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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Weidemanns russischer Knöterich-Tee

(ty) Für den morgigen Dienstag, 20. August, lädt das deutsche medizin-historische Museum in Ingolstadt wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittags-Visite ein. Die Veranstaltung beginnt um 12.30 Uhr, sie kann vor Ort besucht oder online via "Zoom" verfolgt werden. Die Teilnahme ist kostenlos; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Ankündigung zufolge widmet sich Professorin Marion Ruisinger, die Direktorin des Museums, diesmal dem Thema "Weidemanns russischer Knöterichtee". Die Einwahl-Daten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage des Museums unter www.dmm-ingolstadt.de zu finden; hier der direkte Link.

Um 1900 war die Tuberkulose weit verbreitet; es gab aber noch keine Medikamente dagegen. Ein geschickter Geschäftsmann, der den Lungenkranken mit seinem Produkt Linderung, vielleicht sogar Heilung versprach, konnte mit einer großen Käuferschaft rechnen. Dies ist der Hintergrund für die Erfolgs-Geschichte des Tees aus "russischem Knöterich" (Polygonum aviculare), den Ernst Weidemann (1858 bis 1914) von seiner Tee-Fabrik in Liebenburg bei Goslar aus versandte. Ruisinger stellt bei der morgigen Mittags-Visite die Pflanze sowie ihren cleveren Vermarkter näher vor.

B16-Umleitung bei Manching

(ty) Das staatliche Bauamt von Ingolstadt baut bekanntlich derzeit die so genannte Höhenfreimachung östlich von Manching. Im Zuge dieser Maßnahme werden die Einmündungs-Bereiche zwischen der Staatsstraße 2335 und der Bundesstraße B16 sowie der "Geisenfelder Straße" und der B16 mit einem Brückenbauwerk, einem Kreisverkehr und einer Gemeinde-Verbindungsstraße höhenfrei umgestaltet. Zudem wird eine Brücke für Fußgänger und Radler über die B16 erstellt. Um die anliegende Bebauung vor Verkehrslärm zu schützen, wird entlang der B16 eine Lärmschutzwand errichtet. Nun steht die temporäre Umlegung des B16-Verkehrs auf die parallel verlaufende Gemeindestraße bevor. Diese soll nach Angaben der Behörde am kommenden Donnerstag, 22. August, gegen Abend erfolgen. Die Details sowie eine Grafik zur Veranschaulichung finden Sie hier: Umfangreiche Bauarbeiten bei Manching: B16-Verkehr muss umgeleitet werden

Sperrung in Pfaffenhofen

(ty) Im Stadtgebiet von Pfaffenhofen muss die Durchfahrt in der Pettenkoferstraße ab dem kommenden Montag, 26. August, und bis Freitag, 20. September, komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das wurde aus dem Landratsamt angekündigt. Als Grund für diese Einschränkung werden Arbeiten am Fernwärme-Netz genannt. Die Umleitung erfolgt nach Angaben der Behörde über die Joseph-Fraunhofer-Straße (Bundesstraße B13) und Ingolstädter Straße beziehungsweise umgekehrt. Die Zufahrt zur Außenstelle des Landratsamts über die Ingolstädter Straße sei möglich, wird betont. Auch der Parkplatz des Ausländeramts könne angefahren werden.

Kostenlose Gründer-Beratung

(ty) "Eigenverantwortung, Unabhängigkeit, die Verwirklichung der eigenen Ideen und der mögliche finanzielle Erfolg sind gute Gründe für eine Selbstständigkeit", heißt es aus dem Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung des Landkreises Pfaffenhofen (KUS). "Dabei sollten insbesondere die ersten Schritte gut geplant sein." KUS bietet in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer für München und Oberbayern (HWK) am Montag, 2. September, von 9 Uhr bis 12 Uhr in seinen Geschäftsräumen in der Spitalstraße 7 in Pfaffenhofen wieder eine kostenfreie und neutrale Gründer-Beratung an.

