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Bei der Überprüfung des ertappten Albaners stellte sich heraus, dass er seit Januar von der Stuttgarter Staatsanwaltschaft gesucht wurde.

(ty) Eine Schwarzfahrt hat am gestrigen Donnerstag für einen 30-Jährigen in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim geendet. Die Bundespolizei war nach eigenem Bekunden gestern gegen 12 Uhr am Hauptbahnhof der bayerischen Landeshauptstadt zur Identitäts-Feststellung wegen eines Falls von Leistungs-Erschleichung verständigt worden. Die Beamten seien dann am Gleis 20 am ICE 503 auf den 30 Jahre alten Albaner getroffen, der zuvor in dem Zug von Berlin nach München gefahren sei, ohne dafür ein gültiges Ticket zu haben.

Ein Daten-Abgleich habe ergeben, dass die Staatsanwaltschaft von Stuttgart wegen der Vollstreckung einer Haftstrafe bereits seit Januar dieses Jahres nach dem 30-Jährigen gesucht habe. Laut Bundespolizei hatte der Albaner eine Geldstrafe in Höhe von 4500 Euro – 150 Tagessätze zu je 30 Euro – wegen Urkunden-Fälschung nicht beglichen. "Da er, ebenso wie sein kontaktierter Bruder, das Geld auch aktuell nicht aufbringen konnte oder wollte, wurde er der Justizvollzugsanstalt Stadelheim zugeführt", meldet die Bundespolizei. Der Albaner sei erstmals im März vergangenen Jahres nach Deutschland eingereist; er verfüge derzeit über keinen gültigen Aufenthalts-Status.

Im ersten Halbjahr hat die Bundespolizei-Inspektion von München heuer nach eigenen Angaben allein im bahnpolizeilichen Zuständigkeits-Bereich insgesamt 1369 Fahndungs-Treffer verbucht – das waren im Durchschnitt 7,5 pro Tag. "583 davon waren so genannte Initiativ-Aufgriffe – 3,2 pro Tag", wurde dazu heute weiter erklärt. "Als Fahndungs-Aufgriffe werden nicht nur Haftvollstreckungen erfasst, sondern unter anderem auch Fahndungen nach Aufenthalten und wegen Verstößen gegen Justiz-Auflagen", so die Bundespolizei. Rund drei Viertel aller genannten Aufgriffe erfolgten am Hauptbahnhof in München.


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