Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Fortbildung für Kita-Fachkräfte

(ty) Für Fachkräfte aus Kinder-Tageseinrichtungen ist kürzlich am Landratsamt in Pfaffenhofen eine Fortbildung zu "Selbst-Regulation und Ko-Regulation" veranstaltet worden (Foto oben). "Aufgrund der Aktualität des Themas war die Nachfrage sehr groß", heißt es aus der Kreis-Behörde. Organisiert worden war diese Fortbildung von Eveline Zartner und Michaela Berger von der Kita-Fachberatung der Abteilung "Familie, Jugend, Bildung" am Landratsamt.

Im Kita-Alltag seien die pädagogischen Fachkräfte mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Manche Kinder zeigten Auffälligkeiten wie beispielsweise aggressives Verhalten, mangelnde oder nicht vorhandene Impuls-Kontrolle, Konzentrations-Schwäche oder ADHS. All dies könnten Zeichen eines dysregulierten Nerven-Systems sein – und dem liege oft eine Trauma-Erfahrung zugrunde. Fortbildungs-Referentin Nicoletta Schenk vermittelte Fachwissen, im Alltag einsetzbare Methoden und Handlungs-Optionen. Zudem wurden praxisorientierte und kindgerechte Regulations-Übungen trainiert.

Blutspende-Termin in Hohenwart fällt aus

(ty) Der für den morgigen Freitag geplante Blutspende-Termin in der Grund- und Mittelschule von Hohenwart muss krankheitsbedingt entfallen. Der Blutspende-Dienst des bayerischen Roten Kreuzes (BRK) ist nach eigenem Bekunden von der aktuellen Grippewelle betroffen, weshalb nur ein Teil des Personals zur Verfügung steht. "Aus diesem Grund bleibt den Verantwortlichen leider nichts anderes übrig, als den Termin abzusagen", heißt es vom Pfaffenhofener BRK-Kreisverband. Der nächste Blutspende-Termin im Landkreis finde am Freitag, 25. Oktober, in der Preysinghalle in Wolnzach statt.

Sporthallen-Boden wird ausgetauscht

(ty) Die Zweifach-Sporthalle an der Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen bekommt einen neuen Boden. Darauf verständigten sich die Mitglieder des Bau- und Vergabe-Ausschusses des Kreistags in ihrer jüngsten Sitzung. Den Ausbau und die Entsorgung des alten Hallen-Bodens wird die Hechinger-Bau-GmbH für rund 44 000 Euro übernehmen. Den Auftrag für den neuen Holzschwing-Boden erteilte das Gremium an die Wilms-GmbH aus Wiesentheid für rund 123 000 Euro. 

Der Hallen-Boden war durch das jüngste große Hochwasser beschädigt worden. "Trotz des Einsatzes von Abwasser-Pumpen und Sandsack-Barrieren konnte das Eindringen des Überflutungs-Wassers aus dem Gerolsbach in die Zweifach-Turnhalle der Realschule nicht verhindert werden", fasst das Landratsamt zusammen. "Nach Untersuchung des Hallen-Bodens durch ein beauftragtes Labor sind wir zu dem Schluss gekommen, den kompletten Sporthallen-Boden austauschen zu lassen", so Landkreis-Kämmerer Walter Reisinger.

Beim neuen Boden habe man sich für einen Holzschwing-Boden entschieden, da hier, entgegen zu einer so genannten Sandwich-Konstruktion, bei einer nicht auszuschließenden nochmaligen Durchfeuchtung eine mechanische Trocknung möglich sei. Mit dem Ausbau des alten Bodens werde die Firma Hechinger noch in diesem Monat beginnen. Im Anschluss erfolge zügig der Einbau des neuen Bodens, sodass die Halle nach den Weihnachts-Ferien wieder genutzt werden könne.

Für die Maßnahmen sollen den Angaben der Kreis-Behörde zufolge auch Fördermittel vom Freistaat beantragt werden. Überdies hat der Landkreis für die Pfaffenhofener Realschule bereits Maßnahmen zum Schutz vor Wasser-Eintritt aus dem Gerolsbach beziehungsweise bei Starkregen untersuchen lassen. So seien vorhandene Boden-Abläufe bereits ertüchtigt sowie ein Sickerschacht erneuert worden. Weitere Maßnahmen seien beauftragt.