Die Vereinbarung eines Gesprächs-Termins für 2. September ist bis einschließlich Freitag, 30. August, telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 4 00 74 - 40 möglich. "Die Anforderungen des Marktes an die unternehmerischen Leistungen sind hoch", sagt Gründer-Berater Hans-Jörg Heidenreich von der Handwerkskammer. "Neben handwerklicher Versiertheit, kundenorientiertem Denken und kaufmännischem Verständnis spielt auch die persönliche Eignung eine entscheidende Rolle." Im Beratungs-Gespräch könne zielorientiert auf das individuelle Gründungs-Vorhaben eingegangen werden.

Angebot für Brustkrebs-Erkrankte

(ty) Am kommenden Mittwoch, 21. August, findet am Klinikum in Ingolstadt von 15 Uhr bis 17 Uhr, wieder das "Café Lebensfreude" statt – ein Projekt des Brust-Zentrums, bei dem sich Brustkrebs-Erkrankte zum gemeinsamen Austausch und zu fachlichen Informations-Veranstaltungen in entspannter Atmosphäre treffen können. "Das Angebot soll Betroffenen nicht nur Hoffnung geben, sondern auch die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und hilfreiche Informationen mitzunehmen", sagt Julia Schlierenkämper, Breast-Care-Nurse am Klinikum von Ingolstadt. "Wir freuen uns natürlich auch, wenn wir Wünsche zu Themen bekommen, die wir in der Runde gemeinsam besprechen können." Um eine Anmeldung wird telefonisch unter der Rufnummer (08 41) 88 0 - 25 39 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten.

Weniger Umsatz, mehr neue Aufträge

(ty) Das Bauhauptgewerbe im Freistaat hat im Juni dieses Jahres einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,93 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt weiter mitteilt hat, ist das ein nominaler Umsatz-Rückgang von 87,52 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahres-Monat. Dies entspricht einem Minus von 4,3 Prozent. Den wertmäßig größten Rückgang erfuhr den Angaben zufolge der Wohnungsbau. Bei den bayerischen Regierungsbezirken verbuchten einzig die Betriebe in Niederbayern im Mittel höhere baugewerbliche Umsätze als vor Jahresfrist.

Der Gesamtwert der Auftrags-Eingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belief sich im Juni dieses Jahres auf 1,95 Milliarden Euro. Laut Landesamt für Statistik fielen bei vier der sieben Bausparten die Auftrags-Eingänge im Vergleich zu Juni vergangenen Jahres um bis zu 50,9 Prozent höher aus, was im Wesentlichen auf Großaufträge zurückzuführen ist. In fünf der sieben bayerischen Regierungsbezirke konnten die bauhauptgewerblichen Betriebe ihre Auftrags-Eingänge im Durchschnitt steigern. Die Spanne dieser Zuwächse lag zwischen 2,4 Prozent in Schwaben und 49,3 Prozent in Niederbayern.

Ein Vergleich von nominalen und preisbereinigten Daten verdeutlicht das inflationsbedingte Auseinanderlaufen dieser beiden Größen. Während nominal in Bezug auf das Basisjahr 2021 eine Steigerung bei Aufträgen und Umsätzen vorlag, war real ein Rückgang – im Bereich des Wohnungsbaus sogar ein deutlicher Rückgang – zu verzeichnen.

Mit insgesamt 108 112 tätigen Personen waren im Juni dieses Jahres um 0,7 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese erbrachten an 20 Arbeitstagen insgesamt 10,82 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Summe von 429,64 Millionen Euro vergütet wurden. Gegenüber dem Vorjahres-Monat mit 21 Arbeitstagen waren das 4,2 Prozent weniger Arbeitsstunden und eine nahezu gleichbleibende Entgelt-Summe. 

