Crash am "Kindinger Berg": Sprinter mit Gefahrgut kam aus ungeklärter Ursache von der Strecke ab. Rechte Spur war drei Stunden gesperrt.
(ty) Ein spektakulärer Verkehrsunfall hat sich am gestrigen Morgen auf der A9 im Gemeinde-Bereich von Kipfenberg (Kreis Eichstätt) ereignet. Laut heutiger Mitteilung der örtlich zuständigen Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt kam ein 55-Jähriger aus bisher ungeklärter Ursache mit einem Kleintransporter nach links von der Fahrbahn ab. Beim Gegenlenken habe sich das Fahrzeug, in dem sich dem Bericht der Ordnungshüter zufolge Gefahrgut befand, überschlagen. Der aus Belgien stammende Fahrer habe bei dem Crash erhebliche Verletzungen erlitten. In der Folge musste die rechte Spur der A9 in Richtung München für rund drei Stunden gesperrt werden.
Gekracht hat es laut Polizei gegen 6.20 Uhr, als der 55-Jährige in Richtung Süden unterwegs gewesen sei. Auf Höhe des "Kindinger Bergs" sei er mit seinem Mercedes-Sprinter ins linke Bankett abgedriftet. Der Belgier habe schlagartig nach rechts gelenkt und sei, nachdem er alle Spuren überquert habe, in den in den rechten Grünstreifen gefahren. Hierbei sei es zu einem Überschlag gekommen. Der Sprinter sei in dem Grünstreifen liegen geblieben. "Drei Ersthelfer halfen dem Fahrer aus seiner Fahrer-Kabine", berichten die Ordnungshüter. Mit mittelschweren Verletzungen sei der 55-Jährige nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert worden.
Auf der Ladefläche des Sprinters habe man diverse Verpackungen mit Gefahrgut-Kennzeichnung entdeckt, berichten die Ordnungshüter. Speziell ausgebildete Beamte der Verkehrspolizei-Dienststelle aus Ingolstadt nahmen den Angaben zufolge die Ladung in Augenschein, stellten aber fest, dass von dieser keine weitere Gefahr ausgehe. Der Sprinter war nach dem Crash so schwer demoliert, dass er abgeschleppt werden musste. Der Sachschaden wurde von Streifenbeamten auf 20 000 Euro geschätzt. Die Kindinger Feuerwehr war zur Unterstützung und zur Verkehrs-Lenkung vor Ort.