Azubi-Tag bei der GSB

(ty) Am kommenden Samstag, 12. Oktober, öffnet die GSB (Sonderabfall-Entsorgung-Bayern-GmbH) in Baar-Ebenhausen von 10 bis 16 Uhr, ihre Tore für junge Menschen, die sich auf den Weg in die Berufswelt machen möchten. "Der Azubi-Tag lädt dazu ein, sich aus erster Hand über die vielfältigen Ausbildungs-Berufe bei der GSB zu informieren", heißt es aus dem Betrieb. Die Teilnehmer erwarten den Angaben zufolge ein umfassender Einblick in die Berufsfelder sowie detaillierte Infos von der Personal-Abteilung und weiteren Angestellten.

Neben dem Einblick in die Ausbildungs-Bereiche werde ein buntes Rahmen-Programm geboten. Angekündigt sind Werksführungen durch die Anlage, Menschen-Kicker und Fußball-Dart, kostenlose Verpflegung durch Food-Trucks sowie ein "Meet & Greet" mit Eishockey-Spielerinnen des ERC Ingolstadt. Aus organisatorischen Gründen sei eine Anmeldung erforderlich; diese ist möglich unter www.gsb.bayern/azubi-tag.

Digitalisierungs-Strategien für Firmen

(ty) Die Entwicklung erfolgreicher Digitalisierungs-Strategien für kleine und mittelständische Betriebe hat im Mittelpunkt der jüngsten "Fit für Digitalisierung"-Veranstaltung gestanden, zu der das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) in die Räumlichkeiten der Kempf-GmbH nach Rohrbach eingeladen hatten. Rund 40 Firmen-Vertreter waren gekommen. KUS-Chef Johannes Hofner und Kempf-Geschäftsführer Guido Kempf freuten sich über das rege Interesse. Max Hofedank vom "brigk"-Makerspace zeigte Fördermöglichkeiten auf und stellte das EU-Projekt "DiSTT" vor, mit welchem ein Digital-Skills-Transformation-Toolkit erarbeitet werden soll. Unternehmen, die Interesse an der Mitarbeit haben, finden unter www.brigk.digital/distt weitere Infos dazu.

Im Impuls-Vortrag von Geschäftsführerin Petra Scherer und Senior-Consultant Anita Sangl von der Value-Hub-GmbH wurde mittels der Einstufung des eigenen, individuellen Digitalisierungs-Grades sichtbar, dass der Digitalisierung zwar ein hoher Stellenwert beigemessen wird, es jedoch oft an Zeit und Personal sowie passender Software fehlt. "Vor der Umsetzung sollten strategische Überlegungen stehen", so die Expertinnen. "Was wird gemacht? Warum? Was läuft gut? Und was schlecht? An diesen Punkten kann man ansetzen."

Sie gaben zu bedenken, dass die Digitalisierung kein IT-Projekt sein dürfe, sondern immer die tangierten Mitarbeiter einbeziehen sollte. Mit Praxis-Bezug wurde aufgezeigt, dass am Anfang einer Digitalisierungs-Strategie der Fokus auf dem Nutzen liegen sollte. Auch die einzelnen Schritte zur Erstellung einer Roadmap wurden thematisiert. "Die Digitalisierung kann Ideengeber für Visionen, Ziele und Herausforderungen sein", so das Fazit der Referentinnen.

