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Heute gab er bekannt, dass er wieder kandidieren möchte. 2021 hatte er das Direkt-Mandat im hiesigen Wahlkreis verpasst, war aber über die Liste ins Parlament eingezogen.

(ty) Der hiesige Bundestags-Abgeordnete Andreas Mehltretter (SPD) möchte bei der nächsten Bundestagswahl im kommenden Jahr wieder für die Sozialdemokraten in seinem Wahlkreis kandidieren. Das teilte er am heutigen Freitag in einer Presse-Erklärung mit. Wie es heißt, habe er seine Entscheidung, ebenfalls heute, auch in einem Schreiben an die Partei-Mitglieder in seinem Wahlkreis bekannt gegeben. Dieser umfasst die gesamten Landkreise Pfaffenhofen und Freising sowie Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen. Die Delegierten-Versammlung der SPD zur Bestimmung der hiesigen Bundestags-Kandidatur finde voraussichtlich Mitte September statt.

"Seit fast drei Jahren darf ich für die SPD den Wahlkreis Freising-Pfaffenhofen-Schrobenhausen im Bundestag vertreten", erklärt Mehltretter und führt weiter aus: "Ukraine-Krieg, Energiekrise, Energiewende-Turbo – es war eine herausfordernde Zeit, in der ich einiges für den Wahlkreis und für eine soziale Energiepolitik bewegen konnte. Diese Arbeit will ich auch in der nächsten Legislatur-Periode fortsetzen. Deshalb bewerbe ich mich um die Bundestags-Kandidatur 2025." 

Der aus dem Landkreis Freising stammende Mehltretter, geboren im Dezember 1991, war im Jahr 2021 als Direkt-Kandidat der SPD in seinem Wahlkreis angetreten und hatte 13,5 Prozent der Erststimmen erhalten. Damit hatte er keine Chance gegen den CSU-Abgeordneten Erich Irlstorfer aus dem Landkreis Freising, der 36,2 Prozent holte und sein Direkt-Mandat verteidigte. Mehltretter errang aber das zweitbeste Ergebnis aller Direkt-Kandidaten im Wahlkreis. Über die SPD-Landesliste schaffte er den Einzug in den Bundestag. Lesen Sie dazu: Irlstorfer (CSU) verteidigt Direkt-Mandat und Ein klarer Sieger der Bundestagswahl: Der Landkreis Pfaffenhofen

Mehltretter ist Mitglied im Bundestags-Ausschuss für Klimaschutz und Energie sowie für diesen Bereich mittlerweile auch stellvertretender Sprecher seiner Fraktion. "In den letzten drei Jahren konnte ich mich stark für eine konsequente Energiewende und bezahlbare Energiepreise einbringen", erklärt er heute über seine Arbeit in diesem Gremium. "Ich durfte zum Beispiel die Energiepreis-Bremsen verhandeln, mit denen wir die Belastungen in der Energie-Krise begrenzen konnten." Diese Arbeit wolle er fortsetzen. "Es geht weiter darum, die Energiewende schnell umzusetzen und sicherzustellen, dass sie sich alle leisten können", erklärt er.

Ebenso will er nach eigenem Bekunden in der nächsten Legislatur-Periode seinen Einsatz für den hiesigen Wahlkreis fortführen – und auch hier bleibe die Energiewende ein Thema: "Oft stehen die Bedürfnisse des Luftverkehrs und der Bundeswehr neuen Windrädern im Weg", weiß der SPD-Politiker, proklamiert aber zugleich: "Ich will weiter für konkrete Lösungen arbeiten." Er sieht aber auch noch weitere Themenfelder, die es in seinem Wahlkreis zu beackern gilt.

"Für wichtige Verkehrs-Projekte im Wahlkreis, wie den geplanten Ausbau der B16 oder Verbesserungen auf der Bahnstrecke München-Freising, spielt der Bund eine große Rolle", so Mehltretter. "Und auch wenn die Krankenhaus-Reform entscheidend helfen wird, bleibt eine gute, kommunal tragfähige Zukunft für die Gesundheits-Versorgung im Wahlkreis eine Herausforderung." Seine Botschaft: "Bei diesen Themen will ich mich auch in der nächsten Legislatur-Periode für die Belange des Wahlkreises in Berlin einsetzen."

Bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr wolle er "für eine mutige und klar erkennbare Sozialdemokratie mit eindeutigen Zielen" antreten. "Wir geben uns nicht mit dem Status-Quo und dem, was in der Ampel erreicht wurde, zufrieden. Das müssen wir als SPD klar machen", betont er. "Wir wollen soziale Gerechtigkeit, bessere Löhne, ausreichend Kita-Plätze, gut ausgestattete Sicherheits-Behörden, zuverlässige Züge, Investitionen in klimaneutralen Fortschritt." Dafür wolle er im Bundestags-Wahlkampf und dann auch im nächsten Bundestag kämpfen. 


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