Nach der Tat vom Dienstag in Siegenburg hat die Kripo neue Erkenntnisse. Zunächst war nach einem unbekannten Mann gefahndet worden.
(ty) Wie berichtet, war am Dienstag eine Rentnerin aus Siegenburg zum Opfer einer perfiden Masche um einen so genannten Schock-Anruf geworden. Laut Polizei fiel die 79-Jährige zunächst auf die Lügen-Geschichten von Telefon-Betrügern herein und übergab daraufhin Bargeld sowie Schmuck an eine bislang nicht identifizierte Person. Das Polizeipräsidium von Niederbayern hat in einer Folge-Mitteilung erklärt, dass mittlerweile nach einer Frau gefahndet werde. Denn im Gegensatz zur ersten Meldung habe sich durch weitere Ermittlungen der Kripo ergeben, dass die Beute nicht von einem Mann, sondern von einer Frau abgeholt worden sei. Deshalb gibt es nun auch einen aktualisierten Zeugen-Aufruf.
Nach Angaben der Polizei hatte die 79-Jährige den besagten Schock-Anruf am Dienstagnachmittag erhalten. Dabei sei ihr vorgegaukelt worden, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Wenig später habe die Seniorin dann Bargeld und Schmuck an eine ihr nicht bekannte Person überreicht. Die Übergabe sei in Siegenburg an der Haustür der Rentnerin erfolgt. Der Wert der Beute wurde von der Polizei auf mehrere zehntausend Euro beziffert. Die bislang nicht identifizierte Frau, die nach jüngstem Stand die Beute abgeholt hat, werde als ungefähr 160 bis 165 Zentimeter groß beschrieben. Sie habe vermutlich ein Kleid getragen. Die Beute habe sie in einer Stofftasche entgegengenommen.
Die Unbekannte soll sich dann zu Fuß von der Georg-Glötzl-Straße in Richtung Brunnenweg entfernt haben. Die Kriminalpolizei-Inspektion aus Landshut hofft nach wie vor auf Hinweise aus der Bevölkerung. Etwaige Zeugen, insbesondere Anwohner des Brunnenwegs, denen am Dienstag verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge aufgefallen sind, oder die Hinweise zu der unbekannten Beute-Abholerin geben können, werden darum gebeten, sich mit der Polizeiinspektion in Mainburg unter der Telefonnummer (0 87 51) 86 33 0 in Verbindung zu setzen oder sich bei einer anderen Polizei-Dienststelle zu melden.
Erstmeldung zum Thema: