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Größerer Einsatz an der Münchener Straße am gestrigen Abend. Gebäude vorerst nicht bewohnbar, Schaden auf mindestens 50.000 Euro beziffert.

(ty) Insgesamt drei Verletzte, darunter ein Feuerwehrmann, hat nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen ein Wohnhaus-Brand in Ingolstadt gefordert, der am späteren gestrigen Abend ausgebrochen war. Das zwei Obergeschosse umfassende Gebäude an der Münchener Straße ist nach Angaben der Berufsfeuerwehr vorerst nicht mehr bewohnbar. Beamte von der örtlichen Kriminalpolizei-Inspektion haben die Ermittlungen zur Klärung der Brand-Ursache bereits übernommen. "Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung ergaben sich bisher nicht", hieß es am heutigen Vormittag. Der Schaden wird nach ersten Einschätzungen auf mindestens 50 000 Euro beziffert.

Gegen 23.15 Uhr verständigte laut Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord ein Bewohner des Mehrparteienhauses die Rettungs-Leitstelle, nachdem er einen lauten Knall vernommen und kurz darauf auch Rauch in dem Gebäude festgestellt hatte. Zudem habe er unverzüglich die andere Bewohner informiert. In dem Wohnhaus befinden sich nach Angaben der Polizei mehrere Ein-Zimmer-Appartements; aktuell wird das Gebäude von insgesamt neun Personen bewohnt. Die Feuerwehr sei mit einem Großaufgebot angerückt; das Feuer habe sich bereits in Richtung des zweiten Obergeschosses und des Dachs ausgebreitet. 

"Nach derzeitigem Stand wurde eine 57-jährige Frau, in deren Wohnung der Brand ausgebrochen war, mit Brand-Verletzungen im Gesicht und einer Rauchgas-Intoxikation in ein Krankenhaus gebracht", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am heutigen Vormittag mit. "Ein weiterer Bewohner erlitt ebenfalls eine Rauchgas-Intoxikation. Zudem musste ein Feuerwehrmann wegen Brandverletzungen an den Ohren behandelt werden." Die Höhe des Sachschadens sei momentan noch unklar, werde aber auf mindestens auf 50 000 geschätzt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zur Klärung der Brand-Ursache laufen.

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"Am Freitagabend gegen 23.20 Uhr wurden der Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte zu einem gemeldeten Zimmerbrand in einem Mehrparteienhaus in die Münchener Straße alarmiert", berichtet die Berufsfeuerwehr. "Noch während der Anfahrt erhielten die Einsatzkräfte eine Rückmeldung von einem Rettungswagen, der bereits vor Ort war. Dieser meldete, dass sich noch mindestens eine Person im Gebäude befindet und es zu einem Flammen-Überschlag auf das nächste Geschoss kommt." Daraufhin habe der Einsatz-Leiter noch während der Anfahrt die Alarmstufe erhöht, um zusätzliche Einsatzkräfte zu mobilisieren.

Die Floriansjünger leiteten nach eigenem Bekunden sofort Lösch-Maßnahmen sowohl von außen als auch von innen ein. "Die meisten Personen konnten eigenständig das Gebäude über den Treppenraum verlassen." Zwei weitere Personen seien von der Feuerwehr gerettet worden, davon eine über die Drehleiter. "Insgesamt konnten neun Personen gerettet und dem Rettungsdienst zur Behandlung und Betreuung übergeben werden." Unter Einsatz einer zweiten Drehleiter seien Teile des Dachs und einer Gaube entfernt worden, da sich das Feuer bereits bis zum Dachstuhl ausgebreitet habe.

Im Einsatz gewesen seien die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Ingolstadt-Stadtmitte, Ringsee, Haunwöhr, Hundszell und Unsernherrn mit insgesamt 60 Leuten. Außerdem waren Polizeibeamte, die Sanitäts-Einsatz-Leitung und der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen und Einsatzkräften angerückt. "Aufgrund der schweren Brandschäden ist das Gebäude aktuell nicht mehr bewohnbar", so die Berufsfeuerwehr in einer Presse-Information. "Die Bewohner mussten bei Freunden und Bekannten unterkommen."


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