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Förderung des "Schwammstadt"-Projekts heute beschlossen. Regenwasser-Rückhalte-System soll Überflutungen bei Starkregen-Ereignissen abmildern.

(ty) "603 508 Euro bekommt Pfaffenhofen vom Bund für die Anpassung an den Klimawandel." Das teilte der hiesige Bundestags-Abgeordnete Andreas Mehltretter (SPD) mit. Der Haushalts-Ausschuss des Parlaments habe das heute beschlossen, erklärte er. Diese Mittel seien ein wichtiger Beitrag für mehr Schutz gegen zukünftige Überflutungen. "Wir sehen gerade im Landkreis Pfaffenhofen, welche Gefahr von den zunehmenden Extremwetter-Ereignissen ausgeht", so Mehltretter. "Auch wenn es vor Ort erst mal ums Aufräumen und Wieder-Aufbauen geht, so ist doch auch schon jetzt der Blick in die Zukunft notwendig."

Die Kreisstadt hatte sich nach Angaben des SPD-Politikers mit seinem Projekt "Schwammstadt Pfaffenhofen" beworben, verwendet würden die Mittel für einen Wasser-Rückhalt. "Mit Schwammstadt-Konzepten sollen Städte mehr Wasser speichern können und so Überflutungen bei Starkregen-Ereignissen abgemildert werden", so Mehltretter. Dazu diene auch das Regenwasser-Rückhalte-System in der Gemarkung Sulzbach. Die sechs nachgelagerten Rückhalte-Becken dort seien nach den aktuellen Vorgaben ausgelegt und verlagerten den Regenwasser-Abfluss zeitlich, um die Kanalisation zum Zeitpunkt des Starkregen-Ereignisses zu entlasten.

Geplant sei eine zusätzliche Tieferlegung der Rückhalte-Becken-Kette über die Bemessungs-Grenzen hinaus, um Wasser aus Starkregen-Ereignissen zurückzuhalten, zu verdunsten und versickern zu lassen. Mit dem Bundes-Programm "Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel" fördere der Bund Projekte, welche die Städte widerstandsfähiger gegen den Klimawandel machen. Gefördert werden laut Mehltretter die Ertüchtigung von Park- und Grün-Anlagen, die Entsiegelung und Begrünung von Frei- und Verkehrsflächen oder Maßnahmen zur Stärkung der Biodiversität. Das Programm werde aus Mitteln des Klima- und Transformations-Fonds finanziert.

Es seien die Kommunen, die unmittelbar mit Hitze, Trockenheit oder Starkregen-Ereignissen konfrontiert seien und Lösungen für ihre Bewohner finden müssten. "Park-Anlagen, Grünflächen und Gewässer anzulegen, zu sanieren oder zu erweitern, hilft dabei, Klima-Veränderungen verträglich zu machen", so der Abgeordnete aus dem Landkreis Freising, dessen Wahlkreis zudem den gesamten Landkreis Pfaffenhofen sowie Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen umfasst. "Die Zusage für die Mittel für Pfaffenhofen hilft, in Zukunft besser auf solche Situationen vorbereitet zu sein."


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