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Arbeitslosen-Quote weiter bei 2,2 Prozent; im Vorjahr waren es 1,9 Prozent. Für Ingolstadt stehen jetzt 4,0 Prozent, für die gesamte Region 2,9 Prozent.

(ty) "Der alljährlich mit Beginn der Sommer-Ferien zu verzeichnende Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Region ist auch heuer eingetreten – allerdings etwas deutlicher als in den Jahren zuvor", erklärt Johannes Kolb, Chef der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zur Situation in der Region im zu Ende gehenden Juli. Davon hauptsächlich betroffen seien die Unter-25-Jährigen. "Bedingt durch Schul- und Ausbildungs-Ende stieg bei diesem Personenkreis die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um knapp ein Fünftel, absolut um 176, an", so Kolb. "Diese Entwicklung ist erfahrungsgemäß temporär und wird sich nach Ende der Urlaubs- und Ferienzeit wieder relativieren."

Zum statistischen Zähltag im Juli waren in der Region 10 – also in den Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie in Ingolstadt – insgesamt 8627 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Das sind 361 mehr als im Juni dieses Jahres. Hiervon entfallen laut heutiger Mitteilung auf die jüngeren Arbeitslosen im alter von unter 25 Jahre, insgesamt 1113 Betroffene.

Wesentlich deutlicher falle der Vergleich mit dem Vorjahr aus, erklärt die Agentur für Arbeit: 1503 Bürgerinnen und Bürger weniger waren im Juli vergangenen Jahres als arbeitslos gemeldet. Die aktuelle Arbeitslosen-Quote für die Region steigt damit erneut um 0,1 Punkte auf jetzt 2,9 Prozent. Vor Jahresfrist hatte sie noch bei 2,4 Prozent gelegen. 

"Der Anstieg der von Arbeitslosigkeit betroffenen Bürgerinnen und Bürger beschränkt sich beinahe ausschließlich auf den Rechtskreis der Arbeitslosen-Versicherung", teilte Kolb weiter mit. Das ist seinen Worten zufolge "ein deutlicher Beleg, dass eine spürbare konjunkturelle Besserung nach wie vor auf sich warten lässt". Dies treffe vor allem für das Stadtgebiet von Ingolstadt zu, erklärt er.

Dennoch gebe es Lichtblicke: Die Zahl der Arbeits-Aufnahmen sei im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr deutlich gestiegen – und auch der Zugang an neuen offenen Stellen übertreffe den Vormonatswert: "Dies ist erfreulich, da normalerweise mit Beginn der Sommer-Pause die Einstellungs-Aktivitäten der Betriebe und Unternehmen zurückgehen."

Auch kurz nach der Aushändigung der Jahres-Abschluss-Zeugnisse stellt sich die Situation am Ausbildungsmarkt nach Angaben der Agentur für Arbeit in der Region 10 positiv für den bevorstehenden Zieleinlauf zum Anfang September dar – zumindest aus Bewerbersicht.

"Denn das Angebot an Ausbildungsplätzen ist sowohl quantitativ als auch qualitativ noch reichlich vorhanden", heißt es aus der Agentur für Arbeit.  "Es herrscht große Dynamik bei der Besetzung von Berufsausbildungsstellen und noch ist vieles möglich", sagt Kolb. "Offen sein für Alternativen", das ist seiner Ansicht nach "das Gebot der Stunde – für Schülerinnen und Schüler wie auch für Ausbildungs-Betriebe", appelliert der Agentur-Chef.

Im Landkreis Pfaffenhofen ist für den Juli eine geringe Zunahme der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen stieg um 11 auf 1744. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres bedeutet dies einen Zuwachs um 328 Arbeitslose. Die Arbeitslosen-Quote pendelt sich erneut bei sehr guten 2,2 Prozent ein (Vorjahr: 1,9 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst derzeit 1217 offenen Stellen – 56 weniger als im Vormonat.

Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Juli um 234 auf nunmehr 3331 erhöht (Vorjahr: 2655 Personen). Die aktuelle Arbeitslosen-Quote – plus 0,3 Punkte zum Vormonat – erreicht die Vier-Prozent-Marke und pendelt sich bei 4,0 Prozent ein. Vor Jahresfrist lag sie noch bei 3,3 Prozent. Zum Zähltag im zu Ende gehenden Juli waren 1472 unbesetzte Stellen gemeldet – zehn weniger als vor Monatsfrist.

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosen-Quote im zu Ende gehenden Monat erneut um 0,1 Punkte auf 2,8 Prozent angestiegen (Vorjahr: 2,4 Prozent). Zum Stichtag wurden 1634 Personen als arbeitslos gezählt: 53 mehr als im Vormonat und 259 mehr als noch vor einem Jahr. 907 Arbeitsstellen sind momentan als vakant gemeldet: exakt die gleiche Anzahl wie im Vormonat und 68 weniger als vor Jahresfrist.

Auch Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit im Juli zu. Zum Stichtag waren 1918 Personen auf Arbeitssuche: 63 mehr als im Vormonat, 240 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosen-Quote pendelt sich zum Ende Juli bei 2,5 Prozent ein (Vormonat: 2,4 Prozent, Vorjahr: 2,2 Prozent). 1133 Arbeitsstellen – 24 weniger als im Juni – sind den Vermittlungs-Fachkräften aktuell als vakant gemeldet. 


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