Nachdem der Pkw-Lenker von der A9 abgefahren war, krachte es im Kreisel. Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.
(ty) Ein betrunkener Pkw-Lenker hat am gestrigen Abend im Gemeinde-Gebiet von Reichertshofen einen schadensträchtigen Verkehrsunfall gebaut, ist jetzt seinen Führerschein los und blickt einer Strafanzeige entgegen. Wie die Polizeiinspektion aus Geisenfeld heute berichtet, war der 49-Jährige zunächst auf der A9 in Richtung Nürnberg unterwegs und fuhr dann bei Langenbruck von der Autobahn ab. Am Kreisverkehr habe er anschließend den Wagen einer vorfahrtsberechtigten 39-Jährigen übersehen, woraufhin es zum Zusammenstoß gekommen sei.
Die 39-Jährige aus dem Kreis Erlangen-Höchstadt und der Crash-Verursacher blieben unverletzt. Der entstandene Sachschaden wurde von Streifenbeamten auf insgesamt 20 000 Euro geschätzt. Im Zuge der polizeilichen Unfall-Aufnahme sei bei dem in Nürnberg wohnenden 49-Jährigen zunächst "deutlicher Alkohol-Geruch" festgestellt worden. Ein Alko-Test habe einen Wert in Höhe von "weit über 1,1 Promille" ergeben. Deshalb musste der Mann eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Außerdem sei sein Führerschein sichergestellt worden. Den wird er vermutlich so schnell nicht wiedersehen.
Denn im Zuge des Strafverfahrens, das dem Nürnberger jetzt blüht, muss er auch den Entzug seiner Fahrerlaubnis befürchten. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – nämlich Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall passiert und selbst wenn niemand verletzt wird. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Crash, dann lautet der Vorwurf nicht selten – so auch in diesem Fall – auf Gefährdung des Straßenverkehrs. Der Unfall passierte gegen 19.45 Uhr.