Mehr Masern-Infektionen in Bayern 

(ty) Die bayerische Gesundheits- und Präventions-Ministerin Judith Gerlach hat auf einen deutlichen Anstieg der Masern-Infektionen im Freistaat hingewiesen. In diesem Jahr seien nach Daten des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) bislang 57 Menschen in Bayern an Masern erkrankt (Stand: 5. August). "Im gleichen Vorjahres-Zeitraum waren es nur fünf", so Gerlach. "Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Bayern elf Masern-Infektionen registriert, 2022 waren es vier und 2021 zwei." Das habe sicherlich mit den Schutzmaßnahmen und reduzierten Kontakten während der Corona-Pandemie zu tun. "Davor waren im Jahr 2019 im Freistaat 75 Masern-Fälle registriert worden. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir uns nun wieder dem Niveau der Vor-Corona-Jahre annähern."

Masern sind laut bayerischem Gesundheits-Ministerium nach der Corona-Pandemie in einigen europäischen Ländern und in anderen Regionen der Erde verstärkt wieder aufgetreten und breiten sich aus. Daher kämen auch zunehmend Infektionen nach Deutschland. Gerlach rief deshalb zur konsequenten Schutzimpfung insbesondere für Kinder auf. "Masern sind eine hochansteckende Erkrankung, die zum Teil mit schweren Komplikationen einhergehen kann und leider oft als harmlose Kinderkrankheit unterschätzt wird", betonte sie. "Die Impfung verhindert sowohl eine Erkrankung als auch eine Weitergabe sehr gut. Mit zwei rechtzeitigen Masern-Impfungen schützen Eltern daher die Gesundheit ihres eigenen Kindes, sie leisten aber auch einen wichtigen Beitrag zum Gemeinschafts-Schutz."

Nach Daten des LGL sind etwa die Hälfte der Masern-Fälle in diesem Jahr (28) auf neun Einzel-Haushalte zurückzuführen, in denen ungeimpfte Personen leben. Gerlach wies darauf hin, dass bayernweit die Impf-Quoten bei den eingeschulten Kindern eine erfreuliche Entwicklung zeigen. "Den Schuleingangs-Untersuchungen zufolge hatten 94 Prozent der Erstklässler zum Schuljahr 2020/21 einen vollständigen Impfschutz gegen Masern, 98 Prozent hatten zumindest die erste Schutzimpfung erhalten. Im Schuljahr 2017/18 waren rund 92 Prozent vollständig geimpft und fast 97 Prozent hatten die erste Impfung erhalten." Die Ministerin weiter: "Ich wünsche mir, dass die positive Entwicklung weitergeht und noch mehr Kinder zu den empfohlenen Alterszeitpunkten geimpft werden. Denn dies ist wichtig, um die Masern in Deutschland eliminieren zu können."

Kinder können laut Gesundheits-Ministerium durch eine zweimalige Impfung im Abstand von mindestens vier Wochen wirksam gegen Masern geschützt werden. Für die Masern-Impfung stünden Kombinations-Impfstoffe zur Verfügung, die zudem gegen Mumps und Röteln oder zusätzlich auch gegen Varizellen schützten. Die "Ständige Impf-Kommission" (Stiko) empfehle die erste Masern-Impfung im Alter von elf Monaten; die zweite Impfung solle im Alter von 15 Monaten erfolgen. Bei bevorstehender Aufnahme in einer beziehungsweise beim Besuch einer Gemeinschafts-Einrichtung (zum Beispiel Kita) könne die Impfung bereits ab einem Alter von neun Monaten verabreicht werden.

Eine Impfung gegen Masern wird nach Angaben des bayerischen Gesundheits-Ministeriums auch für alle nach 1970 geborenen Erwachsenen mit unklarem Impf-Status, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit empfohlen. Eine zweimalige Impfung werde nach 1970 geborenen Erwachsene empfohlen, wenn sie im beruflichen Alltag ein erhöhtes Risiko für einen Kontakt zu Masern-Viren aufwiesen – zum Beispiel bei Tätigkeit in medizinischen oder pflegerischen Einrichtungen oder in Gemeinschafts-Einrichtungen.


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