Wie Digitalisierung konkret umgesetzt werden kann, wurde bei der Besichtigung des Familien-Betriebes und Spezialisten für Backbleche und Backformen deutlich. Die Standard-Produkte würden zu einem hohen Grad automatisiert gefertigt, so sei die Fertigung auch in einem Hochlohn-Land wie Deutschland möglich. Beim Neubau habe man zudem auf ein angenehmes Arbeitsklima geachtet, heißt es von Kempf. (Foto: KUS)

"Tourismus Dachauer Land"  muss Angebot einstellen

(ty) Die Tourist-Information des Kreises Dachau an der Pfarrstraße in Dachau hat nur noch bis Ende dieses Monats geöffnet. Jeweils montags bis donnerstags von 9 Uhr bis 13 Uhr bestehe bis dahin die Gelegenheit für Gäste und Einheimische, sich mit Informationen über das breit gefächerte Freizeit-Angebot im Landkreis zu informieren. Über das Bestell-Formular auf www.tourismus-dachauer-land.de könnten Flyer, Broschüren und Karten noch bis Mitte November angefordert werden. Zum Jahresende werde "Tourismus Dachauer Land" seine Aktivität komplett einstellen. "Hintergrund ist ein Kreistags-Beschluss zu Einspar-Maßnahmen des Landkreises, der Mitte des Jahres getroffen wurde", erklärt das Landratsamt.

"Naherholung und Tourismus im Dachauer Land" war als aus dem EU-Programm "Leader" gefördertes Projekt im März 2013 gestartet sorgte für die Vernetzung sowie Vermarktung des gesamten touristischen Angebots im Landkreis Dachau. Die Tourist-Information war bis 2022 im Alten Zollhäusl untergebracht und ist 2023 in die Pfarrstraße umgezogen. Zahlreiche Publikationen zu Themenwegen und Einkehr-Möglichkeiten, Touren-Vorschläge und Karten zum Radeln und Wandern sowie ein Rad-Wander-Führer für das Dachauer Land wurden über die Jahre herausgegeben. "Restbestände werden in den Landkreis-Gemeinden ausgegeben", erklärt das Landratsamt.

Bayerische Kfz-Branche in Zahlen

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der "Monats-Statistik im Kfz-Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kfz)" mitgeteilt hat, wuchs der nominale Umsatz im bayerischen Kfz-Handel im ersten Halbjahr heuer im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum nominal um 1,6 Prozent, der reale Umsatz ging jedoch um 1,8 Prozent zurück. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich um 3,1 Prozent. 

Den Angaben zufolge stieg der Umsatz im ersten Halbjahr in der Wirtschafts-Gruppe "Handel mit Kraftwagen" nominal um 2,3 Prozent, während der reale Umsatz um 1,1 Prozent sank. In der Gruppe "Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen" wuchsen der nominale Umsatz um 5,9 Prozent und der reale Umsatz um 2,4 Prozent. Im Gegensatz dazu nahmen nominaler und realer Umsatz in den Wirtschafts-Gruppen "Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör" sowie "Handel mit Krafträdern, Kraftradteilen und -zubehör; Instandhaltung und Reparatur von Krafträdern" jeweils ab: Im "Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör" sank der nominale Umsatz um 2,3 Prozent und der reale Umsatz um 5,4 Prozent. Im "Handel mit Krafträdern, Kraftradteilen und -zubehör; Instandhaltung und Reparatur von Krafträdern" fiel der nominale Umsatz um 6,9 Prozent und der reale Umsatz um 9,0 Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten stieg in der Gruppe "Handel mit Kraftwagen" um 3,7 Prozent, in der Gruppe "Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen" um 1,5 Prozent und in der Gruppe "Handel mit Kraftwagenteilen und -zubehör" um 4,0 Prozent. In der Gruppe "Handel mit Krafträdern, Kraftradteilen und -zubehör; Instandhaltung und Reparatur von Krafträdern" sank die Beschäftigten-Zahl hingegen um 2,9 Prozent.

Gegenüber dem Juni vergangenen Jahres verringere sich der Umsatz des bayerischen Kfz-Handel im Juni heuer deutlich: In aktuellen Preisen (nominal) ging er um 6,2 Prozent zurück und in konstanten Preisen (real) um 7,4 Prozent. Die Beschäftigten-Zahl stieg allerdings um 3,1 Prozent. Im Vergleich zum Mai dieses Jahres wuchs der nominale Umsatz im bayerischen Kfz-Handel im Juni um 3,8 Prozent, die Beschäftigten-Zahl nahm geringfügig um 0,1 Prozent ab.