Zweitägiges Open-Air-Spektakel steigt am Freitag und Samstag in Hohenkammer

Details: Mi, 17.07.2024 15:49 Uhr

Unter anderem treten "Kofelgschroa" und die "Bananafishbones" auf. Hier das ganze Programm und weitere Infos, auch zum kostenlosen Übernachten.

(ty) Das "Hohenkammer-Open-Air" (HOA) geht am Wochenende in die zweite Runde. Nach der "überwältigen Resonanz" auf die Premiere im vergangenen Jahr werde es diesen Freitag, 19. Juli, und Samstag, 20. Juli, in der Gemeinde im Kreis Freising eine Neu-Auflage des Musik-Festivals geben, kündigte der örtliche Förderverein "Brauchtum, Kultur und Sport" als Veranstalter an. Headliner sind den Angaben zufolge die weithin bekannten Bands "Kofelgschroa" und "Bananafishbones". Um Eltern mit Kindern den Besuch des Spektakels zu erleichtern, gibt es diesmal auch Familien-Tickets. Zudem bieten die Organisatoren den Gästen eine Übernachtungs-Möglichkeit an. Nachfolgend die Details sowie das komplette Programm mit allen Bands und Zeiten.

Mit der Erstauflage im vergangenen Jahr habe man "zweifelsohne für Aufsehen gesorgt und aufhorchen lassen", heißt es in einer Mitteilung des Fördervereins. Die Botschaft, ein Festival aus der Region für die Region zu machen, sei angekommen. Der Bezirk werde das Festival heuer im Rahmen seines Kultur-Förderprogramms "Inklusion und Musik" unterstützen. Bei der Neuauflage werde man "ordentlich draufsatteln", versprechen die Veranstalter. Dies gelte nicht nur für die Auswahl der Protagonisten, sondern für das gesamte Drumherum.

"2023 haben wir Maßstäbe gesetzt und ein kulturelles Highlight in Hohenkammer geschaffen, das in lebhafter Erinnerung geblieben ist", so der Förderverein. Auf diesem Fundament wolle man aufbauen und heuer ein noch spektakuläreres Line-Up bieten, das eine breite Palette musikalischer Genres abdecke. "Von Rap über Country bis hin zu experimentellem Funk begeben wir uns wieder zwei Tage lang auf eine musikalische Reise", verspricht das Orga-Team.

Die Gruppe "Bananafishbones".

Die beiden Headliner werden am Samstag auftreten: "Kofelgschroa" ab 19.45 Uhr, die "Bananafishbones" ab 23 Uhr. Die Verpflichtung dieser beiden Hochkaräter sei, einmal abgesehen von dem ohnehin schon anspruchsvollen bis extravaganten anmutenden Live-Musik-Programm, "ein Glücksgriff für die Veranstalter und ein Glücksfall für die Fans", so die Macher des Festivals. Denn es handele sich um Spitzenbands, die unterschiedlicher und publikumsträchtiger nicht sein könnten. "Kofelgschroa" gelten als "Blechblosn mit dem Tiefgang eines Eisbergs und der Sprengkraft eines Vulkans", die "Bananafishbones" als "Inbegriff bayerischen Grooves, der sich aus einer Melange aus Alternative Rock, Country und Pop speist". Seit ihrer Gründung 1987 habe sich die Band immer wieder neu erfunden und gefunden.

Für "Kofelgschroa" gelte das nicht minder, heißt es aus Hohenkammer. Diese Gruppe sei länger schon nicht mehr aufgetreten. Gemeinsame Live-Acts von Frontmann Maxi Pongratz, Michael und Martin von Mücke sowie Michael Meichelböck seien rar geworden. Umso schöner sei es, dass "Kofelgschroa" für dieses Festival eine Ausnahme mache und für ein echtes Highlight am Samstag sorge. Dieser Auftritt sei "ein absolutes Muss für alle, die auf abgefahrenes Blech und valentinesken Gesang stehen". Nicht umsonst habe die Zeitschrift "Neon" dereinst geurteilt: "Das ist hypnotisch-repetitiver Akustik-Techno." Über die "Bananafishbones" müsse man nicht mehr viel sagen. Deren Strahlkraft und Popularität seien hinlänglich bekannt.

