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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Auszeichnung für Kaminkehrer Sixt

(ty) Der Kaminkehrer-Meister Peter Sixt aus Vohburg nimmt am bayerischen Umwelt- und Klimapakt teil. Aus den Händen des Pfaffenhofener Landrats Albert Gürtner (FW) hat er die entsprechende Urkunde in Empfang erhalten (Foto oben). Gürtner und die zuständige Abteilungs-Leiterin an der Kreis-Behörde, Katharina Baschab, gratulierten ihm sowie seinem Mitarbeiter Martin Schiekofer zu der Auszeichnung. Gewürdigt wurde der Beitrag der Firma für den Umweltschutz und zum Erhalt der natürlichen Ressourcen. 

Der Umwelt- und Klimapakt würdigt freiwilliges Engagement von Unternehmen im Freistaat für den betrieblichen Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften. Um teilnehmen zu können, müssen eine bestimmte Zertifizierung des Betriebs vorliegen und weitere freiwillige Umwelt-Leistungen erbracht werden. Sixt lege viel Wert auf Nachhaltigkeit und aktiven Umweltschutz, lobt das Landratsamt. Er selbst erklärt: "Dies kann man unter anderem erreichen, indem man ein betriebliches Umwelt-Management hat und zum Beispiel Termine mit Kunden so legt, dass keine unnötigen Fahrten, soweit möglich, entstehen."

Sperrung in Tegernbach

(ty) Im Pfaffenhofene Ortsteil Tegernbach kommt es auch weiterhin zu Verkehrs-Behinderungen. Wie die Stadtverwaltung mitgeteilt hat, ist der Buchscharnweg im Bereich der Haus-Nummern 11 bis 20 noch bis zum 30. September dieses Jahres für den Verkehr gesperrt. Grund dafür sind den Angaben zufolge Arbeiten am Kanal- und Wasser-Netz. "Eine Umleitung erfolgt über die Enthofstraße und Wolfsberger Straße sowie umgekehrt", heißt es aus dem Rathaus.

Kreistag-Sitzung am Montag

(ty) Am kommenden Montag, 15. Juli, tritt der Kreistag von Pfaffenhofen zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Die Zusammenkunft beginnt um 15 Uhr mit dem öffentlichen Teil, findet im großen Sitzungs-Saal des Landratsamts statt und wird wieder live im Internet übertragen. Das Landratsamt weist darauf hin, dass der Live-Stream auf der Homepage des Landkreises unter diesem Link abgerufen sowie über den Facebook-Account des Landkreises verfolgt werden kann. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem ein Situations-Bericht zur Ilmtalklinik-GmbH mit ihren beiden Krankenhäusern in Pfaffenhofen und Mainburg sowie ein Bericht zur jüngsten Flut-Katastrophe.

Außerdem geht es in der Sitzung um Zuwendungen für ehrenamtliche Helfer für außergewöhnliche Leistungen im Hochwasser-Einsatz sowie um Anpassungen der Richtlinien über die Gewährung von Landkreis-Zuschüssen. Behandelt wird ferner ein Antrag der CSU-Fraktion auf Auslobung eines Integrations-Preises und auf Abhaltung einer jährlichen Einbürgerungs-Feier. Zudem geht es um die Frage nach der Umsetzung eines so genannten 50:50-Taxis für junge Leute im Landkreis. 

Irlstorfer lädt zu Hoffest

(ty) Der hiesige Bundestags-Abgeordnete Erich Irlstorfer (CSU) lädt für den morgigen Samstag, 13. Juli zu einem Hoffest nach Gammelsdorf im Landkreis Freising ein. Beginn der Veranstaltung, die an der Jägergasse 2 stattfindet, ist um 14.30 Uhr. "Neben gemütlichem Beisammensein bei Kaffee, Kuchen und Blasmusik ist es dem Abgeordneten ein besonderes Anliegen, die Ausstellung von Bildern des jungen Künstlers Ben, der von einer unheilbaren seltenen Erkrankung betroffen ist, gemeinsam zu eröffnen", heißt es in der Ankündigung.

Zu diesem Anlass werde auch Eva Luise Köhler als Ehrengast anwesend sein: Sie ist die Gründerin der gleichnamigen Stiftung zugunsten seltener Erkrankungen sowie Gattin des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler. Angekündigt wird zudem Florian Herrmann (CSU), der Leiter der bayerischen Staatskanzlei. Die Einladung richtet sich an interessierte Bürger aus dem Wahlkreis von Irlstorfer; dieser umfasst die gesamten Landkreise Pfaffenhofen und Freising sowie Teile des Landkreises Pfaffenhofen. Der Eintritt sei kostenfrei, wird betont. Um Anmeldung wird per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter (0 87 66) 93 98 96 0 gebeten.

Straub warnt vor negativen Auswirkungen

(ty) Der hiesige Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU), der auch Integrations-Beauftragter der bayerischen Staatsregierung ist, äußert sich besorgt über den aktuellen Plan der Bundesregierung, Steuer-Erleichterungen für ausländische Fachkräfte einzuführen. Er warnt in einer aktuellen Presse-Mitteilung davor, dass diese Maßnahme weitere Gräben in der Gesellschaft aufreißen und die Akzeptanz in der Bevölkerung weiter belasten könnte.

