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Seit Wochen beschäftigt der Mann im Raum Riedenburg die Polizei. In den beiden neuesten Fällen geht es um Diebstahl, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigungen.

(ty) Der amtsbekannte 41-Jährige, der in den vergangenen Wochen im Gemeinde-Bereich von Riedenburg – wie berichtet – immer wieder für Polizei-Einsätze gesorgt hat und bereits mehrfach in die Psychiatrie eingewiesen worden war, hat sich am vergangenen Wochenende weitere Strafanzeigen eingehandelt. Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Kelheim am heutigen Montag mitgeteilt hat, wurde der Mann in zwei aktuellen Fällen als mutmaßlicher Täter ermittelt. Den Angaben zufolge geht es diesmal um Sachbeschädigungen, Hausfriedensbruch und Diebstahl.

Laut Polizei drang der aus dem Kreis Kelheim stammende 41-Jährige in der Nacht zum gestrigen Sonntag im Stadtgebiet von Riedenburg in eine öffentliche Toiletten-Anlage ein und war mutwillig einen Defibrillator zu Boden. Das Gerät sei dadurch "total beschädigt" worden. Der angerichtete Sachschaden bewege sich im unteren vierstelligen Euro-Bereich. Am gestrigen Nachmittag habe der Mann dann am Jachenhausener Weg – ebenfalls im Stadtgebiet – eine volle Bierflasche aus einer Garage geklaut; zudem habe er bei der Begehung dieses Diebstahls einen Garten-Strahler von einer Wand gerissen. Der an diesem Tatort verursachte Sachschaden liege im dreistelligen Bereich.

Zuletzt hatte der 41-Jährige am vergangenen Donnerstag im Gemeinde-Gebiet von Riedenburg für einen Polizei-Einsatz gesorgt und sich eine Strafanzeige eingefangen (Polizeibekannter 41-Jähriger tickt erneut aus). Wie die Polizei dazu erklärt hatte, war er an jenem Abend seine Mutter angegangen. Den Angaben zufolge half die 65-Jährige ihrem Sohn bei Hausarbeiten. Dabei sei dieser gegen 19 Uhr ausgerastet. Er habe der Frau gegen den Kopf sowie gegen ein Bein geschlagen; sie habe daraufhin die Polizei verständigt. Gegen den 41-Jährigen sei diesbezüglich ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet worden. Erst am Montag zuvor war der Mann – zum wiederholten Male – in die Psychiatrie eingewiesen worden.

Wie die Polizei dazu berichtet hatte, hatte sich der 41-Jährige am 1. Juli gegen 8.45 Uhr im Stadtgebiet von Riedenburg auffällig gegenüber anderen Leuten verhalten. Daraufhin waren die Gesetzeshüter gerufen worden. Bei dem Einsatz sei es dann zu Widerstand beziehungsweise Gewalt gegenüber den Beamten gekommen. Den Angaben zufolge bedrohte der 41-Jährige die Polizisten mit dem Tod und bespuckte einen der Beamten. Letztlich habe er von den Einsatzkräften fixiert werden können. Weil er sich in einem psychischen Ausnahme-Zustand befunden habe, sei er in eine entsprechende Einrichtung gebracht worden. Gegen den Mann werde angesichts dieser Vorfälle wegen mehrerer im Raum stehender Straftaten ermittelt: Es geht wohl um Bedrohung und Beleidigung sowie um Widerstand gegen beziehungsweise tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte. Lesen Sie dazu: Polizisten mit Tod bedroht: Amtsbekannter Mann erneut in Psychiatrie eingewiesen

Am 18. Juni hatte der 41-Jährige – wie damals berichtet – in einem Ortsteil von Riedenburg für Aufregung gesorgt und die Gesetzeshüter gleich zwei Mal auf den Plan gerufen. Auch an diesem Tag war er dann in die Psychiatrie eingewiesen worden. Wie aus dem Bericht der Polizei zu diesen Vorfällen hervorging, attackierte der 41-Jährige auf einem Campingplatz am Main-Donau-Kanal zunächst einen Unbekannten und erhielt daraufhin einen Platzverweis. Einige Stunden später kehrte er dennoch zurück, geriet nun mit einem anderen Mann aneinander und wollte diesen verprügeln. Strafrechtliche Ermittlungen wurden eingeleitet. Lesen Sie dazu: Amtsbekannter Mann (41) nach Attacken auf Campingplatz in Psychiatrie eingewiesen

In der Nacht zum 30. Mai hatte der 41-Jährige in einem Ortsteil von Riedenburg einen Einsatz von Spezialkräften ausgelöst. Nach Angaben des Polizeipräsidiums von Niederbayern war die Einsatz-Zentrale gegen 2 Uhr zunächst über eine renitente Person informiert worden. Wie es weiter heißt, soll der 41-Jährige seine Eltern attackiert sowie mit einem Messer bedroht haben. Zudem solle er damit gedroht haben, sich und die Einsatzkräfte zu verletzen. "Nachdem die Eltern aus dem Anwesen verbracht wurden und der 41-Jährige Gesprächen nicht zugänglich war, konnten ihn die hinzugezogenen Spezialkräfte kurz vor 6 Uhr widerstandslos festnehmen."

Die Polizeiinspektion aus Kelheim hatte zudem gemeldet, dass die angerückten Streifenbeamten auch mehrfach mit dem Tode bedroht worden seien. Da sich der 41-Jährige "in einem psychischen Ausnahme-Zustand" befunden habe, sei er "aufgrund akuter Fremdgefährdung im Bezirkskrankenhaus untergebracht" worden. Weder der 41-Jährige selbst noch andere Personen seien verletzt worden, so damals eine Polizei-Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion. Gegen den 41-Jährigen waren auch nach diesem Vorfall strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet worden – unter anderem wegen des Verdachts auf Bedrohung. Erstmeldung dazu: Streifenbeamte mit dem Tode bedroht: 41-Jähriger in Psychiatrie eingewiesen 


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