Abgesehen von diesen beiden Combos strotze das zweite HOA-Festival nur so vor musikalischer Vielfalt und Bandbreite, wird versichert: "Auf das Publikum warten zwei Tage voller großartiger Musik, einzigartiger Performances und unvergesslicher Momente." Insgesamt sollen rund 20 Bands auf dem Sportgelände des SV Hohenkammer auftreten. Programm-Gestalter und Chef-Booker Norbert Bürger habe ganze Arbeit geleistet, mit einer gelungenen Mischung aus regionalen und überregionalen Größen, aus Musikern und Künstlern aus den verschiedensten Genres.

Für Sven Ormen, Singer-Songwriter-Talent aus dem Kreis Pfaffenhofen, der am Freitag von 23.10 bis 23.30 Uhr auf der Bühne stehen wird, gelten laut den Veranstaltern andere Maßstäbe. Mit seiner einzigartigen Mixtur aus poetischen Texten und eingängigen Melodien habe er sich in der Szene schnell einen Namen gemacht. Der Senkrecht-Starter ist in Gerolsbach, also praktisch ums Eck, aufgewachsen. Viel regionalere Wurzeln könne man nicht mitbringen, so der Förderverein. Seine Musik reflektiere oft tiefgründige Gedanken und Beobachtungen über die Tücken des Lebens, aber auch über die Unbeschwertheit und Leichtigkeit des Daseins, was ihn bei einem breiten Publikum bekannt und beliebt gemacht habe.

Sven Ormen.

Seine Songs, die er sowohl online veröffentlicht als auch live performt, seien "ein echter Genuss für jeden, der nach tieferem Sinn und musikalischen Gehalt sucht". Das HOA-Organisations-Team ist eigenen Angaben zufolge stolz darauf, Künstler wie Sven Ormen zu unterstützen, die aus der Region kommen und ihre Karriere mit Leidenschaft und großem Verständnis für Kunst und Kultur vorantreiben. Es sei von Anfang an Ziel der Festival-Betreiber gewesen, Bands und Künstlern aus der Umgebung eine Bühne zu bieten. Ein Ziel, das man, bei aller Liebe für überregionale Größen, nicht aus den Augen verloren habe.

Das Wochenend-Ticket kostet für Erwachsene 39 Euro und ermäßigt 22 Euro. Der Eintritt nur für den Freitag kostet für Erwachsene 23 Euro und ermäßigt zwölf Euro. Nur für den Samstag zahlen Erwachsene 27 Euro; das ermäßigte Ticket gibt es für 14 Euro. Neu ist das Familien-Ticket: Damit will der Förderverein es Familien mit Kindern leichter zu machen, das Festival zu besuchen. Das Familien-Ticket beinhalte den Einlass für zwei Erwachsene sowie bis zu fünf Kinder im Alter von unter zwölf Jahren.

Eine Familie, bestehend aus zwei Erwachsenen und zum Beispiel zwei Kindern unter zwölf Jahren, bezahle so nicht mehr regulär 86 Euro für das Wochenend-Ticket, sondern nur noch 69 Euro, rechnen die Veranstalter vor. Die maximale Ersparnis betrage somit bei fünf Kindern maximal 29 Euro. Als Tages-Tickets für Freitag und für Samstag sei das Familien-Ticket ebenfalls verfügbar: Es koste 37 Euro für Freitag und 39 Euro für Samstag.

Erstmalig bieten die Veranstalter den Besuchern eine Übernachtungs-Möglichkeit an. "Unweit der Bühne gibt es ausreichend Fläche, Zelte aufzustellen", heißt es vom Förderverein. Ein wichtiger Hinweis in diesem Zusammenhang: Autos seien auf dem Zeltplatz nicht erlaubt. "Lasst Euer Auto also auf dem kostenlosen Parkplatz stehen", so der Appell. Eine Buchung oder Anmeldung für die Übernachtung sei nicht notwendig. Das Übernachten sei zudem kostenlos.