Vollsperrung in Richtung Norden nach Pkw-Überschlag bei Eching. 54-Jähriger erheblich verletzt. Gaffer machten Aufnahmen von der Unglücksstelle.
(ty) Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am gestrigen Nachmittag gegen 17.40 Uhr auf der A9 zwischen der Anschlussstelle Eching und dem Autobahn-Kreuz Neufahrn in Fahrtrichtung Nürnberg ereignet. Der Pkw eines 54-Jährigen überschlug sich nach der Kollision mit einem anderen Wagen und kam auf dem Dach zum Liegen. Der 54-Jährige erlitt nicht unerhebliche Verletzungen, wurde per Rettungs-Helikopter in eine Klinik geflogen. Die Autobahn war in Richtung Norden zeitweise komplett gesperrt. Die Polizei beklagt, dass die Rettungsgasse nicht funktionierte und dass Gaffer die Unfallstelle fotografierten.
Der aus dem Landkreis München stammende 54-Jährige war mit seinem Pkw auf der A9 in Richtung Norden unterwegs und wechselte dann eine Spur nach links. Dabei übersah er laut Polizei ein Taxi, das von einem 61-Jährigen aus München gesteuert wurde. Durch den Zusammenstoß der beiden Wagen habe sich das mit drei Personen besetzte Auto des 54-Jährigen überschlagen. Das Wrack sei auf dem Dach zum Liegen gekommen. "Vor dem Eintreffen der Rettungskräfte konnte der anfänglich als eingeklemmt gemeldete Fahrer durch Ersthelfer befreit werden", erklärt die Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising.
Der 54-Jährige habe mittelschwere Verletzungen davongetragen. Per Rettungs-Hubschrauber sei er ins Krankenhaus nach München-Harlaching gebracht worden. "Ein Ableben konnte zu jedem Zeitpunkt ausgeschlossen werden", heißt es im Bericht der Polizei. Sowohl die weiteren Personen in dem Auto des 54-Jährigen als auch der 61-jährige Taxi-Lenker seien unverletzt davongekommen. Wegen der Rettungs-Maßnahmen sei die A9 in Richtung Nürnberg für rund 30 Minuten komplett gesperrt gewesen. Danach habe man drei der fünf Spuren wieder freigeben können.
Die beiden an dem Unfall-Geschehen beteiligten Autos seien nicht mehr fahrbereit gewesen. Die Bergungs-Arbeiten zogen sich nach Angaben der Verkehrspolizei "bis in den späten Abend hinein". An dem neuwertigen Pkw des 54-Jährigen sei ein Totalschaden entstanden. Infolge des Zusammenstoßes seien auch die Beton-Leitplanke und die Fahrbahn leicht beschädigt worden. Streifenbeamten schätzten den Sachschaden auf insgesamt 42 000 Euro. Neben drei Streifenwagen der Verkehrspolizei waren die Feuerwehren aus Eching, Dietersheim, Günzenhausen und Garching sowie der Rettungsdienst vor Ort.
Für Absicherungs-Maßnahmen und zur Reinigung der Fahrbahn sei außerdem die Autobahn-Meisterei München-Nord hinzugezogen worden. "Leider wurde die Anfahrt für die Einsatzkräfte erschwert, da die Rettungsgasse nicht wie vorgeschrieben gebildet und freigehalten wurde", erklärte die Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising heute in ihrem Presse-Bericht. "Ebenfalls konnte festgestellt werden, dass vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer in beiden Fahrtrichtungen Foto- und Video-Aufnahmen der Unfallstelle fertigten.