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1,1 Millionen Exemplare produziert. Diözese Augsburg erinnert an 1100. Jahrestag der Bischofsweihe und 1050. Todestag des Bistums- und Stadt-Patrons.

(ty/pba) Dass der Heilige Ulrich, Patron des Bistums Augsburg, in seinen 50 Amtsjahren als Oberhirte ein großer Bischof gewesen ist, steht für viele außer Zweifel. Vielleicht deshalb hat die jetzt vorgestellte Sonder-Marke der Deutschen Post auch einen Wert von 275 Cent – denn damit werden die großen Briefe – bis 1000 Gramm – verschickt. In einer Feierstunde im Fürsten-Zimmer des Augsburger Rathauses nannte Bischof Bertram Meier die Briefmarke eine "Erinnerung an den Heiligen Ulrich, die zu einem Auftrag für uns alle werden soll".

Das vor einem Jahr gestartete Jubiläums-Jahr anlässlich des 1100. Jahrestages der Bischofs-Weihe und des 1050. Todestags von Ulrich sollte, so der Bischof, "keine historische Rückschau sein, sondern dazu dienen, das soziale, mutige und europäische Wirken des heiligen Ulrich zu erkennen". Bernd Kränzle, Dritter Bürgermeister von Augsburg, bestätigte in seinem Grußwort, dass dieses Ziel erreicht worden sei: "Im Bewusstsein der Bevölkerung hat das Jubiläum reichen Anklang gefunden, großen Nachhall und viel Dankbarkeit", befand er. Die Veröffentlichung der Sonder-Briefmarke setzt einen späten Höhepunkt in den zwölf Monaten des Ulrichs-Jubiläums, das am kommenden Sonntag endet.

Die Idee zu der Sondermarke hatte Bischof Meier selbst, heißt es in einer Presse-Mitteilung der Diözese Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören. Im ehemaligen Finanzminister Theo Waigel (CSU) habe er einen prominenten Fürsprecher gefunden. Dieser habe sich im für die Briefmarken der Deutschen Post zuständigen Bundesfinanzministerium für die Idee eingesetzt – mit Erfolg. Gestaltet worden sei die Briefmarke von dem bei Freising lebenden Design-Professor Peter Krüll, der als Vorlage die vom Augsburger Fotografen Ulrich Wagner abgelichtete Bronze-Skulptur des Heiligen vor dem diözesanen Tagungshaus "Sankt Ulrich" benutzt habe.

Die besagte Skulptur hatte der Münchner Bildhauer Klaus Backmund im Jahre 1993 anlässlich der 1000-Jahr-Feier der Heilig-Sprechung Ulrichs geschaffen. Die Briefmarke, die nach Angaben der Diözese in einer Auflage von 1,1 Millionen Exemplaren produziert worden ist, ist seit dem 4. Juli in allen Verkaufsstellen der Deutschen-Post-AG erhältlich. Bischof Meier freute sich bereits während der Feierstunde im Rathaus darüber, dass er schon eine Postkarte mit der Marke erhalten habe – "überfrankiert", wie er schmunzelnd anmerkte, aber ein schönes Signal: "Versenden wir den Heiligen Ulrich und damit seine Botschaft an möglichst viele Menschen."

Das Bistum erinnert mit dem Doppel-Jubiläum an den 1100. Jahrestag der Bischofsweihe und den 1050. Todestag des Bistums- und Stadtpatrons Ulrich. Dieses Jubiläum steht unter dem Leitwort "Mit dem Ohr des Herzens". Die diesjährige Ulrichs-Woche wurde mit der feierlichen Erhebung des Ulrichs-Schreins eröffnet und läuft bis Sonntag, 14. Juli. Bei Gottesdiensten, Wallfahrten und weiteren Veranstaltungen in und um die Basilika "St. Ulrich und Afra" findet das Ulrichs-Jubiläum seinen feierlichen Ausklang. Ausführliche Infos zum Programm gibt es unter www.ulrichswoche.de und www.ulrichsjubilaeum.de. Das Pontifikalamt zum Abschluss von Ulrichs-Woche und Jubiläums-Jahr am 14. Juli um 10 Uhr wird im Regional-Fernsehen bei a.tv und im Internet auf www.bistum-augsburg.de und www.katholisch1.tv live aus der Basilika "St. Ulrich und Afra" übertragen.


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