gerade nicht sicher fühlen, können sich mit der Frage "Ist Luisa hier?" an das Personal vor Ort wenden. "Hier bekommen sie dann unmittelbar und diskret Hilfe", so Michels. Ein Unsicherheits-Gefühl, wenn eine Frau zum Beispiel angestarrt werde, oder ein ungutes Bauchgefühl reichten aus, um sich mit dem "Codewort" an das Personal vor Ort zu wenden. 

Dieses Plakat weist auf das Hilfs-Angebot im Kreis Pfaffenhofen hin.

"Es muss nicht gewartet werden, bis etwas Schlimmeres passiert", wird betont. Das geschulte Theken-Personal biete der betroffenen Frau dann einen Rückzugsort an und bespreche das weitere genauere Vorgehen mit ihr. Im Anschluss gebe es verschiedene Hilfe-Möglichkeiten: Zum Beispiel könnten ein Taxi gerufen, Freunde geholt oder die Polizei verständigt oder ein Krankenwagen alarmiert werden. "Luisa hilft nicht nur in konkreten Situationen, sondern gibt auch ein Gefühl der Sicherheit", erklärt Johanna Michels. "Durch die Teilnahme der Einrichtungen an diesem Projekt setzen sie das Signal, dass bei ihnen kein Platz für Übergriffe und Gewalt ist."

Das Personal vor Ort werde vorab von Johanna Michels geschult und bekomme Sicherheit, wie es in solchen Situationen handeln könne. Dazu gebe es Plakate und Aufkleber, die an geeigneter Stelle im Club oder in der Bar auf das Hilfs-Angebot hinweisen. Frauen, die den "Code" benutzten, bekämen die Kontakt-Daten des Vereins "Wirbelwind", der in Fällen von sexualisierter Gewalt berate. Einrichtungen, die sich dem Projekt anschließen möchten, können sich bei Johanna Michels telefonisch unter 01 62 - 17 08 96 2 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. Weitere Infos sowie eine Auflistung der aktuellen Unterstützer gibt es auf der Homepage des Landkreises; hier der direkte Link. Überregionale Infos gibt es auf https://luisa-ist-hier.de.


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