"Somit schöpft die Stadt Potenziale aus, um selbst, ohne auf andere Behörden angewiesen zu sein, den Hochwasser-Schutz zu verbessern", heißt es aus dem Rathaus.
(ty) Für das Projekt "Schwammstadt Pfaffenhofen – Regen-Rückhalte-Becken Sulzbach" stellt die Kreisstadt einen Förder-Antrag. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Nach Angaben aus dem Rathaus geht es um einen erhofften Zuschuss, der im Rahmen des Bundes-Programms "Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel" fließen soll. Hinter diesem Förder-Programm stehe das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung.
Ende des vergangenen Jahres sei in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken bereits eine Projekt-Skizze zum Ausbau des Regen-Rückhalte-Beckens in Sulzbach eingereicht sowie in der ersten Phase vom Bund bewilligt worden. "Nun sollen im zweiten Schritt die Antrags-Unterlagen erarbeitet und eingereicht werden", so die Stadtverwaltung. Im Falle einer Genehmigung, werde der Bund 75 Prozent der auf zirka 805 000 Euro geschätzten Projekt-Kosten übernehmen. "Die Abwicklung der Baumaßnahme würde dann von Mitte 2026 bis Mitte 2027 durchgeführt werden", heißt es weiter. "Somit schöpft die Stadt Potenziale aus, um selbst, ohne auf andere Behörden angewiesen zu sein, den Hochwasser-Schutz zu verbessern."
Das Regenwasser-Rückhalte-System in Sulzbach besteht nach Angaben der Stadtverwaltung aus sechs nachgelagerten Rückhalte-Becken. "Diese sind so ausgelegt, dass sie den Regenwasser-Abfluss zeitlich verlagern, um die Kanalisation zum Zeitpunkt eines Starkregen-Ereignisses zu entlasten." Weiterhin sei geplant, die Becken zusätzlich zu vertiefen, damit das Wasser aus Starkregen-Ereignissen auch verdunsten und versickern könne. "Der Aus- und Umbau der Becken trägt zum Schwammstadt-Konzept bei, fördert die Grundwasser-Bildung und erhöht zusätzlich die Regenrückhalte-Kapazität", so die Zusammenfassung aus dem Rathaus.
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