"Integration wird damit immer schwieriger", so Straub. "Die Debatte löst wieder eine Diskussion in der Bevölkerung aus, die sich negativ auf unsere Integrations-Bemühungen auswirkt. Es schadet den Geflüchteten und insbesondere jenen Menschen, die aus dem Ausland zu uns kommen, um einer Erwerbs-Tätigkeit nachzugehen." Straub betont, dass es viele andere Maßnahmen gebe, die dringlicher seien – zum Beispiel schnellere Visum-Verfahren an den deutschen Botschaften sowie schnellere und unbürokratischere Berufs-Anerkennungs-Verfahren.

Straub fordert die Bundesregierung dazu auf, diese Debatte im Sinne der Integration zu beenden. "Es ist an der Zeit, dass wir uns auf die Maßnahmen konzentrieren, die in der Bevölkerung auf Akzeptanz stoßen und ausländische Fachkräfte schneller in Arbeit bringen."

Vortrag über künstliche Gelenke

(ty) Viele Menschen leiden unter Verschleiß-Erscheinungen an Gelenken und möchten wieder schmerzfrei mobil sein. Die Ilmtalklinik-GmbH lädt für den kommenden Montag, 15. Juli, zu einer Informations-Veranstaltung im Krankenhaus von Mainburg ein. Thomas Pausch, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfall-Chirurgie sowie Leiter des Endoprothetik-Zentrums, spricht ab 16 Uhr zum Thema: "Endoprothetik – Keine Angst vor einem künstlichen Gelenk." Der Vortrag findet im Besprechungs-Raum im dritten Obergeschoss des Mainburger Krankenhauses statt.

Der Ankündigung zufolge wird Pausch an diesem Nachmittag auf die Ursachen und Behandlungs-Möglichkeiten von Gelenk-Verschleiß eingehen sowie aufzeigen, wie moderne Endoprothetik dazu beitragen kann, die Lebensqualität der Patienten erheblich zu verbessern. "Es wird auch ausreichend Zeit für Fragen und persönliche Anliegen der Besucher geben", wird betont. Die Veranstaltung richte sich an alle Interessierten, insbesondere an Betroffene und deren Angehörige, die sich über Möglichkeiten und Ablauf einer Gelenk-Ersatz-Operation informieren möchten.

Aufarbeitung von Missbrauchs-Fällen

(ty/pba) "Die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Augsburg geht in Kontinuität weiter", heißt es aus der Verwaltung der Diözese, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören. Bischof Bertram Meier habe die "Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch" (UAKA) und den "Unabhängigen Betroffenen-Beirat" (UBBA) im Bistum für weitere drei Jahre bestätigt. "Mit der Ausnahme eines altersbedingten Ausscheidens haben sich alle Mitglieder der beiden Gremien bereit erklärt, ihre Arbeit fortzusetzen." 

Zudem sei mit der Augsburger Rechtsanwältin Mandana Mauss, Fachanwältin für Strafrecht, auch wieder eine neue unabhängige Ansprechperson für Fälle sexuellen Missbrauchs durch Kleriker und sonstige Beschäftigte im kirchlichen Dienst durch den Bischof beauftragt worden. Mit Mauss stehe zum 15. Juli neben Andreas Hatzung künftig wieder eine Ansprechperson weiblichen Geschlechts zur Verfügung. Bischof Meier danke ihr für die Bereitschaft, diese anspruchsvolle Aufgabe zu übernehmen: "Es ist eine Herausforderung, die neben Fachwissen auch Fingerspitzengefühl verlangt. Ich bin überzeugt, dass Frau Mauss gerade auch durch ihr Engagement als zertifizierte Opferanwältin beim Weißen Ring beides mitbringt." Die große Verantwortung, die sie speziell im Erstkontakt mit Betroffenen trage, sei nicht hoch genug wertzuschätzen.

Mit Einsetzung der "Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch" vor drei Jahren hatte Bischof Meier sich die Vorschläge aus der "Gemeinsamen Erklärung" zu eigen gemacht, die die deutsche Bischofs-Konferenz zusammen mit dem unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs im Jahr 2020 unterschrieben hatte. "Die Aufarbeitungs-Kommission setzt sich derzeit aus sieben Mitgliedern zusammen, wovon zwei aus dem Betroffenen-Beirat entsandt wurden, um die Sicht von Betroffenen unmittelbar in die Arbeit der UAKA einfließen zu lassen", erklärt die Diözese Augsburg.

Derzeit entstehe an der Ludwig-Maximilians-Universität in München eine Missbrauchs-Studie für das Bistum Augsburg, die auf Wunsch der UAKA sowie des UBBA vor allem die Opfer in den Mittelpunkt rücken wolle. Zudem arbeite seit Januar 2022 eine Projektgruppe der UAKA an einer vertieften Auswertung der Daten der MHG-Studie. Auf der Seite der Aufarbeitungs-Kommission und des Betroffenen-Beirats (www.aufarbeitungskommission-augsburg.info) sei dies unter anderem in den jährlichen Tätigkeits-Berichten nachzulesen. Der Arbeitstitel dieses Abschluss-Berichtes laute "Vertiefte Auswertung des der MHG-Studie zugrundeliegenden Daten-Bestandes für das Bistum Augsburg unter besonderer Berücksichtigung der Verantwortlichkeiten" und solle noch heuer veröffentlicht werden.


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