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Der „Flohmarkt“ in dem alten Herrschaftshaus an der Neuburger Straße  in Ingolstadt zieht massenhaft Leute an 

(ty) Letzte Runde für die Ingolstädter Brunnquell-Villa, bevor hier rund 25 Asylbewerber einziehen. Bereits um 7.30 Uhr ist die Klenzestraße zugeparkt. Und rund 80 Leute warten darauf, dass die alte Villa um acht Uhr die Pforten öffnet für einen Flohmarkt der speziellen Art. Für zehn Euro Eintritt kann jeder soviel aus der Villa schleppen, wie er nur tragen kann. Ob Lampen, Stühle, Tische, Bilder oder Teppiche.

Das lassen sich die Ingolstädter nicht zweimal sagen. Und schleppen raus, was die körperlichen Kräfte hergeben. Bis gegen zehn Uhr waren es bereits weit über 200 Nostalgiker, die sich durch die Räume gewühlt haben auf der Suche nach den kleinen Schätzen, den kleine Kostbarkeiten. Gefunden hat wohl jeder etwas, Und sei es nur ein Kleiderbügel vom Hotel Steigenberger. Ein Beleg, dass man zu allen Zeiten gerne mal im Hotel einen Kleiderbügel eingepackt hat.

Aber auch unhandliche Tische, Schränke oder Truhen werden durch die engen Räume balanciert, über die schmale Treppe nach unten ins Freie. Anstrengend mitunter, aber lohnend. Unten am Tor jedenfalls machen alle einen recht zufriedenen Eindruck mit ihrer Beute, die sie mehr oder weniger professionell im Auto verstauen. Denn manche haben doch größere Fundstücke erobert, als es dem Laderaum des Autos angemessen wäre.

Fritz Peters, der sich höchstpersönlich als „Kassier“ am Tor der Villa postiert hat, zeigt zufrieden seine Einnahmen, die als Spende an das Ingolstädter Tierheim und die Aktion „Ein Euro für Bildung“ gehen. Die Spendensumme kann sich in der Tat sehen lassen.

Eine nette Idee also, diese spezielle Form der Entrümpelung. Und eine hilfreiche dazu. Denn die Organisationen, die mit den Einnahmen bedacht werden, dürften sich freuen. Über jeden, der heute in die Brunnquell-Villa kommt. Da dürften sicherlich noch einige dazu kommen. Denn die Aktion läuft noch bis 17 Uhr.


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