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Der betrunkene Mann hielt am gestrigen Sonntag in München die Gesetzeshüter auf Trab. Am Ende wurde er in eine Klinik eingewiesen.

(ty) Ein betrunkener Mann hat am gestrigen Sonntag die Einsatzkräfte der Bundespolizei am Münchner Ostbahnhof gleich mehrfach beschäftigt. Zunächst fiel er durch Betteln auf, anschließend durch Diebstahl und schließlich musste wegen ihm sogar die Stammstrecke kurzzeitig gesperrt werden. Am Ende wurde der 51-Jährige, der keinen Wohnsitz hat, wegen akuter Eigengefährdung in eine Klinik eingewiesen. Auf ihn kommen nun mehrere Strafanzeigen zu.

Gegen 5.15 Uhr, seien eine Streifenbeamte der Bundespolizei am Ostbahnhof auf den bettelnden 51-Jährigen aufmerksam geworden: Er habe Reisende belästigt sowie nach Geld für Bier gefragt. "Aufgrund seiner offensichtlichen Alkoholisierung wurde ihm ein Platzverweis für den Bahnhof ausgesprochen", heißt es weiter. Der deutsche Staatsbürger habe sich allerdings zunächst geweigert, den Anweisungen der Beamten nachzukommen. Als ihn die Streifenbeamten aus dem Bahnhof begleiten wollten, sei die Situation eskaliert: Der Mann habe sich aus dem Griff der Beamten gerissen und sei bedrohlich auf diese zugegangen.

"Um weitere Gefahren zu vermeiden, mussten die Beamten ihn zu Boden bringen, fesseln und zur Wache bringen", erklärt die Bundespolizei-Inspektion aus München. Ein von dem 51-Jährigen freiwillig durchgeführter Atem-Test habe einen Wert von einem Promille ergeben. Er sei wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt worden. Zwei der Beamten seien jeweils leicht verletzt worden, "blieben jedoch dienstfähig und benötigten keine ärztliche Versorgung". Nach der Entlassung aus dem Gewahrsam habe der 51-Jährige aus einem Laden-Geschäft im Ostbahnhof eine Flasche Bier geklaut. Er sei deshalb erneut angezeigt worden.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sei der Mann auf freiem Fuß belassen worden. Gegen 9.45 Uhr sei bei der Leitstelle der Bundespolizei eine Meldung über eine Person im S-Bahn-Tunnel eingegangen. Nach einer sofortigen Gleis-Sperrung sei die Person von Streifenbeamten im Gleis-Bereich festgestellt worden. Es habe sich um den 51-Jährigen gehandelt. Von der Landespolizei sei der Mann nun angesichts der akuten Eigengefährdung in ein Krankenhaus eingewiesen worden. Die Strecke zwischen dem Ostbahnhof München und dem Haltepunkt Isartor sei für zirka 20 Minuten gesperrt gewesen. 


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