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45-Jährige fiel am gestrigen Nachmittag in Eichstätt auf einen Sprit-Bettler herein und wurde doppelt abgezockt.

(ty) Eine 45-Jährige ist am gestrigen Nachmittag gegen 15.40 Uhr in Eichstätt einem Sprit-Bettler zum Opfer gefallen und dadurch betrogen worden. Laut Polizei war die Frau an einer Bushaltestelle in der Römerstraße von einem ausländischen Pkw-Lenker angesprochen und um Hilfe gebeten worden, da ihm angeblich der Kraftstoff ausgegangen war. Aus Hilfsbereitschaft habe die Frau den Mann zu einer nahegelegenen Tankstelle chauffiert. Dort habe er sich einen Kanister gekauft und diesen mit Kraftstoff befüllt. Das Geld dafür habe ihm die gutgläubige Frau ausgelegt, da der Mann angeblich nur Bargeld in ausländischer Währung dabei gehabt habe.

"Als die Frau den Mann anschließend zu dessen Auto zurückbrachte, erhielt sie von ihm einen Geldschein in ausländischer Währung (500 Rubel), zu dem der Mann angab, dass dieser umgerechnet über 100 Euro Wert wäre", meldet die Polizei. "Die Frau übergab dem Mann daher auch noch einen Teil der Differenz zu dem Betrag, der an der Tankstelle bezahlt wurde." Erst einige Stunden später, nachdem die Frau eigene Recherchen im Internet angestellt und dabei erfahren habe, dass der Geldschein faktisch wertlos sei, sei ihr bewusst geworden, dass sie einem Betrüger zum Opfer gefallen sei. Nach Angaben der 45-Jährigen war der Betrüger mit einem weinroten Audi unterwegs. Er wird als etwa 30 Jahre alt, zirka 170 Zentimeter groß und von südosteuropäischem Aussehen beschrieben.

Hinweise nimmt die Polizei-Dienststelle in Eichstätt unter der Rufnummer (0 84 21) 97 70 0 entgegen. Die Polizei nimmt diesen Vorfall zum Anlass, um vor derartigen Betrugs-Maschen zu warnen. "Grundsätzlich ist es zwar angebracht, hilfsbereit, unbedingt aber auch skeptisch zu sein", so die Gesetzeshüter. "Falls sich aus der vorgegebenen Situation Zweifel ergeben oder nur der Verdacht vorliegt, einer Betrugs-Masche aufzusitzen, sollte man umgehend die Polizei verständigen." Wenn dies erst verzögert erfolge, seien die Betrüger meist schon weg. Gleichwohl sei Hilfsbereitschaft etwas Wünschenswertes, denn es gebe durchaus Notsituationen. "Durch derartige betrügerische Handlungen sind die Leidtragenden dann immer diejenigen, die tatsächlich Hilfe benötigen."


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